Im April kontrollierte die Stadtpolizei schwerpunktmäßig auf Fahrradspuren in der Waldstraße, Beethovenstraße und Senefelder Straße. Auch auf den Kita-Wegen schauten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorbei und kontrollierten viele Fahrzeuge. Vor den Kindertagesstätten kontrollierte die Stadtpolizei neben dem Parkverhalten die Geschwindigkeit der Fahrzeuge, die Einhaltung der Gurtpflicht sowie die richtige Sitzvorrichtung für Kinder. Bei den Fahrzeugkontrollen ging es ebenfalls um die Gurtpflicht, aber auch um das Telefonieren am Steuer. Die Streifen ahndeten aber auch andere Mängel, die sie bei den Kontrollen feststellten. Ein häufiger Verstoß war die unsachgemäße Sicherung von Kindern. Die Kinder waren entweder gar nicht angeschnallt oder saßen auf nicht altersgerechten Sitzen oder Sitzerhöhungen.
Ruhestörungen
Die Stadtpolizei schritt pro Woche bei 21 bis 40 Ruhestörungen ein. Am Samstag, 27. April, waren es so viele, dass die Stadtpolizei einige der 24 Meldungen an die Landespolizei weitergeben musste. In den meisten Fällen zeigten sich die Verursacher einsichtig und reduzierten den Lärm sofort. In einem Fall nahm die Stadtpolizei nach der zweiten Beschwerde die recht große Musikbox mit, um die Ruhe der Nachbarn zu gewährleisten.
Verkehr
Die meisten Geschwindigkeitsverstöße erfasste die Verkehrspolizei mit 568 Fällen in der zweiten Aprilwoche. Hier überwachte sie an insgesamt 51 Orten mit mobilen Geschwindigkeitsmessgeräten den Verkehr. In den anderen Wochen waren es zwischen 150 und 437 Geschwindigkeitsüberschreitungen und kontrolliert wurde je nach Woche an 18 bis 48 Orten. Bußgelder wegen Falschparken oder anderer Verstöße im ruhenden Verkehr erhielten pro Woche zwischen 1.342 und 2.285 Fahrzeughalter.
Für die Zulassungsstelle Offenbach musste die Stadtpolizei im Schnitt bei 46 Fahrzeugen pro Woche den Zulassungsstempel entfernen. Halterinnen und Halter hatten die Versicherung und/oder die Steuer nicht bezahlt. Besonders viele Autos verloren ihren Stempel mit insgesamt 73 in der Woche vom 15. bis 21. April.
Die Ermittlungen von Fahrerinnen und Fahrern, die ihr Bußgeld für das Überfahren einer roten Ampel oder einer Geschwindigkeitsüberschreitung nicht bezahlen, sind sehr zeitaufwändig. Die Stadtpolizei muss zur Ermittlung dieser Menschen die jeweiligen Wohnadressen aufsuchen. Besonders viele gab es in der zweiten Aprilwoche mit 58 Fahrer-Ermittlungen.
Je nach Woche wurden zwischen 35 und 90 erhebliche Verkehrsbehinderungen gemeldet. Dazu zählen zugeparkte Einfahrten, unberechtigtes Parken auf Schwerbehindertenparkplätzen, blockierte Baustellen oder temporärere Haltverbote. Die Stadtpolizei versucht in solchen Fällen, die Fahrerinnen und Fahrer telefonisch zu erreichen. Falls das nicht möglich ist, lässt sie die Fahrzeuge abschleppen.
Es gibt immer noch einige E-Scooter ohne gültiges Versicherungskennzeichen. Die Stadtpolizei erinnert daran, dass sogenannte Elektrokleinstfahrzeuge eine Haftpflichtversicherung benötigen. Zudem sind die alten schwarzen Klebekennzeichen seit dem 1. März 2024 nicht mehr gültig, die für das Jahr 2024 gültigen Kennzeichen sind blau. Ein Verstoß gegen die Versicherungspflicht ist eine Straftat und kann ein Gerichtsverfahren nach sich ziehen.
Auch zur Walter-Spiller-Brücke mussten die Streifen wiederholt fahren, da sich auf dem Gehweg häufig Autofahrer mit ihren Fahrzeugen treffen.
