Offenbach steht mit „eGovSAD“ im Finale des Digital-Awards

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(Symbolbild: Firmbee auf Unsplash)

Fulda, Gießen, Limburg, Marburg, Offenbach und Wetzlar sind im Finale des diesjährigen DIGITAL-Awards. Nominiert wurden die Kommunen für das gemeinschaftliche Digitalisierungsprojekt „eGovSAD – eGovernment Service- und Analyse-Dashboard“. Nun sind vor allem die Bürgerinnen und Bürger gefragt: Seit Montag, 14. Oktober, ist das Online-Voting freigeschaltet, bei dem das Publikum über die Preisträgerinnen und -träger des Digital-Awards entscheidet.

„Meine Fachleute wissen, dass ich Digitalisierung vor allem dort unterstütze, wo sie den Bürgerinnen und Bürgern etwas bringt“, macht Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke deutlich. Die Zahl der Online-Dienste steigt – Kommunen sind da keine Ausnahme. Immer mehr kann von Zuhause oder unterwegs aus erledigt werden. „Natürlich denken wir weiterhin auch an die, die online-Angebote nicht nutzen können. Aber der Trend ist eindeutig und deshalb ist es wichtig, dass wir zumindest die Möglichkeit, Dinge online zu erledigen, weiterhin deutlich ausbauen“, so OB Schwenke. Die Stadt Offenbach stellt beispielsweise aktuell rund 70 Online-Dienste auf der Plattform www.offenbach.de zur Verfügung. „Doch etwas online anzubieten bedeutet nicht automatisch, dass es auch bedienungsfreundlich ist“, ist Schwenke bewusst. „Die Frage, ob man etwas bedienungsfreundlich findet, ist teilweise natürlich sehr subjektiv. Entscheidend für das Angebot einer Stadt ist, dass es für möglichst viele Menschen bedienungsfreundlich ist. Das können wir mit objektiven Daten messen. Wir können nämlich messen, ob das Ausfüllen bestimmter Formulare häufig abgebrochen wird und wenn ja, können wir auch messen an welcher Stelle. Und dies auch unter Gewährung des Datenschutzes, anonymisiert. Das hilft uns sehr bei der Verbesserung der Angebote“, erläutert OB Schwenke.

„eGovSAD“ – Alles auf einen Blick

Um diese und viele weitere Informationen zentralisiert und übersichtlich zur Verfügung zu haben, haben die Kommunen Fulda, Gießen, Limburg, Marburg, Offenbach und Wetzlar in den vergangenen zwei Jahren ein eGovernment Service- und Analyse-Dashboard (eGovSAD) entwickelt. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt dabei auf der Gewährleistung der Anonymität und des Datenschutzes. Personenbezogene Daten werden nicht gespeichert und die Darstellung der Nutzungsdaten ist vollständig anonym. So bleibt die Privatsphäre der Bürger*innen gewahrt und die geltenden Datenschutzbestimmungen werden eingehalten.

Das Projekt wurde vom Hessischen Ministerium für Digitalisierung und Innovation mit 868.320 Euro aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“ gefördert. Die ekom21 stand dabei als Umsetzungspartnerin zur Seite. Nun wurde dieses innovative Projekt als einer der drei Finalisten in der Kategorie „Landkreise, Ministerien und Behörden“ für den DIGITAL-Award nominiert. Der Preis zeichnet Projekte aus, die sich für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung einsetzen.

„Behördengänge quasi vom Sofa aus sind unser Ziel. Aber diese müssen auch komfortabel und einfach zu nutzen sein. Daher ist es äußerst sinnvoll, ein Tool zu haben, das Rückschlüsse zum Beispiel auf Nutzungszahlen und abgebrochene Vorgänge oder Zahlungsarten zulässt oder Feedback der Nutzenden ermöglicht. Denn nur so können Prozesse verbessert und die Verwaltungsdigitalisierung zu einem wirklichen Erfolgsprojekt werden“, sagte Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus.

„Für uns als Stadtverwaltung ist das Tool eine große Bereicherung. Genauso einfach wie Bürgerinnen und Bürger unsere Onlinedienste nutzen, können wir nun nachverfolgen, wie sie angenommen werden und, noch wichtiger, was noch verbessert werden muss. Wir freuen uns sehr darüber, mit diesem großen Gemeinschaftsprojekt für den DIGITAL-Award nominiert zu sein und freuen uns über jede Stimme für das Projekt beim Online-Voting“, sagt Oberbürgermeister Schwenke.

Publikums-Voting ist entscheidend: Online abstimmen und das Projekt unterstützen

Der diesjährige DIGITAL-Award wird im Rahmen der Messe KommDIGITALE verliehen, die vom 19. bis 21. November 2024 in Bielefeld stattfindet. Pro Kategorie gibt es drei Finalisten. Die eigentlichen Gewinnerinnen und Gewinner des DIGITAL-Awards in der jeweiligen Kategorie werden jedoch durch eine öffentliche Abstimmung ermittelt.

Das Publikums-Voting ist am Montag, 14. Oktober gestartet. Alle haben die Gelegenheit, bis eine Stunde vor Preisverleihung am 19. November die Stimme für eines der nominierten Projekte abzugeben. Die Stadt Offenbach sowie die Städte Fulda, Gießen, Limburg, Marburg und Wetzlar und das Digitalministerium rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, für das Gemeinschaftsprojekt „eGovSAD“ abzustimmen und freuen sich über jede Unterstützung, denn jede Stimme zählt.

Weitere Informationen zum Projekt, dem DIGITAL-Award und dem Online-Voting findet sich unter www.digitalekommunehessen.de.

(Text: PM Stadt Offenbach)