Pastoralraum Bachgau: Großes Gemeinschaftsprojekt der katholischen Chöre

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Leiten das große Chorprojekt, das am 23. März startet, im November in Konzerten in Dieburg und Münster gipfeln wird und die Katholiken verschiedener Gemeinden über die Musik zusammenbringen soll: Werner Utmelleki (l.) und Norbert Müller, hier in der Münsterer Kirche St. Michael. (Foto: jedö)

Zum zweiten Mal verdeutlichen die katholischen Kirchenchöre aus dem Pastoralraum Bachgau (Dieburg, Münster, Eppertshausen, Babenhausen, Schaafheim, Mosbach, Radheim), dass ihre Gemeinden zum 1. Januar 2026 zu einer Großpfarrei verschmelzen werden. Bereits im vergangenen Jahr machten 70 Sängerinnen und Sänger bei Auftritten in den Kirchen St. Wolfgang Dieburg, St. Michael Münster und St. Josef Babenhausen gemeinsame Sache. Unter dem Motto „Ite, missa est – Deo grabas“ (lateinischer Entlassungsruf der Heiligen Messe, sinngemäß etwa „Gehet hin, ihr seid gesendet – Dank sei Gott“) startet das neue Projekt am kommenden Samstag (23., 10 bis 16 Uhr, Aula an der Pfarrkirche St. Michael Münster) mit einem Probentag.

Die Basis bilden dann 75 Frauen und Männer der Kirchenchöre Cäcilia aus Dieburg und Münster mit ihren Musikalischen Leitern Werner Utmelleki und Norbert Müller. Sängerinnen und Sänger aller Stimmlagen und aus allen weiteren Chören des Pastoralraums sollen noch hinzukommen. Bei den Auftritten im November wird außerdem ein Orchester das mächtige Vorhaben begleiten.

Utmelleki und Müller sind die Initiatoren des Projekts, das 2023 in dieser Form Premiere feierte. Nun wollen die katholischen Gemeinden des Pastoralraums Bachgau zum zweiten Mal auf kulturellem Weg unterstreichen, dass sie derzeit zusammenwachsen. „Über die Musik kann man Kontakte knüpfen“, weiß Müller, der seit 50 Jahren Organist in St. Michael ist und den Münsterer Cäcilienchor seit 47 (!) Jahren leitet. Utmelleki, der in der Region neben dem Dieburger Kirchenchor Cäcilia etliche weitere Chöre dirigiert und zudem Urheber der „Dieburger Orgelmatinee“ (jeden Samstag von 11.30 bis 12 Uhr, wechselnde Organisten in der Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul, Eintritt frei) ist, pflichtet bei: „An den Chortagen kommen die Leute zusammen und lernen sich näher kennen. Auf diesem Weg kommen Beziehungen zustande.“ Beziehungen, wie sie in einer der beiden baldigen Großpfarreien, die sich im Ostkreis Darmstadt-Dieburg unter den Übergangsnamen Pastoralraum Bachgau und Pastoralraum Otzberger Land momentan bilden, ortsübergreifend nur gut tun können.

Das neue Chorprojekt, begleitet von Streichern, Bläsern, Schlagzeug und Orgel, steht ganz im Zeichen der Liturgie in künstlerischer Form. Zu den einzelnen Teilen der Heiligen Messe sollen Werke unterschiedlicher Komponisten vorgetragen werden, die Utmelleki und Müller ausgewählt haben und die sowohl den Aktiven als auch Zuhörern viel Freude bereiten sollen -unter anderem von Bach, Beethoven, Mozart und Schubert, aber auch Werke aus der Gregorianik und neue geistliche Lieder.

Dem ersten Probentag nächsten Samstag werden drei weitere (8. Juni, 14. September, 16. November folgen, im Wechsel in Münster und Dieburg) folgen. Die Hauptprobe ist für den 19. November geplant, die Generalprobe findet am 22. November – dem Cäcilientag, der der Patronin der Kirchenmusik gewidmet ist – statt. Hinzu kommen die regulären Proben der beiden Cäcilienchöre, die in Dieburg dienstags und in Münster freitags (jeweils von 19 bis 20.30 Uhr) stattfinden.

All diese Vorarbeit soll in den beiden Konzerten in Dieburg (23. November, 19 Uhr, St. Peter und Paul) und Münster (24. November, 17 Uhr, St. Michael) gipfeln. Weitere Informationen erteilen Norbert Müller (muellernorbert@t-online.de) und Werner Utmelleki (werner.utmelleki@t-online.de) per E-Mail.

(Text: jedö)