1.200 Gäste beim Tag der Religionen in Frankfurt

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Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg mit Gästen und Vertrerter:innen des Rats der Religionen. (Foto: Bernd Georg)

Zum siebten Mal stellten sich Religionsgemeinschaften in den Römerhallen vor

Mit rund 1.200 Gästen war auch der siebte Frankfurter Tag der Religionen im Römer sehr gut besucht. Austausch und Diskussion standen bei dem Fest am Sonntag erneut im Mittelpunkt: Die Gäste konnten mit acht Religionsgemeinschaften ins Gespräch kommen, sich über Rituale und Traditionen informieren und typisch Kulinarisches probieren. In Podiumsdiskussionen ging es um „Religion und Generationen“.

Der jährliche Tag der Religionen ist das größte Kontakt- und Dialogformat zu religiöser Vielfalt im Rhein-Main-Gebiet. Eingeladen hatten das Amt für multikulturelle Angelegenheiten und der Frankfurter Rat der Religionen.

Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg sagte: „Seit 15 Jahren ist der Rat der Religionen eine wichtige Instanz, wenn es um den interreligiösen Dialog in Frankfurt geht. In der Politik und Stadtverwaltung profitieren wir von der Perspektive, die er bei gesellschaftlichen Fragen einnimmt. Denn für viele Menschen in Frankfurt sind religiöse Orte und Netzwerke ein wichtiger Teil ihres Lebens. Deswegen möchte ich den Religionsgemeinden meinen Dank dafür aussprechen, dass sie sich über das ,Kerngeschäft‘ Religion hinaus engagieren, etwa für soziale Themen, in der Gesundheitsfürsorge, in der kulturellen und politischen Bildung oder bei der Bekämpfung von Diskriminierung und Rassismus.“

“Wichtig, gemeinsam an einem Strang zu ziehen”

Nura Froemel, Vorsitzende des Rates der Religionen, ergänzte: „Ich glaube, gerade in einer Zeit, in der das politische Klima so aufgeladen ist und uns trennen möchte in ,Wir‘ und ,Andere‘ ist es so wichtig, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Die unterschiedlichen Generationen sind dabei komplementäre Akteure, die es Schulter an Schulter schaffen, Herausforderungen zu stemmen. So lehren es auch die verschiedenen Religionsgemeinschaften.“

Der Rat der Religionen setzt sich aus Religionsgemeinschaften zusammen, die in Frankfurt vertreten sind. Dazu gehören die christlichen Kirchen, Islam, Judentum, Buddhismus, Hinduismus, Sikhismus, die Kirche Jesus Christus der Heiligen der letzten Tage, die Ahmadiyya Muslim Jamaat und die Bahai.

In den Römerhallen präsentierten sie ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm aus Musik, Tanz und Gebetsrezitationen. Auf dem Podium kamen Gläubige verschiedener Generationen zu Wort, mit je unterschiedlichem Blick auf die Rolle von Religion im Alltag und in der Gesellschaft. Gesprochen wurde auch darüber, welchen Stellenwert Religion für Menschen hat, die aus unterschiedlichsten Gründen nach Frankfurt kommen.

(Text: PM Stadt Frankfurt)