Gaststättenkontrollen und Gefahrenabwehr
Regelmäßig kontrolliert die Stadtpolizei in Gaststätten, Bars und Kioske: dabei geht es um die Einhaltung von Hygienevorschriften, aber auch um Spielautomaten. In der Woche vom 15. bis 21. April meldete ein Gast Würmer auf dem Essen. Die Stadtpolizei kontrollierte daraufhin die Gaststätte und ließ diese aufgrund von Hygienemängeln schließen und versiegelte sie. Zwei Angestellte meldete sie der Polizei, da diese keinen gültigen Aufenthaltstitel hatten. Auch in der vorletzten Aprilwoche musste sie eine Cafébar und einen Kiosk wegen erheblicher Mängel schließen lassen. Bevor ein geschlossener Gastronomiebetrieb wieder öffnen darf, muss dieser alle Mängel beseitigen.
Die Streifen rücken regelmäßig auch zu Streitigkeiten aus. Ein Zwist an einem Kiosk entpuppte sich Mitte April als gefährliche Körperverletzung. Ein Unbekannter verletzte einen Kunden des Kiosks mit einem Messer an der Wade.
Das gute Wetter Anfang und Ende April verleitete Personen dazu auf öffentlichen Flächen, darunter ein Spielplatz, den Grill anzuwerfen. Die Stadtpolizei verbot das unter dem Hinweis auf das Grillverbot außerhalb der genehmigten Fläche am Mainufer.
Sturm und tierische Begegnungen
An den beiden Sturmtagen 15. und 16. April waren die Streifen der Stadt- und der Verkehrspolizei vielfach im Einsatz: Sie richteten umgefallene Bauzäune, Plakatwände, Baustellenmaterial und sogar einen Roller wieder auf, die den Straßenverkehr gefährdeten oder zumindest stark behinderten. Aufgrund der starken Regenfälle an diesen Tagen musste die Langstraße kurzfristig gesperrt werden, da die Fahrbahn massiv unterspült und einbruchgefährdet war.
Auch Tierhaltung beschäftigte die Stadtpolizei. So meldete eine Person in der vorletzten Aprilwoche die nicht artgerechte Haltung eines Hundes. Die Stadtpolizei überprüfte das und traf sowohl den Hund als auch den Halter an der Meldeadresse an. Da der Hund scheinbar dauerhaft in der Garage gehalten wird, meldete die Streife das dem zuständigen Fachamt. Eine nicht artgerechte Haltung kann dazu führen, dass man dem Halter den Hund abnimmt. Bei einem auf dem Balkon ausgesperrten Hund musste die Stadtpolizei ebenfalls eingreifen. Die Nachbarn hatten sein Bellen und Heulen gehört und gemeldet.
Eine Streife brachte einen mitten in der Stadt, weit weg eines Gewässers, aufgefundenen, geschwächten Bieber in sein natürliches „Wohngebiet“. Weitere „tierische“ Einsätze gab es mit zwei Huskies, die wiederholt im Stadtgebiet frei herumgelaufen waren, ohne den zugehörigen Hundehalter. Ende April wurde ein Passant von einem nicht angeleinten Listenhund angesprungen, aber glücklicherweise nicht verletzt. Der Halter wird nun auf seine Geeignetheit überprüft und zahlt ein Bußgeld wegen Verstoß gegen die Leinenpflicht.
Fundsachen
Zu den Schließzeiten des Fundbüros hat die Stadtpolizei auch im April sehr viele Gegenstände, insbesondere Handys, Geldkarten und Portemonnaies entgegengenommen. Großes Glück hatte eine Touristin, die ihre Tasche mit unter anderem Reisepass und Laptop verloren hatte. Die Stadtpolizei half ihr bei der Ortung des Laptops und sie erhielt ihre Tasche umgehend zurück.
Hintergrund
Die Stadtpolizei berichtet auf dem städtischen Internetauftritt unter www.offenbach.de/stadtpolizei wöchentlich über ihre Einsätze. Darüber hinaus gibt sie einmal im Monat über den Presse-Newsletter einen kurzen Überblick über die Einsätze im vorherigen Monat.
Wer sich für die ausführlichen Wochenberichte interessiert, kann alle unter www.offenbach.de/stadtpolizei-berichte nachlesen.
Mehr zur Erreichbarkeit der Stadtpolizei: www.offenbach.de/stadtpolizei-kontakte.
(Text: PM Stadtpolizei Offenbach)
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… erschließt sich ihre Welt, indem sie viel Zeit in der Natur verbringt. Bei langen Fahrradtouren und schöne Wanderungen tankt sie Kraft. Lokale Themen sind ihre Welt. Sowohl in den Printprodukten als auch online informiert sie am liebsten über Polizeiberichte, Tiergeschichten und Umweltthemen. Absolute Lieblingsbeschäftigung in der Adventszeit: Plätzchen backen.
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