RLT Rodgau mit vollem Programm

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RLT auf Vereinsreise. (Foto: RLT)

Einmal im Jahr organisiert der Rodgau-Lauftreff e.V. eine Vereinsreise zu einem Marathon bei dem auch kürzere Strecken angeboten werden, um allen Mitgliedern die Möglichkeit einer Wettkampfteilnahme zu ermöglichen. Für dieses Jahr hatten sich der Vorstand sowie die Organisatoren Marita Hermes, Hugo Blaum und Frank Zimmer für den Bonn-Marathon entschieden. Neben dem Marathon wurden Halbmarathon, 10 km und Walking angeboten.
Am schönste Wochenende im April und genau zur Kirschblüte genossen 26 RLT-ler den interessanten Aufenthalt in Bonn wie Urlaub. Die Wege waren kurz, so dass neben dem Programm (Abendessen im Brauhaus Bönnsch und Pizzeria Tuscolo, Stadtrundgang) auch eigene Touren (Macke-Haus, Geburtshaus Beethoven, Botanischer Garten am Poppelsdorfer Schloss uvm.) unternommen werden konnten. In Bonn „brummte der Bär“! Die Straßen waren bis in die Nacht voller Leute, jedes Restaurant und jede Bierkneipe war innen und außen bis auf den letzten Platz belegt. Am Sonntag, 9.45 Uhr ging es endlich los, die Halbmarathonis starteten in den Tag. Schnellste im RLT-Shirt war Stefanie Müller mit persönlicher Bestzeit in 1:55:06, gefolgt von Nicole Merten, ebenfalls mit persönlicher Bestzeit in 2:02:56 und Dr. Hugo Blaum in 2:09:44.

Stefanie Müllers Mutter, Solvig Müller erreichte die Ziellinie direkt vor dem alten Rathaus in 2:13:16, Stefanie Assion in 2:16:05 und eine Minute später Gerhard Walper in 2:17:12. Marita Hermes folgte in 2:20:26. Ulrich Neumann hatte Gerhard Appelhans unter seine Fittiche genommen, der seinen ersten Wettkampf für den RLT lief, beide finishten in 1:48:21. Für Ulrich war das Platz 5 seiner Altersklasse M75. Und auch Birgit Schrottenbaum erreichte das Rathaus, nach krankheitsbedingt nicht optimaler Vorbereitung, in 2:54:57. Sigurd Haarstark walkte die Halbmarathon-Distanz und belegte den 1. Platz seiner AK in 3:07:00.

Um 10.30 Uhr starteten dann die Marathonis in die pralle Mittagssonne. Christoph Oestreich-Schuck war erst am Morgen in Bonn angereist und gemeinsam mit Hartmut Wirth und Bärbel Fischer gestartet. Bis km 36 liefen Christoph Oestreich-Schuck und Bärbel Fischer nebeneinander, bis sich bei ChristophOestreich-Schuck die bei einem vorherigen Rennen zugezogenen Wadenprobleme einstellten und er sein Tempo drosseln musste. Bärbel Fischer versuchte, bei der Hitze das Tempo einigermaßen beizubehalten und erreichte den Rathausplatz in 3:43:33 auf Platz 1 ihrer AK. Christoph Oestreich-Schuck folgte in 3:53:44 mit Wadenschmerzen. Annett Sovonja und Thomas Schäfer waren nach dem Frankfurter Halbmarathon längere Zeit erkältet und hatten erst 10 Tage zuvor wieder mit dem Training begonnen. Die Auszeit tat Annett Sovonja gut, denn sie lief persönliche Bestzeit in 3:56:57 und nahm ihrem Partner Thomas Schäfer in 4:08:52 fast 12 Minuten ab. Eine glatte Minute später kämpfte sich Vereinsvorsitzender Hartmut Wirth in 4:09:52 auf Platz 1 seiner AK M75.

Zwischen 13 und 14 Uhr durften sich die 10 km Läufer direkt am Rhein auf den Weg machen. Gerlinde Müller war hier die Schnellste des Vereins, in 1:03:21 lief sie auf Platz 1 der W70, Joachim Quaiser belegte ebenfalls Platz 1 der M75 in 1:15:08. Dorothee Wirth und Ursula Walper waren bei der Hitze nebeneinander gewalkt, Doro verfiel auf den letzten km in Laufschritt und belegte mit 1:22:00 Platz 2 der AK W70. Ursula Walper wäre auf Platz 3 gelandet, wenn sie nicht kurz vor dem Ziel auf dem Kopfsteinpflaster zwischen Münster und Rathaus gestolpert und mit der Stirn auf das Pflaster geschlagen wäre. Mit der stark blutenden Kopfwunde wurde sie von den Sanitätern sofort aus dem Rennen genommen und erstversorgt. Fazit der Vereinsreise: 5 Altersklassensiege, 1 zweiter Platz und 2 Verletzte sowie ein super Gemeinschaftserlebnis.

