Am Sonntag fiel mit der Dernière von „Sterntaler” symbolisch der Vorhang für die 40. Jubiläumssaison der Brüder Grimm Festspiele. Schon jetzt ziehen die Festspiele eine überaus positive Bilanz.
Mit insgesamt 81.208 Zuschauern verzeichnen die Festspiele einen Besucherzuwachs von über 15 Prozent im Vergleich zu 2023 und realisieren damit die beste Saison seit 2006. Nicht eingerechnet sind dabei die beiden kommenden Gastspiele im Deutschen Theater München und im Schlosstheater Neuwied, für die bereits über 5.000 Karten verkauft wurden.
Wichtig für die Stadt
“Die Brüder Grimm Festspiele haben auch in diesem Jahr bewiesen, wie wichtig sie für unsere Stadt sind. Mit einem abwechslungsreichen Programm und einem begeisterten Publikum tragen sie nicht nur zur kulturellen Bereicherung bei, sondern stärken auch den Zusammenhalt und die Identität Hanaus. Besonders erfreulich ist der enorme Anstieg der Besucherzahlen, der das große Interesse und die Wertschätzung für unseren kulturellen Leuchtturm unterstreicht”, sagt Claus Kaminsky, Oberbürgermeister der Stadt Hanau. “Ich danke Frank-Lorenz Engel und dem gesamten Festspielteam für dieses großartige Ergebnis”.
Auch Frank-Lorenz Engel, der in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum als Intendant der Festspiele feiert, zeigt sich begeistert: “Die Zeichen für eine gute Saison standen schon lange, der Vorverkauf für die diesjährige Spielzeit lief bereits sehr gut. Aber dass wir in dieser Jubiläumssaison so viele Zuschauer hatten, übertrifft meine Erwartungen”. Der Intendant zeigt sich dankbar: “Ich bedanke mich an dieser Stelle bei all unseren Besucherinnen und Besucher, die uns so treu sind. Und ein großes Dankeschön an das gesamte Festspielteam, an das hervorragende Ensemble auf der Bühne und an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die hinter den Kulissen an diesem Erfolg mitgewirkt haben, sowie an die Stadt Hanau und alle Partner und Sponsoren der Festspiele”.
Mit über 25.000 Besuchern war der Märchenklassiker “Der gestiefelte Kater” der Renner der diesjährigen Spielzeit, gefolgt von “Sterntaler” und “Die Gänsemagd” mit jeweils über 22.000 Besuchern. Dass das Hanauer Publikum auch Theaterklassiker zu schätzen weiß, zeigt die Besucherzahl von “Romeo und Julia”. Das Shakespeare-Stück lockte fast 9.000 Zuschauer ins Amphitheater, über 40 Prozent mehr als im Vorjahr.
Hohe Qualität auf und hinter der Bühne
Die Festspiele stehen seit Jahren für hohen künstlerischen Anspruch und Qualität auf der Bühne. Das war auch in dieser Saison nicht anders: Standing Ovations, gute Stimmung im Publikum und durchweg positive Pressestimmen begleiteten die Saison seit der ersten Premiere am 10. Mai 2024. Auch hinter den Kulissen lief es bei den Festspielen hervorragend. In diesem Jahr haben die Festspiele mit sichtbarem Erfolg ihre gesamte Marketingstrategie überarbeitet. Bestehende Kooperationen wurden hinterfragt und optimiert, neue Partnerschaften geschlossen. “Die Neuausrichtung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit war mir ein großes Anliegen”, sagt Prof. Dr. Jeroen Coppens, Dramaturg und Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Festspiele. “Mit den neuen Maßnahmen haben wir eine Sichtbarkeit und Resonanz erreicht, wie es sie in den letzten zehn Jahren nicht gegeben hat.”
Neuer Spielplan bekanntgegeben
Auch wenn viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach der Saison erst einmal in die wohlverdiente Sommerpause gehen, wird im Hintergrund schon fleißig an der Spielzeit 2025 gearbeitet. Die Stückauswahl steht bereits fest: Als Musical wird ab dem 9. Mai 2025 die deutschsprachige Erstaufführung des Musicals “Die Bremer Stadtmusikanten” aus der Feder der bekannten Schweizer Schauspielerin und Autorin Isabelle Flachsmann mit der Musik von Juri Kannheiser zu sehen sein.
Auch im kommenden Jahr wird Jan Radermacher, der stellvertretende künstlerische Leiter der Festspiele, das musikalische Märchen inszenieren. Radermacher, der in diesem Jahr mit großem Erfolg “Sterntaler” inszenierte, hat sich für das kommende Jahr für den Märchenklassiker “Hänsel und Gretel” entschieden.
Und auch das Autorenduo Die Köbris, die in diesem Jahr das Buch für “Der gestiefelte Kater” geschrieben haben, zeichnen präsent für 2025. Die Autoren entwickelt jetzt schon das Buch für die dritte Märchenproduktion “Rapunzel”. Die Regie führt Adisat Semenitsch, die zuletzt mit ihrer Inszenierung von “Brüderchen und Schwesterchen” im Jahr 2022 in Hanau überzeugen konnte.
Reihe Grimm Zeitgenossen neu konzipiert
Nach 10 erfolgreichen Jahren der Reihe “Grimm Zeitgenossen” richten die Festspiele diese Reihe neu aus, setzen aber die Tradition des klassischen Theaters fort. Unter dem Namen “Theater.Klassiker” stehen weiterhin zeitlose Klassiker des europäischen Theaters auf dem Spielplan, die aber nicht unbedingt aus der Zeit der Brüder Grimm stammen müssen. Welches Stück im nächsten Jahr in der Reihe zu sehen sein wird, geben die Festspiele zu einem späteren Zeitpunkt bekannt.
Auch die Reihe “Junge Talente” wird fortgesetzt, mit einer Wiederaufnahme von “Tschick” in der wallonischen Ruine in der Hanauer Innenstadt. Die 8 Spieltermine in diesem Jahr waren bereits bei Anfang der Festspielsaison restlos ausverkauft.
Der Vorverkauf für die 41. Spielzeit der Brüder Grimm Festspiele geht am 1. November 2024 los.
(Text: PM Stadt Hanau)
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