Eppertshäuser Ferienfreizeit hat Zahl der Angebote gesteigert

146
Eins von 16 Angeboten der diesjährigen Eppertshäuser Ferienfreizeit war der Fußball-Tag des FVE im Sportzentrum. (Foto: jedö)

Am gestrigen Donnerstag der letzten Sommerferien-Woche klingt die Eppertshäuser Ferienfreizeit auch in diesem Jahr mit der von Bürgermeister Carsten Helfmann persönlich durchgeführten Kinonacht in der Bürgerhalle aus. Es ist die 16. und letzte Veranstaltung dieses Sommers, womit weit überwiegend lokale Vereine und Privatleute – bei administrativer Unterstützung durch die Gemeinde – das Angebot gegenüber 2023 deutlich gesteigert haben. Das soll noch immer nicht das Ende der Fahnenstange sein.

Denn Eppertshausens Jugendpflegerin Stephanie Groh, bei der die Fäden der Ferienfreizeit auch diesmal zusammenliefen, schweben nach zwölf Angeboten im vergangenen und 16 in diesem Jahr für 2025 sogar 20 vor. „Das ist mein Anspruch!“, sagt Groh und stellt in Aussicht, dann womöglich noch mehrere eigene Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. Die Ereignisse könnten sich dann nicht mehr „nur“ auf die vierte, fünfte und sechste Ferienwoche verteilen, sondern mitunter auch in der ersten Ferienhälfte stattfinden.
Schließlich ändert sich in der Eppertshäuser Stephan-Gruber-Grundschule im neuen Schuljahr das Betreuungsangebot – weg vom Elternverein hin zum „Pakt für den Ganztag“ des Landkreises. Dann dürfte die Ferienbetreuung der Grundschule in den ersten drei Ferienwochen nicht mehr die bisherige bleiben. „Früher war es übrigens schon mal so, dass wir die Veranstaltungen über die kompletten sechs Wochen verteilt haben“, blickt Groh zurück. „Da war immer dienstags und donnerstags was los.“

Schon jetzt stehe außerdem fest, dass das Rathaus das Anmeldeverfahren für die Eppertshäuser Ferienfreizeit im kommenden Jahr komplett digitalisieren werde. Wie gut das funktionieren und ob sich dies (gerade für fremdsprachige) Eltern als Hürde bei der Anmeldung entpuppen wird, wird 2025 zeigen. Eine steigende oder sinkende Zahl an Teilnehmern hänge aber nicht immer nur mit korrelierendem Interesse der Familien zusammen, stellt die Jugendpflegerin heraus: Obwohl man diesmal 16 statt zwölf Veranstaltungen durchgeführt habe und (mit Ausnahme des Ausflugs der Freiwilligen Feuerwehr Eppertshausen zur Berufsfeuerwehr nach Hanau, „nur“ zehn Teilnehmer) alle ausgebucht gewesen seien, nahmen nach 130 Kindern in 2023 diesmal lediglich 105 Kinder teil. „Limitierende Faktoren sind beispielsweise die Zahl der Betreuer oder bei Ausflügen die Plätze im Bus“, weiß Groh.

Andernfalls wäre die Zahl der Teilnehmer an der diesjährigen Ferienfreizeit deutlich höher gewesen. Am stärksten nachgefragt gewesen sei die Veranstaltung „Pasta e Basta“ von Roland Groh und seinem Team in der Küche der Bürgerhalle: Hier wollten 36 Kinder mitmachen, doch nur für 15 war Platz. Auch Angebote aus dem Sport (Fußball-Tag des FV Eppertshausen, Tischtennis-Tag des Tischtennisclubs), Fahrten zum Darmstädter Böllenfalltor-Stadion (mit der Jugendpflege) oder in die Hanauer Fasanerie (CDU-Ortsverein) sowie Kreatives (Basteln und Gestalten mit Stefanie Gerbig) standen hoch im Kurs.

Ziemlich günstig gab es all das noch obendrauf: Wer sein Kind für alle 16 Angebote angemeldet hätte, hätte 72 Euro bezahlen müssen – und finanziell schlechter Gestellte mit entsprechendem Nachweis sogar nur die Hälfte. Auch einige ukrainische Familien in Eppertshausen profitierten vom Rabatt und meldeten Kinder an. Hier fiel Stephanie Groh indes negativ auf, dass bei ihnen die Zahl der Angemeldeten und dann doch nicht Erschienenen (die anderen, ernsthaft Interessierten damit aber einen Platz weggenommen hatten) hoch war.

(Text: jedö)