Am gleichen Tag beim 51. Griesheimer Jacobi-Straßenlauf über die Halbmarathon-Distanz gewann Michael Ostermann seine Altersklasse in 1:33:16.

Christoph Oestreich-Schuck hatte an drei Wochenenden hintereinander von Ende März bis Mitte April drei Marathon absolviert: Gleich beim ersten in Hemsbach mit 1200 Höhenmetern über den Kreuzberg in 4:33:43 als 1. seiner AK und 2. Gesamtsieger hatte er sich die Wadenprobleme zugezogenen. Eine Woche später an der Deutschen Weinstraße benötigte er bereits 4:43:36. Sein 3. Marathon in Bonn war dann sogar sein schnellster und ein versöhnlicher Abschluss dieser Tortur.

Eine Woche nach Bonn zeigte sich der April von seiner anderen Seite: Regen, Schneegraupel, Hagel und Temperaturen gerade so über 0 Grad. Beim Ultra-Trail Fränkische Schweiz war für Thomas und Bärbel Fischer Anstrengung und Durchhaltevermögen über – 66 km, 2760 HM sowie 1500 Treppenstufen – gefragt. Zum Glück boten Ruinen, Burgen und das wunderschöne Panorama Abwechslung. Thomas Fischer  fand den Lauf, wie im letzten Jahr, kraftraubend, war dennoch ganze 17 Minuten schneller und erreichte das Ziel auf dem Marktplatz Ebermannstadt nach 8:27:37 und Platz 4 seiner AK. Bärbel Fischer war im letzten Jahr begeistert von der Strecke und der Aussicht, hatte aber nun den Bonn-Marathon in den Beinen, einer ihrer Teleskop-Stöcke war nicht zu gebrauchen und obwohl sie auf den anspruchsvollen steilen Passagen fokussiert lief, passierte es dann auf einem ebenen Weg, sie landete der Länge lang und bis zur Nasenspitze im Matsch. Zum Glück weich und eine Mitläuferin hatte feuchte Tücher im Gepäck. Sie blieb mit 9:48:39 ganze 15 Minuten hinter ihrem Vorjahresergebnis und belegte Platz 2 ihrer AK.

Eine Woche vor Bonn nutzten einige RLT-ler den Seligenstädter Wasserlauf am 7. April zur Vorbereitung. Auf der 25 km Strecke war Thomas Fischer in 1:54:16 auf Platz 3 seiner AK und Hartmut Wirth in 2:24:28 auf Platz 1 seiner AK gelaufen. Thorsten Aull überlief die Ziellinie bei der 10 km Distanz nach 49:08 Minuten. Til Fischer hatte Anfang März nach Jahren seine Laufabstinenz beendet, und war seinen 2. Wettkampf in 55:16 gelaufen. Auch Ulrich Neumann finishte in 1:13:13. Beim Walking über 7 m landete Dorothee Wirth in 56:20 auf Platz 3 der Frauen und Sigurd Haarstark in 57:48 auf Platz 4 der Männer.

Thomas Fischer hatte sich eine Woche nach dem UT Fränkische Schweiz bereits wieder für den Donnersberg Trail am Samstag, den 27. April gemeldet – 49 km, 2080 HM über den höchsten Berg der Pfalz (687 m). Bei angenehmen Frühlingswetter erreichte er die Ziellinie nach 5:54:15 Platz 2 seiner AK. Am Sonntag startete Michael Ostermann beim 21,1 km Halbmarathon in Heidelberg mit 375 m Höhendifferenz entlang am Neckar und Blick auf das Schloss und die Stadt. Nach 1:37:33 erreichte er das Ziel am Uniplatz.
Am gleichen Tag beim 10-km Lauf in Nieder-Mörlen errang Gerhard Walper in 1:02:40 Platz 1 seiner AK.

Der Rodgau-Lauftreff e.V. trifft sich jeden Mittwoch, um 18 Uhr und jeden Samstag, um 15 Uhr an der Waldfreizeitanlage Rodgau-Hainhausen. Hierzu sind alle Interessierte herzlich eingeladen.

Weitere Informationen und Termine zum Lauftreff sind unter www.rlt-rodgau.de nachzulesen.

(Text: PM RLT Rodgau)