Den Klimawandel in Klänge gepackt

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Bernd Michael Land (Foto: privat)

„Einskommafünf“ – das neue Album von Bernd-Michael Land

Die aktuellen Berichte des Weltklimarates sind alarmierend und erschreckend zugleich und die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels erleben wir beinahe täglich, so leitet Bernd-Michael Land zur Vorstellung seines jüngsten Werks ein. Der Rodgauer Kulturpreisträger Bernd-Michael Land thematisiert mit seinem neuen Musikalbum „Einskommafünf – Die Endlichkeit allen Seins“ den Klimawandel und seine Folgen, um den Menschen den Ernst der Lage näherzubringen.

Schon 2015 wurde auf der 21. UN-Klimakonferenz COP 21 das „Übereinkommen von Paris“ beschlossen, an dem sich 195 Staaten verpflichtet haben den Klimawandel einzudämmen und die künftige Weltwirtschaft klimafreundlich umzugestalten. Aber bereits heute steht fest, dass sich unsere ambitionierten Klimaziele von 1,5°C maximaler Erderwärmung bis zum Jahr 2100 nicht mehr erreichen lassen.

„Einskommafünf“ ist nicht die erste künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Umweltschutz von Bernd-Michael Land. Sein Konzertprogramm „Meeresgrund“ setzte sich mit der Verschmutzung unserer Ozeane durch Plastikmüll auseinander und erntete damit international große Aufmerksamkeit. Auch dieses Projekt wurde mit einer Audio-CD (2016) abgeschlossen. Es erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl und ist eine schmale Gratwanderung, wenn aus einem ursprünglichen Klangkunstprojekt, wo eher geräuschhafte Klänge von krachenden Eisbergen, Feuerwalzen oder reißenden Bächen dominieren, ein musikalisch geprägtes Werk entstehen soll.

Wegen der hohen Nachfrage wurde bereits im letzten Jahr damit begonnen, neben dem 33-minütigen Klangkunstwerk (Musikfilm) auch eine Audio-CD zu produzieren.
Land begann also „richtige“ Musik zu komponieren, einzuspielen und mit den bereits vorhandenen Teilen zu etwas Neuem zu verschmelzen.

Die CD von Bernd-Michael Land hat eine lange Spielzeit von 74 Minuten. Wer seinem Ratschlag folgt und gute Kopfhörer verwendet, kann tief in fremde elektronische Klanglandschaften eintauchen. Die Umsetzung des ernsten Themas gelang ihm sehr gut, ohne einen erhobenen Zeigefinger in die Luft zu strecken.

Seine musikalischen Klanglandschaften möchte Land mehr als eine mahnende Erinnerung verstehen, um Menschen den Klimawandel erfahrbarer zu machen.

Kunst ist ein wichtiger Bestandteil in unserem Leben, kann zum Nachdenken, Anregen, Emotionen wecken und dabei helfen, Veränderungen herbeiführen. Bernd-Michael Land kann daher nur hoffen, dass sein künstlerisches Handeln in Krisenzeiten tatsächlich etwas bewirken können.

Infos unter www.bernd-michael-land.com.

(Text: privat)