Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden: Alle Bedürfnisse berücksichtigen

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Da gerade ältere Menschen eine spezifischere Behandlung benötigen, hat die Asklepios Paulinen Klinik in Wiesbaden nun ihre interdisziplinäre Notaufnahme um einen speziellen geriatrischen Bereich für ältere Patienten erweitert. (Foto: Asklepios)

Die interdisziplinäre Notaufnahme der Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden verbessert die Versorgung von älteren Menschen noch weiter

Bei einem medizinischen Notfall ist eine schnelle und effektive Versorgung entscheidend. Die Notaufnahme eines Krankenhauses muss deshalb gut organisiert und vor allem auf die individuellen Bedürfnisse aller Patienten angepasst sein. Da gerade ältere Menschen eine spezifischere Behandlung benötigen, hat die Asklepios Paulinen Klinik in Wiesbaden nun ihre interdisziplinäre Notaufnahme um einen speziellen geriatrischen Bereich für ältere Patienten erweitert.

Im vergangenen Jahr waren 30 Prozent der Patienten an der Paulinen Klinik über 70 Jahre alt. Ältere Menschen klagen häufig über unspezifische Beschwerden, eine unklare Verschlechterung des Allgemeinzustandes oder einem Verlust an Funktionalität. „Es kommt beispielsweise häufig vor, dass ältere Menschen mit einer Lungenentzündung kein Fieber haben. Wir müssen dabei also auf ganz andere Anzeichen achten. Häufig berichten Nahestehende außerdem, dass ihr Angehöriger plötzlich nicht mehr selbst zur Toilette laufen kann, häufig stürzt oder anders als sonst sei. Hierbei spielen Multimorbidität, die gleichzeitige und dauerhafte Einnahme von verschiedenen Arzneimitteln, häufige Krankenhausaufenthalte und soziale Herausforderungen eine große Rolle“, sagt Suhael Malik, Projektleiter der geriatrischen Aufnahmestation und Stellvertretender Leiter der Zentralen Notaufnahme der Asklepios Paulinen Klinik.

Das interdisziplinäre Team aus erfahrenen Geriatern, Pflegekräften, Therapeuten und Kollegen aus dem Sozialdienst arbeiten in der geriatrischen Notaufnahme Hand in Hand, um die komplexen medizinischen Bedürfnisse der Patienten schnell zu erfassen und effektiv zu behandeln. „Wir haben erkannt, dass ältere Menschen oft eine spezialisierte Betreuung benötigen, um ihre Gesundheit optimal zu unterstützen. Mit unserem neuen Konzept wollen wir sicherstellen, dass ältere Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten, um schnell wieder auf die Beine zu kommen“, so Malik.

Jeder Patient, der in der Notaufnahme ankommt, werde ersteingeschätzt. Für Patienten ab 65 Jahren gibt es dafür eine speziell nach geriatrischen Gesichtspunkten erstellte Checkliste. Anschließend erfolgen die akut medizinische Notallversorgung und eine Behandlung unter altersmedizinischen Gesichtspunkten. Hierfür wird der Patient über eine sogenannte „Fastlane“ in eine angepasst sturz- und delirpräventive Umgebung verlegt. „Die Bevölkerung wird immer älter. Es ist deshalb sehr wichtig, dass wir auf diese speziellen Bedürfnisse eingehen und das medizinische Angebot in Krankenhäusern daran anpassen. Wir freuen uns, dass wir mit diesem neuen Konzept die Versorgung älterer Menschen noch weiter verbessern können und für mehr geriatrische Expertise in der Notaufnahme sorgen“, sagt Malik.

(Text: PM LPR)