Wiesbaden: Bauerngarten der Fasanerie wird zum Bürgergarten

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Bauerngarten der Fasanerie (v.l.): Michaela Uhlich, Justin Hirsch, Niklas Dengel, Wolfgang Krause, Elisabeth Schüller, Peter Riese, Resit Aktas, Arie Mai. (Foto: Landeshauptstadt Wiesbaden)

Anfang des Jahres übernahm die Ausbildungskolonne des Grünflächenamtes die Aufarbeitung und Pflege des Bauerngartens des Tier- und Pflanzenparks Fasanerie mit dem Ziel, den Bauerngarten neu zu gestalten und für die Besucherinnen und Besucher zu öffnen.

Mit der Aufarbeitung des Bodens, dem Setzen von Hochbeeten, einer neuen Bepflanzung, der Reaktivierung des Komposthaufens und der Reparatur von Geräten ist ein Hingucker im Eingangsbereich der Fasanerie entstanden. Die Ausbildungsleiter Boris Schlemmer, Michaela Uhlich, Niklas Dengel und Peter Riese sind sehr stolz auf ihre Auszubildenden Natalie Stillger, Anton Reinz, Vincent Gachot, Resit Aktas, Justin Hirsch, Batuhan Öngel und Arie Mai.

Bürgermeisterin und Umweltdezernentin Christiane Hinninger: „Die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit im Sinne der ökologischen Weiterentwicklung der Fasanerie hat hier zu einer überzeugenden Lösung geführt. Ab Anfang August ist der Bauengarten zu den Parköffnungszeiten erlebbar. Mit der Umsetzung dieser und weiterer Maßnahmen trägt die Ausbildungskolonne und das Fasanerieteam für den Erhalt und die Verbesserung der Böden, der Artenvielfalt und der ressourcenschonenden Bewirtschaftung bei.“

Dem Wunsch der Fasanerie nach einer ökologischen Bewirtschaftung kam das Team der Ausbildungskolonne gerne nach. So wurde der Boden des Bauerngartens komplett neu aufgearbeitet mit Komposten aus der Fasanerie und einem speziellen Substrat, der Pflanzenkohle, angereichert. Pflanzenkohle entsteht durch die unvollständige Verbrennung von Pflanzenmaterial, wie zum Beispiel Gehölzschnitt. Sie bindet Kohlendioxid, erhöht die Wasserspeicherkapazität des Bodens und unterstützt den Humusaufbau. Neben der Bodenverbesserung wurde bei der Bepflanzung im Sinne der Permakultur auf kooperative Strukturen, wie etwa eine biologische Schädlingsregulation geachtet. Die Randbereiche des Gartens werden als „Ruhezone für die Natur“ weitgehend unberührt gehalten.

In zukünftigen Gartenworkshops und Seminaren des Naturpädagogischen Zentrums können sich Interessierte informieren oder kreativ mit den Themen Pflanzen und Boden beschäftigen.

(Text: PM Landeshauptstadt Wiesbaden)