Gebürtiger Odenwälder übernimmt das Ruder in der Asklepios Schlossberg Klinik Bad König

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Marius Appel ist neuer Geschäftsführer der Asklepios Schlossberg Klinik Bad König. (Foto: Klinik)

Vom Zivildienstleistenden zum Geschäftsführer

Seit August dieses Jahres hat es in der Asklepios Schlossberg Klinik Bad König einen Wechsel in der Geschäftsführung gegeben. Mit dem 46 Jahre alten Marius Appel ist ein Mann an die Spitze des Hauses aufgerückt, der sich in der Fachklinik wie kein Zweiter auskennt. Seit über 20 Jahren ist Appel in unterschiedlichen Positionen, bei der Asklepios Schlossberg Klinik beschäftigt. Zuletzt hat er als Prokurist bereits ein Jahr lang interimsmäßig die Geschicke des Hauses gelenkt. Die Entscheidung, dass die Regionalgeschäftsführung des Asklepios-Konzerns Appel die Verantwortung übertragen hat, war daher keine Überraschung. Und dennoch ist die Neubesetzung der Geschäftsführung etwas Außergewöhnliches. Denn der berufliche Weg des gelernte Tischlers und Einzelhandelskaufmanns spiegelt nicht den üblichen Werdegang in der Position eines Geschäftsführers wider.

“Bestmögliche Versorgung unserer Patienten an erster Stelle“

Überzeugen konnte der gebürtige Odenwälder, der heute mit seiner Familie in Birkenau lebt, insbesondere mit seiner langjährigen Erfahrung im Bereich der Neurologischen Frührehabilitation. „An erster Stelle steht für mich die bestmögliche Versorgung unserer Patienten“, unterstreicht der neue Geschäftsführer seinen Anspruch, der Aufgabe gerecht zu werden. „Ich habe das Haus in sehr unterschiedlichen Rollen kennengelernt und bin stolz auf die geleistete Arbeit der rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Appel weiter. Eines der wichtigsten Ziele in naher Zukunft ist es die Qualität der guten Patientenversorgung weiter auszubauen und die Klinik stabil durch die geplante Krankenhausreform zu führen. Kommunikation auf Augenhöhe, ein hohes Maß an Eigenverantwortung sowie ein wertschätzender Umgang miteinander sind zentrale Eckpunkte für den neuen Geschäftsführer. Dazu ist eine menschenzentrierte Unternehmenskultur unabdingbar. Appel hat sich fest vorgenommen, moderne Merkmale der New Worker-Philosophie umzusetzen.

Eine besondere Herausforderung stellt der Fachkräftebedarf dar. Hier setzt Appel verstärkt auf die Ausbildung von Pflegekräften und Therapeuten. Auch das Recruiting aus dem Ausland ist notwendig, um die Patientenversorgung zu gewährleisten. Daher beschäftigt die Klinik zwei Integrationsbeauftragte, die sich ausschließlich um die Belange der ausländischen Beschäftigten kümmern. Appel ist davon überzeugt: Von Dauer gelingt Integration nur, wenn auch die Familienmitglieder der ausländischen Mitarbeiter nachfolgen und eine sprachliche, berufliche und soziale Integration der gesamten Familie erfolgt. Die Klinik bietet daher Deutschkurse für ausländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an und unterstützt die Familien bei der Wohnungssuche, stellt angemietete Wohnungen zur Verfügung und hilft dabei, die Betreuung der Kinder zu organisieren.

“Kontakt immer gehalten”

Die ersten Kontakte und Erfahrungen sammelte der neue Geschäftsführer in der Schlossberg Klinik im Zivildienst (1997). Im Jahr 2002 kehrte Appel nach abgeschlossener Tischlerlehre und Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, zurück zur Schlossberg Klinik, „Ich habe den Kontakt immer gehalten und als mir die Leitung des Einkaufs angeboten wurde, habe ich mich sehr gefreut“, erinnert er sich gerne an diesen wichtigen Moment. Es folgten von Jahr zu Jahr Veränderungen mit der Übernahme zusätzlicher Verantwortung: die Leitung des medizinischen Gerätemanagements (2004), Qualitätsmanagementbeauftragter (2005), Personalentwicklung und Controlling (2007), Organisation und Projektmanagement (2008) und schließlich die Assistenz der Geschäftsleitung (2012) und Verwaltungsleitung (2015). Berufsbegleitend hat Appel in den Jahren 2008 und 2009 an der Akademie für Wirtschafts- und Sozialmanagement in Heidelberg studiert und den Bachelorabschluss Professional of Health and Social Services CCI erworben.

Die Schlossberg Klinik Bad König zählt zur Asklepios-Gruppe, größten privaten Klinikbetreibern in Deutschland mit Sitz in Hamburg. Mit seinen 129 Betten gehört der Standort in der Kurstadt zu den führenden Akutkliniken für neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation bundesweit. Die Klinik verfügt über ein zertifiziertes neurologisches Weaningzentrum und ein umfangreiches neurologisches und internistisches Diagnostik- und Therapieangebot.

(Text: PM LPR)