Am Montag hat im sam, Stadtmuseum am Markt, in Wiesbaden ein Workshop des Arbeitskreises „Stadtgeschichte, historisches Erbe, Brauchtum“ sowie der „Arbeitsgemeinschaft Heimat- und Geschichtsvereine“ stattgefunden.
Stadtteil- und Heimatmuseen sind die Bewahrer lokaler (Alltags-)Geschichte, oft getragen von engagierten ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürgern. Doch wie können jüngere Generationen für dieses Engagement gewonnen werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Workshops des Arbeitskreises „Stadtgeschichte, historisches Erbe, Brauchtum“ sowie der Arbeitsgemeinschaft „Heimat- und Geschichtsvereine“, der im sam im Wiesbadener Marktkeller stattfand.
Die Idee entstand im Rahmen eines der regelmäßigen Treffen des Arbeitskreises „Stadtgeschichte, historisches Erbe und Brauchtum“. Der Arbeitskreis, der aus den vorbereitenden Workshops zum Kulturentwicklungsplan (KEP) der Stadt Wiesbaden hervorgegangen ist, engagiert sich seit fünf Jahren als Begleitgremium des KEP. Im Fokus stehen dabei die Vernetzung sowie die Förderung der Zusammenarbeit zwischen relevanten Institutionen und Akteuren im Bereich Stadtgeschichte, historisches Erbe und Brauchtum.
Den Workshop eröffneten Sabine Philipp, Direktorin des Stadtmuseums am Markt, und Jörg-Uwe Funk, Leiter des Kulturamts Wiesbaden. Er beleuchtete die Herausforderungen und Chancen kleinerer Museen. Organisiert wurde der Abend von Harald Kuntze, Journalist und Medienpädagoge, sowie Achim Tepper von der Arbeitsgemeinschaft „Heimat- und Geschichtsvereine“. Impulsvorträge hielten Jörn Dauer vom Freiwilligen-Zentrum Wiesbaden, Dr. Judith Schmidt, regionale Museumsberaterin des Museumsverbands Hessen, sowie Linda Heintze vom Museum für Gießen. Sie teilten wertvolle Einblicke in die Möglichkeiten, Ehrenamtliche zu gewinnen, die Potenziale der Museumsberatung und die Wirkung partizipativer Ausstellungsprojekte.
Im Mittelpunkt des Abends standen rege Diskussionsrunden, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv über konkrete Maßnahmen sprachen. Am Ende des Workshops war man sich einig: Der Austausch zwischen den Museen ist unerlässlich, um die Zukunft der Einrichtungen zu sichern. Die Veranstaltung zeigte nicht nur, dass viele Museen mit ähnlichen Herausforderungen kämpfen. Sie bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch zahlreiche Anregungen, wie durch die Unterstützung von Freiwilligenorganisationen, professionelle Beratung und kreative Ausstellungsprojekte junge Menschen für das Engagement in Museen begeistert werden können.
Das Fazit des Abends: Der Austausch soll künftig in regelmäßigen und vielfältigen Formaten fortgesetzt werden, um durch stärkere Zusammenarbeit die Zukunftsfähigkeit kleiner Museen zu sichern.
(Text: PM Landeshauptstadt Wiesbaden)
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