Asklepios Psychiatrie Langen: ADHS und seine Behandlung

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Chefarzt der Asklepios Psychiatrie Langen, PD Dr. Harald Scherk (Foto: Asklepios)

Ein Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) beginnt immer im Kindesalter. Etwa die Hälfte der Betroffenen haben auch als Erwachsene noch Beschwerden hierdurch. Nicht bei allen „verwächst“ sich also die Erkrankung. Manchmal wird die Diagnose auch erst im Erwachsenenalter erkannt.

Circa 3,5 Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden unter einem ADHS, davon benötigen zwei Drittel auch eine Behandlung. Denn häufig führt ein unbehandeltes ADHS zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Ausbildung, der Arbeit, in der Partnerschaft oder der Familie. Die im Kindesalter häufig störende Hyperaktivität ist im Erwachsenenalter in der Regel geringer ausgeprägt. Erwachsene mit ADHS haben oftmals große Probleme ihren Alltag zu organisieren oder konzentriert zu arbeiten. Neben den bekannten Symptomen sind erwachsene Patienten oft von starker Reizoffenheit, Vermeidungsverhalten, Selbstabwertung, Depressionen und oft auch Suchterkrankungen betroffen.

Dabei kann ein ADHS oft gut medikamentös und psychotherapeutisch behandelt werden. Wichtig ist es jedoch, zuvor die korrekte Diagnose zu stellen. Dies ist grundsätzlich bei jedem Psychiater möglich, aus Kapazitätsgründen erfolgt dies jedoch häufig in speziellen Zentren, wie z.B. der PIA an der Asklepios Psychiatrie Langen.

(Text: PM LPR)