24-Stunden-Lauf in Dudenhofen: 111.111,11 Euro an Spenden gesammelt

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Extra Spenden gab es für Läufe mit besonderer Kleidung. (Foto: ah)

Der Verein „Gemeinsam mit Behinderten“ hatte die Hoffnung, dass beim 43. 24-Stunden-Lauf wieder 100.000 Euro Spenden zusammenkommen und bei der Siegerehrung konnte dann Lothar Mark, der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung „Gemeinsam mit Behinderten“, die Spendensumme von 111. 111,11 Euro verkünden. Das war zwar etwas weniger als im vergangenen Jahr, aber im Hinblick auf den 44.Lauf im kommenden Jahr die passende Summe, erklärte Mark und jeder Fastnachter wusste, was er damit meint.

Mit Temperaturen um die 30 Grad und strahlendem Sonnenschein hatten die zahlreichen Läufer bei dem Lauf am Wochenende zu kämpfen, was allen Aktiven einiges abforderte. Aber auch das bewässern der Bahn und der Läufer wurde dabei nicht vergessen. Das Fahrzeug mit dem Wassertank, war in dieser Zeit am meisten unterwegs. Nach dem Kinderlauf, an dem sich wieder zahlreiche Rodgauer Kitas beteiligten, gab Jens Köhler, dem Filialdirektor der Frankfurter Volksbank Rhein/Main den Startschuss. Mit 55 Meldungen gab es einen neuen Startnummernrekord und es waren eine stattliche Zahl an Gruppen dabei, die sich das erste Mal an dem Lauf beteiligten. Die Änderung im vergangenen Jahr, Gruppen mit unterschiedlicher Größe zuzulassen, hat sich bewährt. Neben den Mannschaften mit den üblichen 10 Läufern, starteten auch Fünfer- und Tandemteams. Mit dabei waren auch zwei Jugendmannschaften und eine besonders große Zahl an Einzelläufer.

Am Ende hatte die „Cyborgs“ mit 904 Runden die Nase vorn, gefolgt von den Vorjahressiegern „Die Schönen und die Biester“ mit 873 Runden. Auf dem dritten Platz landeten der „Montessori Campus Dietzenbach“ mit 847 Runden. Sieger auf den Spendenliste war wie üblich das „Rotary-Dream-Team“ mit 33.147 Euro, das im Rahmen des Austauschprogramms des Rotary-Clubs, die Läufer mit der längsten Anreise dabei hatte, so einer aus Paraguay, und eine Läuferin aus Kanada und Finnland, die dem 24-Stunden-Lauf auch einen internationalen Touch gab. Insgesamt gab es 536 Einzelspenden, darunter 422 Barzahlungen, die während der der harmonischen Veranstaltung einbezahlt wurden.

Neben Spenden für die einzelnen Mannschaften, gab es auch Spenden, wenn der eine oder andere Läufer in Verkleidung eine Runde lief. Da rannten plötzlich Dinos, Häschen und andere Gestalten um den Sportplatz. Eine besondere Idee hatte die zwei Feuerwehrmannschaft. Sie hatten extra eine Preisliste für eine Runde mit Einsatzkleidung, mit Atemschutz und sogar mit Chemieschutzanzug und jeder, der diese „Arbeitskleidung“ kennt, weiß, dass es schwer erarbeitetes Geld ist.

Der Abschied vom Sportplatz in Dudenhofen ist ein Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Für viele hängen zahlreiche Erinnerungen an die Austragung in Dudenhofen, besonders für diejenigen, die seit Jahren regelmäßig dabei sind und wenn es auch nur der Staub der Aschenbahn ist. Aber es gibt handfeste Gründe, es im Stadion am Weichsee in Jügesheim stattfinden zulassen, wie Vorsitzender Christian Goldmann bei der Siegerehrung erklärte: „Die Kosten für die Infrastruktur sind inzwischen auf über 40.000 Euro gestiegen. Soviel kommt leider durch den Verkauf von Essen und Trinken nicht herein. Um das zu decken, müssten wir an die Spendengelder gehen, was sich verbietet.“
Am Austragungsort im kommenden Jahr, ist viel Infrastruktur vorhanden, die dann nicht extra besorgt und aufgebaut werden muss. So halbieren sich die Kosten. Für den letzten Gruß gab es sogar eine Wand, auf der man seine Gedanken und Erinnerungen aufschreiben konnte. So sagten die Montagsläufer „Tschüss Dudenhofen! Danke für 38 Jahre 24-Stunden-Lauf“ und Lothar Mark erinnerte an den ersten Lauf mit tiefroten Ergebniszahlen. Aber man hatte dann großartiger Spender und viel Fortuna an der Seite. Der letze Lauf in Dudenhofen war auch wieder vollgepackt mit Musik von der großen Bühne. Ab Samstagnachmittag bis in den späten Abend und auch am Sonntagvormittag, unterhielten Bands die Besucher mit ihrer Musik.

(Text: ah)