„Bier- und Musikfestival“ in Obertshausen hat eine Wiederholung verdient

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Bieranstich am Freitag. (Foto: ah)

Kurz vor dem Bieranstich des ersten „Bier- und Musikfestival“ am Bürgerhaus Hausen, machte Bürgermeister Manuel Friedrich deutlich, wer dieses Fest auf die Beine gestellt hat. Er dankte dem Vereinsringvorsitzendem Jürgen Weber und seinem Vorstandsteam. Neben dem Bürgermeister und dem Ersten Stadtrat waren auch besonders zahlreiche Kommunalpolitiker gekommen und zeigten so ihre Unterstützung für die Veranstaltung. Bürgermeister Friedrich hatte 25 Mandatsträger gezählt. Dies sei eine sehr gute Quote, merkte er an.

Er freute sich, dass jetzt auch an diesem Wochenende wieder eine Veranstaltung stattfindet und hofft, dass sich das Bierfest, ähnlich wie andere Veranstaltungen, etablieren kann und zum festen Bestandteil des Obertshäuser Vereinskalender wird. Den Bieranstich bewältigte er dann kurzerhand mit zwei Schlägen und man ließ sich das erste Bier schmecken. „Die Idee existiert schon seit acht Jahren, aber es konnte sich bisher keiner finden der es veranstaltet. Da haben wir es halt gemacht“, erklärt der Vereinsringvorsitzende.

Welcher Aufwand so ein Fest ist, wird bei den Zahlen deutlich. „Hierzu haben wir vom Vereinsring für diese drei Tage 250 Dienste besetzt“. Vom Erlös der Veranstaltung profitieren alle 13 teilnehmenden Vereine. Er kommt in einen Topf und wird dann auf alle aufgeteilt, anteilmäßig entsprechend der Vereinsmitglieder, die halfen. „Eine große Hilfe bei der Logistik war dabei Ralph Best, Gebietsleiter der Radeberger Gruppe, der uns die Stände und die Biersorten besorgt hat“, betont Jürgen Weber.

Die fünf Biergondeln boten eine große Auswahl an Gerstensaft aus Region, der nationalen und internationalen Bierbrauerkunst an. Insgesamt 13 verschieden Biersorten wurden angeboten, darunter Gezapftes Allgäuer Büble Bier, Kölsch, Jever und auch Bier aus Prag. Natürlich durften auch nicht die Produkte der Glaabsbräu fehlen.

Der Start des Bierfestes war nicht ganz glücklich. Kurz nach dem Bieranstich fing es an zu regnen und die „Neuberger Buam“ hatten sich sicher mehr Zuhörer für ihre Musik gewünscht. Am Samstag sah es bei den „Quietschboys“ schon anders aus. Mit bekannten Rock- und Hardrock-Hits, mit eigenen lustigen Texten in hessischer Mundarttexten, hatten sie zahlreiche Gäste angelockt und brachten sie schnell in Bewegung. Es dauerte nicht lange, da wurde vor der Bühne kräftig getanzt. Ohne Zugaben durften die Musiker dann auch nicht von der Bühne. Auch die „Foolhouse Bluesband“, die am Sonntag spielte, hatte ihre Fans und endlich spielte auch das Wetter mit.

Am Nachmittag ließ sich dann sogar die Sonne blicken. Besonders gefragt beim Essensangebot warne die angebotenen hessisch gefärbte Spezialitäten. Besonders gut ging der Hessenburger mit grüner Soße-Butter, Kochkäse und frischen Zwiebeln. Allein am Samstag ging hier 20 Kilogramm Kochkäse über die Theke. Viele Besucher waren sich einig, dass das „Bier- und Musikfestival“ eine Wiederholung verdient und dann hoffentlich bei besserem Wetter.

(Text: ah)