Kreisbeigeordneter Alexander Böhn stellt neue Querungsstelle vor
Die K 174 wird zwischen Rodgau und Dietzenbach nicht nur vom motorisierten Verkehr rege genutzt, sondern auch von vielen Menschen zu Fuß oder mit dem Rad überquert. Dabei kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Sie zu entschärfen gehört zu den Zielen, die sich der Kreis Offenbach mit seinem Leitbild Mobilität gesetzt hat. Ende Juni hat er deshalb im Rahmen seines Querungsstellenprogramms eine Mittelinsel an der Kreuzung Eulerweg/K 174 bauen lassen, die innerhalb von elf Tagen fertiggestellt wurde. „Bislang war die Wegeverbindung zwischen Dietzenbach und Rödermark-Waldacker vor allem während des Berufsverkehrs nur schwer zu kreuzen und führte zu teils waghalsigen Versuchen“, sagte Kreisbeigeordneter Alexander Böhn während eines Ortstermins am Freitag. „Die neue Mittelinsel ermöglicht es nun, die Fahrstreifen einzeln zu überqueren.“
Die Gesamtkosten betragen rund 52.000 Euro. 60 Prozent davon fördert das Land anlässlich des Programms „Starke Heimat Hessen“. Die Anlage wird in einigen Wochen zudem mit Solarleuchten ausgestattet. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten konnte die Installation nicht wie geplant parallel zum Bau der Mittelinsel erfolgen. Die Anbindung der Querung an den Eulerweg selbst wird Hessen Forst vornehmen und die Streckenqualität insgesamt aufwerten. Beim aktuellen Anschluss handelt es sich daher nur um ein temporäres Provisorium.
„Der Radverkehr spielt für die Nahmobilität im Kreis eine bedeutende Rolle“, sagte Alexander Böhn abschließend. „Das gut ausgebaute Radwegenetz schafft in Kombination mit dem oft ebenen Gelände ideale Voraussetzungen, um viele Wege – vom Einkaufen bis zum Arbeits- oder Schulweg – mit dem Fahrrad zurückzulegen. Mit unserem Leitbild Mobilität und dem kreiseigenen Querungsstellenprogramm arbeiten wir daran, dass auch die weiteren Rahmenbedingungen stimmen.“
Die neue Mittelinsel im Bereich Eulerweg/K 174 ist bereits die Fünfte, die im Querungsstellenprogramm realisiert wurde. Weitere Standorte werden geprüft.
Hintergrund
Seit dem Jahr 2013 gestaltet der Kreis das Leitbild Mobilität gemeinsam mit verschiedenen Partnern. Daraus hervorgegangen ist unter anderem der Runde Tisch Radverkehr. Fachleute der Kreisverwaltung, der Kommunen, der Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach, des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain, des Polizeipräsidiums Südosthessen, der Gesellschaft für lntegriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement, des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs sowie der Landes-Straßenbehörde Hessen Mobil analysieren in regelmäßigen Sitzungen den Radverkehr aus unterschiedlichen Perspektiven und bringen ihre Verbesserungsvorschläge in die Diskussion ein. Wissenschaftlich begleitet wird die Arbeit des Runden Tisches von der Hochschule Darmstadt.
Die Gesamtstrecke der Radwege zwischen den 13 Städten und Gemeinden im Kreis Offenbach beträgt rund 500 Kilometer und auch innerhalb der Kommunen wird das Radeln durch den Bau von Radwegen sowie Fahrradstraßen komfortabler und vor allem sicherer. Nähere Informationen sind unter www.kreis-offenbach.de/leitbild-mobilität abrufbar.
(Text: PM Kreis Offenbach)
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… erschließt sich ihre Welt, indem sie viel Zeit in der Natur verbringt. Bei langen Fahrradtouren und schöne Wanderungen tankt sie Kraft. Lokale Themen sind ihre Welt. Sowohl in den Printprodukten als auch online informiert sie am liebsten über Polizeiberichte, Tiergeschichten und Umweltthemen. Absolute Lieblingsbeschäftigung in der Adventszeit: Plätzchen backen.
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