Neue Dauerzählstelle am Rheinradweg in Wiesbaden-Biebrich
Die flächendeckende Erfassung des Radverkehrs in Hessen wird in diesem Jahr noch einmal deutlich ausgebaut. Ziel ist es, noch detailliertere Daten für den weiteren Ausbau des Radwegenetzes zu gewinnen: Die erste von weiteren 230 automatischen Dauerzählstellen an Straßen und Radwegen wurde in der Uferstraße in Wiesbaden-Biebrich installiert.
Den symbolischen Spatenstich setzten Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori, die Wiesbadener Stadträtin Ulla Bai, in Vertretung von Verkehrsdezernent Andreas Kowol, und die Vizepräsidentin der Landesstraßenbaubehörde Hessen Mobil, Frau Kathrin Brückner.
“Bürgerinnen und Bürger sollen eine echte Wahlmöglichkeit haben”
Verkehrsminister Kaweh Mansoori betonte: „Nur mit einem zielgerichteten Ausbau des Radwegenetzes, können wir in Hessen die Verkehrswende umsetzen. Unser Ziel ist es, dass alle Bürgerinnen und Bürger eine echte Wahlmöglichkeit haben, mit welchem Verkehrsmittel sie mobil sein wollen. Die Installation von Dauerzählstellen hilft uns dabei, Bedarfe zu erkennen und den Ausbau der Radwege dort voran zu bringen, wo sie gebraucht werden. Das Land übernimmt dabei auch die Investitionen für die Standorte der Kommunen in Höhe von rund 1,9 Mio. Euro, damit ein übergreifendes Netz an Zählstellen entsteht. Das stärkt die Zusammenarbeit von Land und Kommunen und hilft, ein möglichst flächendeckendes Radnetz zu schaffen.“
Hessen Mobil-Vizepräsidentin Kathrin Brückner: „Der Radverkehr ist witterungsabhängig und auch abhängig von den Jahreszeiten. Darüber hinaus spielen die zu erreichenden Ziele, die Bedeutung der Strecke im Radnetz und die Qualität des Weges eine wichtige Rolle für die Nutzung. Die Daten aus den Radverkehrszählstellen geben uns detailliert Auskunft und wertvolle Hinweise darauf, wie viele Pendlerinnen und Pendler sowie Radurlauberinnen und -urlauber die Radwege nutzen. Daher ist die Ausweitung des Projekts auf dann rund 500 Zählstellen in Hessen sehr erfreulich.“
Installation der Zählstellen soll größtenteils bis Ende des Jahres abgeschlossen sein
Die Installation der Zählstellen soll größtenteils bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Im Jahr 2022 wurden zum Projektauftakt hessenweit die ersten 270 Zählstellen in Betrieb genommen. Die im Boden verlegten Induktionsschleifen registrieren, wann wieviel Radlerinnen und Radler sie in welcher Fahrtrichtung passieren. Ihre Verteilung erlaubt repräsentative Rückschlüsse auf das Geschehen im Gesamtnetz.
Die Daten werden mittels Mobilfunk an einen zentralen Server übermittelt. Die Daten sind jeweils am Folgetag hessenweit unter www.raddaten.hessen.de abrufbar.
Das Land hat dafür seit 2022 insgesamt rund 7,3 Millionen Euro investiert, dabei sind rund 3,7 Millionen Euro für die Zählstellen der Kommunen aus dem Klimaplan Hessen finanziert.
Zusätzlich haben die Kommunen in Hessen seit diesem Mai die Möglichkeit, für spezielle Fragestellungen Mobile Zählstellen kostenfrei auszuleihen. Mit diesem Service trägt das Land dazu bei, Planungen vor Ort auf eine datenbasierte Grundlage zu stellen.
Dort ist auch die Unterseite für die mobilen Zählgeräte www.nahmobil-hessen.de/verleih-zaehlgeraete verlinkt.
(Text: PM Hessen Mobil)
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