Patientenakademie Langen: “Nur schnarchen oder schon Schlafapnoe? Was tun, wenn der Schlaf krank macht”

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Dr. med. T. Stein, Chefarzt der Klinik für Pneumologie. (Foto: Asklepios)

Vortrag am Mittwoch, 18.September, um 18 Uhr in der Neuen Stadthalle Langen, Kleiner Saal: “Nur schnarchen oder schon Schlafapnoe? Was tun, wenn der Schlaf krank macht”. Referent: Dr. med. Thorsten Stein, Chefarzt der Klinik für Pneumologie. Anmeldung & Information: Tel. 06103 / 912 – 1492, anmeldung.langen@asklepios.com, www.asklepios.com/langen.

Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe “Patientenakademie Langen” statt, in der leitende Ärzte der Asklepios Klinik Langen medizinische Themen für Interessierte, Laien und Patienten vorstellen. Auch dieser Vortag ist für ca. 45 Minuten konzipiert, so dass im Anschluss ausreichend Zeit für individuelle Fragen aus dem Publikum und eine rege Diskussion bleibt. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Schnarchen nervt, ist aber meist harmlos. Setzt die Atmung dabei aber aus, wird es dagegen gefährlich. Obwohl vermutlich weit mehr als vier Millionen Bundesbürger am Schlafapnoe-Syndrom leiden, wird diese Erkrankung sehr oft gar nicht oder erst sehr spät diagnostiziert. Das liegt auch daran, dass die Betroffenen ihre Atemaussetzer während des Schlafes nicht bewusst erleben. Doch egal ob lästiger Lärm oder lebensbedrohliche Schlafapnoe: Beides ist behandelbar. Betroffene fragen sich oft, warum und wie Schnarchen entsteht. Die Ursachen sind vielfältig doch grundsätzlich erschlaffen im Schlaf sämtliche Muskeln des Körpers – auch die im Mund. Das Gewebe vibriert dann leichter und verursacht die ungeliebten Töne. Wenn die Atemgeräusche im Schlaf jedoch unregelmäßig und immer lauter werden sowie plötzlich sekundenlange Atemaussetzer auftreten, raten Experten zur Abklärung. Denn: Normales Schnarchen kann in ein Schlafapnoe-Syndrom münden und das ist gefährlich. Die oberen Atemwege können dabei kollabieren und versperren dann der Luft den Weg in die Lunge. Für den Körper bedeutet der Atemstopp puren Stress. Er verursacht einen Abfall von Sauerstoff im Blut. Das Herz pumpt kräftiger, der Blutdruck steigt. Schon allein das begünstigt Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Nach einigen Sekunden Atemstillstand im Schlaf schlägt das Gehirn Alarm. Die Betroffenen wachen auf – ohne es zu merken. Ein Prozedere, das sich zigmal in der Nacht wiederholen kann und das Immunsystem dann ebenso schwächt wie das Herz. Dr. Stein erklärt in seinem Vortrag genau bei welchen Symptomen eine Abklärung erforderlich ist und welche Behandlungsmöglichkeiten bei starkem Schnarchen sowie Schlafapnoe bestehen.

(Text: PM LPR)