Das deutschlandweit größte On-Demand-Projekt im RMV ist weiter auf Erfolgskurs – der nächste Meilenstein wurde erreicht: Zwei Millionen Fahrgäste sind über das Verbundgebiet hinweg mit den zehn Shuttle-Angeboten unterwegs. Etwa zeitgleich hat der Hopper, das On-Demand-Angebot der Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF) und Partner im Gesamtprojekt, eine Millionen Fahrgäste verzeichnet.
„Weniger als ein Jahr nachdem wir im On-Demand-Projekt die eine Million Marke bei den Fahrgästen erreicht haben, hat sich die Zahl nun bereits verdoppelt. Die Fahrgastzahl wächst rasant, das Angebot bleibt dabei konstant sehr beliebt: In den Apps erhält es eine durchschnittliche Bewertung von 4,8 von 5 Sternen“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, solche flexiblen Mobilitätsangebote für unsere Fahrgäste weiterzuführen und voranzutreiben. Sodass wir – perspektivisch autonom – noch viel mehr Menschen davon überzeugen können, auf der letzten Meile nachhause oder zum nächsten Bahnhof vom privaten PKW auf den ÖPNV umzusteigen.“
Zum Jahreswechsel gemeinsame App zur Buchung für alle Shuttles
Der Großteil der lokalen Projektpartner hat bereits angekündigt, das On-Demand-Angebot in ihren Kommunen über 2024 hinaus gemeinsam mit dem RMV weiterzuführen. Ab Mitte Dezember 2024 wird der RMV selbst die digitale Vertriebsplattform zur Buchung der Fahrten betreiben. Zunächst ist eine festgelegte Laufzeit von fünf Jahren vorgesehen. Die Software dafür wird der Technologieanbieter Via stellen, der die entsprechende Ausschreibung des RMV für sich entscheiden konnte. Damit können die von den derzeitig zwei Technologie-Partnern ioki und Via betriebenen und deshalb auf zwei Apps aufgeteilten Angebote in eine gemeinsame verbundweite Fahrgast-App übergehen. Etwaige marginale Änderungen, die mit der gemeinsamen App einhergehen werden, sowie der Name der App in den App-Stores, werden zu gegebener Zeit rechtzeitig kommuniziert.
Bis dahin sind die Angebote LahnStar (Limburg), Colibri (Hofheim am Taunus), Emil (in Idstein) und SiGGi (Kelsterbach) weiterhin über die App „RMV On-Demand“ buchbar; Hopper (Kreis Offenbach), HeinerLiner (Darmstadt), Mainer (Hanau), KNUT (im Norden der Stadt Frankfurt), Emil (Taunusstein), DadiLiner (Landkreis Darmstadt-Dieburg) und Carlos (Main-Kinzig-Kreis) über die App “RMV On-Demand 2.0”.
On-Demand im RMV: Mit einheitlichen Standards flexibel mobil
Der RMV hat das On-Demand-Projekt in enger Zusammenarbeit mit den kommunalen Partnern und dem Technologieanbieter ioki im Jahr 2019 ins Leben gerufen. Seit Ende 2023 ist der Technologieanbieter und Shuttle-Betreiber Via mit dabei. Das laufende Projekt wird bis Ende 2024 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und dem Land Hessen gefördert.
Insgesamt sind derzeit im Projekt “On-Demand-Mobilität für die Region Frankfurt/RheinMain” mehr als 155 elektrische Fahrzeuge im Einsatz. Das Angebot wird seit dem Start der ersten Shuttles mit im gesamten Verbund einheitlichen Standards realisiert – das ist bundesweit einmalig. Da die Verkehre eine Ergänzung des bestehenden ÖPNV sind, kosten die individuellen Fahrten nur einen geringen Aufpreis zum RMV-Ticket. Die jeweiligen Preise legen die lokalen Partner fest.
Die kommunalen Partner im Verbundprojekt sind traffiQ, die lokale Nahverkehrsgesellschaft für Frankfurt, die Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF), Main-Taunus-Verkehrsgesellschaft (MTV), die lokale Nahverkehrsgesellschaft Kreis Groß-Gerau (LNVG GG), die Stadt Limburg, die Darmstadt-Dieburger-Nahverkehrsorganisation (DADINA), die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV), die Hanauer Straßenbahn GmbH (HSB), die HEAG mobilo in Darmstadt und die KreisVerkehrsGesellschaft Main-Kinzig mbH.
Langfristige Perspektive für On-Demand-Mobilität
Ziel der flexiblen, geteilten Mobilitätsangebote ist es, Bus und Bahn so zu ergänzen, dass perspektivisch alle Menschen mit dem öffentlichen Nahverkehr von Tür zu Tür mobil sind, und das ganz ohne private PKW. Mit Blick auf Mitte der 2030er Jahre sollen On-Demand-Angebote autonom unterwegs sein, also ohne das heute schon bundesweit fehlende Fahrpersonal, und damit wirtschaftlich und personell in der Fläche engmaschig einsetzbar.
(Text: PM RMV)
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