Es war ein besonderer Tag für den TSV Heusenstamm und viele Eintrachtfans aus der Region. Die Mannschaft von Eintracht Frankfurt war mit der Aktion „Eintracht in der Region“ nach Heusenstamm gekommen. Zum zweiten Mal nach 2006 gab sich der aktuelle Europa-League-Teilnehmer im Rahmen von „Eintracht in der Region“ die Ehre und spielte gegen die erste Mannschaft der TSV- Fußballabteilung.
Fast 5000 Zuschauer waren diesmal ganz nah dran am Geschehen im Kultur- und Sportzentrum Heusenstamm, erlebten viele Tore und zahlreiche spannende Adlerträger-Momente bei hochsommerlichen Temperaturen. Bevor es richtig los ging, gab es für die Fans viele Autogramme und Möglichkeiten zu Selfies mit den Spielern der Eintracht, darunter auch der Neuzugang Rasmus Kristensen. Für den TSV Heusenstamm und dem Abteilungsleiter Fußball Eugen Kern der war es ein besonderer Tag, denn die Eintracht war zu diesem Duell gegen den TSV Heusenstamm sogar mit der Profimannschaft und allen neuen Spielern gekommen, um hier zu ihrem ersten Vorbereitungsspiel für die Saison 2024/25 anzutreten. Bevor es soweit war, gaben schon ab Mittag Profis der Eintracht-Fußballschule vier altersgemischte Jugendmannschaften des TSV Tipps und Tricks mit auf ihren weiteren Weg. Auf alle anderen Gäste gibt es ein großes Rahmenprogramm, bei dem für jeden Fußballbegeisterten etwas dabei war, so auch Tischkicken, auf eine Torwand schießen oder ihre Schusskraft beim „Speed-Kick“ testen. Für Eintracht-Anhänger war das aufgestellte Fan-Mobil die erste Anlaufstelle. Beim Wirtschaftsempfang in der Gäststätte des Kulturzentrums konnte Bürgermeister Steffen Ball und der TSV-Vorsitzender Carsten Müller neben zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus der Wirtschaft und Sponsoren, mit Landrat Oliver Quilling und dem Kreisbeigeordneten Alexander Böhn die politische Kreisspitze begrüßen. Gekommen waren auch viele von Balls Magistratskolleginnen und -kollegen, Stadtverordnete sowie Stadträte und Bürgermeister der umgebenden Kommunen.
Ebenso Christian Siegel vom Deutschen Olympischen Sportbund, dort für die Stadtentwicklung und für die Sportstätten tätig, Bernd Rückmann vom Olympia-Stützpunkt, der Sportkreis Vorsitzende Jörg Wagner und der renommierte Sportjournalist Hartmut Scherzer. „Heusenstamm ist eine Sportstadt. Wir sind aus der Kunstturn-Bundesliga bekannt, aus der Tischtennis-Bundesliga. Wir spielen seit Jahren im Breiten- und im Spitzensport Rugby. Wir waren in der zweiten Bundesliga im Schach, was vielleicht nicht jedem bekannt ist. Aber Heusenstamm ist eine Sportstadt und sie soll es auch in Zukunft bleiben. Und deshalb freue ich mich, dass auch hier Vertreter hier sind, die mit mir zusammen in einem sogenannten Expertenforum rund um die Sportstadt Heusenstamm tätig sind. Ich darf stellvertretend den zweifachen Olympiateilnehmer Daniel Winkler nennen. Wir müssen aber intensiv daran arbeiten, dass sie das auch bleibt, sowohl im Breitensport als auch im Spitzensport, als auch wenn es um die Fragestellung von Sportstättenentwicklung geht. Deshalb gibt es einen Sportentwicklungsplan, der umgesetzt wird“, führte Ball aus. Er wies aber auch auf die Aufgaben in der Zukunft hin: “Um in der nächsten Dekade den Sport in dieser Stadt weiterhin so zu unterstützen, wie es die Stadt schon seit langem tut, geht es in einer Kommune nur gemeinschaftlich. Das geht nur mit bürgerschaftlichem und mit wirtschaftlichem Engagement, auch bei den Kernaufgaben der Kommune. Wir werden immer weniger und auch immer älter. Und deshalb ist es wichtig in der Zukunft, dass wir das Ökosystem Kommune auch im Sport gemeinsam gestalten. Wir brauchen im Ökosystem Stadtbürgerinnen und Bürger, Stadtverwaltung, aber auch Sie als Unternehmerin und als Unternehmer und vor allem aber auch alle Vertreterinnen und Vertreter der Vereine. Wir sind natürlich der Eintracht sehr dankbar, dass sie heute hier ist, weil alle Einnahmen bei den Vereinen landen. Die Eintracht kostet also nichts, die TSV trägt sozusagen einen Großteil der Kosten, vor allem aber es war uns wichtig, dass wir auch alle anderen Vereine, die hier Sport treiben oder Fußball spielen, involvieren. Deshalb glaube ich, dass das auch ein guter Tag für unseren Sport in unserer Stadt ist“.
Carsten Müller dankte der Stadt und den Vertretern der Heusenstammer Wirtschaft für ihre Unterstützung des TSV: “Auf die wir immer wieder zählen können, auf die Verlass ist“. Danach wurde es für alle spannend, denn die Spieler von Eintracht Frankfurt und der TSV Heusenstamm standen sich gegenüber. Etwa 15 Minuten lang konnten die Heusenstämmer mithalten, aber dann machte sich der Klassenunterschied bemerkbar. Am Ende hieß es 12:0 Tore für die Eintracht. Das erhoffte Ehrentor blieb zwar aus, aber für alle Zuschauer war es ein Spiel mit zahlreichen Höhepunkten.
(Text/Fotos: ah)
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