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Liebe Leserin, lieber Leser,

haben Sie als Kind viel draußen gespielt? Ich schon. Und zwar zu jeder Jahreszeit. Besonders beliebt war der Herbst, denn da bietet die Natur bekanntlich eine Fülle an Früchten und anderem vermeintlich Essbarem. Meine Freundinnen und ich haben z.B. gerne Pilzsuppe „gekocht“, aber – so schlau waren wir – niemals gegessen! Schließlich war man oft genug gewarnt worden, dies und das überhaupt anzufassen. Knallrote Beeren mieden wir wie der Teufel das Weihwasser – zu häufig war uns eingebläut worden, dass dann ein schrecklicher Gifttod drohen könne.

Vor Hagebutten hingegen hatten wir berechtigterweise keine Angst und mit dem daraus herzustellenden Juckpulver zu experimentieren, machte einfach viel Spaß. Auch Schlehenfrüchte wurden gerne zum Verzehr gereicht, das verzogene Gesicht des Gegenübers war einfach zu köstlich. Irgendwie muss das Wissen um Giftiges und Ungiftiges weitergegeben worden sein.

Übrigens hatte schon der Steinzeitmensch Schlehen für seine Nahrung entdeckt, das haben Funde bewiesen. Und auch unsere näheren Ahnen wussten, welche gesundheitsfördernden Wirkungen manche Beeren haben und welche das Gegenteil bewirken.

Dieses Wissen scheint verloren zu gehen. Oder glauben Sie, dass  die meisten unserer Nachfahren in der Wildnis überleben würden, wenn sie – auf sich allein gestellt und nur mit einem Smartphone bewaffnet – durch den Wald stapfen? Da muss nur die Verbindung zum Worldwideweb zusammenbrechen, Smoothie und mitgebrachtes Superfood zur Neige gehen und schon stehen sie da.

Im Odenwald ging ein bedenklicher Selbstversorgerversuch gerade noch glimpflich aus: Alsbach-Hähnlein: Schüler essen in der großen Pause Eibenfrüchte – Rhein Main Verlag

Auch Igel dürfen nicht alles verzehren, das sollten Sie wissen, falls Sie gerade einen stacheligen Gast haben: Unterschlupf für Winterschläfer – Rhein Main Verlag

Immerhin gibt es für Winterschläfer Unterschlupfmöglichkeiten. Für Campingwagenfahrer sieht das hingegen nicht so gut aus: ADAC-Test: Kein Herz für Camper auf hessischen Rastanlagen – Rhein Main Verlag

Ob Kürbisse, Wein oder kulturelle Genüsse – unsere Ausflugstipps halten nur Köstliches und Genießbares bereit: Ausflugstipps für den Herbst im LaDaDi – Rhein Main Verlag

Damit die Eigenernte auch möglichst lange hält, haben wir noch ein paar Ratschläge: Fermentieren, Einwecken, Trocknen: Tipps fürs Haltbarmachen der Obst- und Gemüseernte – Rhein Main Verlag

Bei mir harren noch die tiefgefrorenen Erdbeeren ihrer Weiterverarbeitung. Marmeladekochen wäre doch auch eine gute Idee für ein kühles Herbstwochenende! Viel Vergnügen bei allen herbstlichen Aktivitäten und der Lektüre unserer Online- und Printprodukte wünscht im Namen des Redaktionsteams

Silke Theurer