Blauzungenkrankheit erreicht Kreis Offenbach

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Symbolfoto Schaf (Foto: 12019 auf Pixabay)

Zwei Schafe in Rodgau infiziert

In dieser Woche wurde erstmalig die Blauzungenkrankheit bei zwei Schafen in Rodgau nachgewiesen. Die kranken Tiere wurden isoliert und werden symptomatisch behandelt. Der Betrieb ist nicht gesperrt. Jedoch sollte die Verbringung der Tiere vermieden werden. Für Menschen besteht keine Gefahr. Fleisch und Milch können unbedenklich verzehrt werden.

Nur Wiederkäuer sind für die Blauzungenkrankheit empfänglich. Im Kreis Offenbach sind 37 Rinderhaltungen und 121 Schaf- oder Ziegenhaltungen registriert. Tierhaltern empfiehlt das Veterinäramt einerseits, Tiere mit insektenvertreibenden Mitteln zu schützen, da die Übertragung über bestimmte Stechmücken erfolgt. Andererseits schützt eine Impfung. Die Tierseuchenkasse bezuschusst jede Impfung – drei Euro bei Rindern und zwei Euro bei Schafen und Ziegen. Im Verdachtsfall ist das Tier zu isolieren und vom Tierarzt untersuchen zu lassen. Symptome sind Fieber, Fressunlust, eine geschwollene Zunge sowie Lethargie. Die Blauzungenkrankheit ist anzeigepflichtig und dem Veterinäramt zu melden.

In Hessen ist die Blauzungenkrankheit erstmals Anfang Juli 2024 nachgewiesen worden. Seit Ende August ist kein Bundesland mehr frei. Alle Informationen und weiterführende Links sind unter www.kreis-offenbach.de/blauzungenkrankheit abzurufen.

(Text: PM Kreis Offenbach)