Oberbürgermeister Mike Josef hat am Freitag, 26. Juli, fünf Ehrenbriefe des Landes Hessen überreicht und damit das ehrenamtliche Engagement verdienter Bürgerinnen und Bürger gewürdigt.
Der Oberbürgermeister betonte, dass es Menschen brauche, die sich ehrenamtlich engagieren – denn dieses Engagement bereichere die Stadt und die Gesellschaft gleichermaßen. Er dankte den Geehrten für ihren Einsatz und ihre Zeit, die sie in ihre ehrenamtliche Arbeit investieren und sagte: „Das ist etwas, das ich an Frankfurt schätze. Hier gibt es Menschen, die selbst anpacken. Die einfach machen und sich für ihre Stadt einsetzten. Das, was Menschen hier einbringen, kommt von Herzen.“
Unter den Geehrten finden sich Karnevalisten, Schiedsfrauen und Menschen aus dem sozialen und kulturellen Bereich.
Andreas Eggenwirth ist leidenschaftlicher, genussvoller Frankfurter und seit vielen Jahren politisch aktiv. „Als Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion setzen Sie sich seit fast 20 Jahren im Ortsbeirat 10 für die Belange der Stadtteile Berkersheim, Bonames, Eckenheim, Frankfurter Berg und Preungesheim ein“, betonte Oberbürgermeister Josef bei der Überreichung des Ehrenbriefs an Eggenwirth. Der 75-jährge Koch, Restaurant- und Hotelfachmann ist seit vielen Jahren ehrenamtlich als Gründer von Slow Food Frankfurt oder im Gewerbeverein aktiv.
Gabriele Lehne ist seit 1996 Schriftführerin im Vereinsring Goldstein. Die 1953 in Frankfurt geborene Lehne trat 1967 dem Karnevalsverein Goldsteiner Schlippscher bei und arbeitet seit 1971 aktiv im Vorstand. „Die Karnevalsvereine sind das Rückgrat unserer Stadteile, sie bringen Jung und Alt zusammen. Umso wichtiger, dass sich Menschen für die Vereine und ihre Aktivitäten einsetzten. Auch die Goldsteiner Rosenköniginnen können immer auf deine freundliche Begleitung und Unterstützung bei den rund 50 Terminen zählen“, sagte der Oberbürgermeister.
Ulrike Neißner bekleidet seit 2011 das Schiedsamt für Kalbach-Riedberg als erste Schiedsfrau, zuvor war sie stellvertretende Schiedsfrau. Die 69-Jährige ist zudem seit 2021 Ortsvorsteherin für Riedberg-Kalbach und kümmert sich um die Belange der Bürgerinnen und Bürger. „Damit nehmen Sie eine wichtige Rolle als Vermittlerin zwischen Stadtteil, Politik und Stadtverwaltung wahr und leisten einen entscheidenden Beitrag für unsere Stadtgesellschaft und die Demokratie“, sagte Josef bei der Überreichung des Ehrenbriefs. Seit 1991 organisiert Neißner außerdem die Schulkinderbetreuung an verschiedenen Frankfurter Schulen, zurzeit die Erweiterte Schulische Betreuung (ESB) und das Ganztagsprofil 1 mit 100 Plätzen an der Heinrich-Seliger-Schule, das Ganztagsprofil 1 an der Wöhlerschule sowie die ESB und das Ganztagspofil 1 an der Grundschule Kalbach mit 40 Plätzen.
Das Ehrenamt ist für Anne-Lena Retsch fester Bestandteil ihres Lebens. Bereits seit 2005 ist Retsch im Fassnachtsverein KTC Rot-Weiß 1977 in Niederursel aktiv. Seit 2011 bekleidet die 37-Jährige auch das Amt der ersten Vorsitzenden des Vereins. Zudem engagiert sie sich seit 2006 im Verein Verkehrsdienst Hessen, der hessenweit bei Verkehrs- und Personenlenkungsmaßnahmen im Einsatz ist. In der Zuggemeinschaft Klaa Paris organisiert Retsch seit 2019 gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen den Klaa Pariser Fastnachtsumzug. Auch unterstützt Retsch beim Großen Rat der Frankfurter Karnevalsvereine die Tanz- und Turnierorganisation, die das Turnier für die Frankfurter Garden ausrichten. „Die Fastnacht ist wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sie bringt Menschen zusammen und bringt uns etwas Zuversicht und Freude in den Alltag. Jeder weiß, dass es nicht leicht ist, einen Umzug ehrenamtlich zu organisieren, deshalb sind wir dankbar für alle, die sich engagieren und damit den fröhlichen Umzug ermöglichen“, betonte der Oberbürgermeister. Retsch arbeitet seit 2021 auch im Stadtverband Frankfurter Vereinsringe, der als Dachverband der Stadtteil-Vereinsringe fungiert.
Seit 25 Jahren engagiert sich Nathaly Simonis ehrenamtlich in Frankfurt. Von 1999 bis 2002 war sie Beisitzerin im Verein DJK Zeilsheim und gehörte von 2000 bis 2002 dem Vorstand des Vereinsrings Zeilsheim an. Als Helferin unterstützte die 51-Jährige die Tafel der katholischen Kirchengemeinde St. Josef in Höchst von 2001 bis 2009. Später war sie 13 Jahre lang Schatzmeisterin des Kulturforums Zeilsheim und steht diesem seit 2015 als Vorsitzende vor. Als Vorsitzende des Kulturforums in Zeilsheim hat sie aktiv ein generationsübergreifendes, kreatives und kulturelles Angebot für alle Zeilsheimerinnen und Zeilsheimer entwickelt. „Die Räume des Kulturforums in der Straße Alt-Zeilsheim sind zu einem wichtigen Treffpunkt im Stadtteil geworden. Ich bin beeindruckt von Ihrem weiteren ehrenamtlichen Engagement. Sie haben zeitweise in Stadtteilbüchereien ausgeholfen und sind seit diesem Jahr im Vorstand der Genossenschaft ‚Die Kooperative‘. Auch an Sie ein Dankeschön für Ihren vielfältigen Einsatz für unsere Stadtgesellschaft“, sagte Josef. Seit 2007 unterstützt Simonis verschiedene Schulen in Zeilsheim und Höchst mit ehrenamtlichen Tätigkeiten wie Diensten beim Pausenverkauf oder wöchentlichem Dienst in den Büchereien der Käthe-Kollwitz- sowie der Leibnitz-Schule.
Der Ehrenbrief des Landes Hessen ist eine Auszeichnung des Hessischen Ministerpräsidenten, die für besonderes ehrenamtliches Engagement im Bereich der demokratischen, sozialen oder kulturellen Gestaltung der Gesellschaft vergeben wird. Jährlich werden in Hessen zwischen 1000 und 1500 Ehrenbriefe vergeben.
(Text: PM Stadt Frankfurt)
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… erschließt sich ihre Welt, indem sie viel Zeit in der Natur verbringt. Bei langen Fahrradtouren und schöne Wanderungen tankt sie Kraft. Lokale Themen sind ihre Welt. Sowohl in den Printprodukten als auch online informiert sie am liebsten über Polizeiberichte, Tiergeschichten und Umweltthemen. Absolute Lieblingsbeschäftigung in der Adventszeit: Plätzchen backen.
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