Germania Ober-Roden: Wahnsinn an der Frankfurter Straße

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Janis Wagner beim Torschuss zum 1:0 in der 91. Minute. (Foto: Germania Ober-Roden)

Hessenpokal-Achtelfinale: Germania schießt das 1:0 in der Nachspielzeit und verliert am Ende noch unglücklich

Das Hessenpokal-Achtelfinale gegen den zweitplatzierten der Verbandsliga Nord FSV Wolfhagen endete nach dem Elfmeterschießen zu Gunsten der Gäste aus Nordhessen. Ein Spiel, das noch lange für Diskussionen sorgen wird und das letztendlich durch die Schiedsrichter entschieden wurde. Es begann mit dem Einzug der Mannschaften zusammen mit einer Jugendformation, hauptsächlich aus der zuletzt so erfolgreichen Mannschaft der F-Junioren und einer Gedenkminute für den kürzlich verstorbenen Nationalspieler Andreas Brehme. Zu Beginn der ersten Halbzeit tastete man sich gegenseitig ab und hoffte auf den Durchbruch vor des Gegners Strafraum. Die Chancen waren nach den ersten 45 Minuten in etwa ausgeglichen. Mit Ausnahme des glänzend aufgelegten Germania Torhüters Jerome Czaronek. Mit seinen Reflexen hielt er seine Germanen im Spiel.

Die zweite Halbzeit buchte die Germania mehrheitlich für sich und hatte einige Chancen den Führungstreffer zu erzielen. Die Gäste aus Wolfhagen hatten wenig entgegenzusetzen und die wenigen Chancen vor dem Germania Tor wurden wieder vereitelt durch die Glanzleistungen unseres Torhüters. Das Spiel wude zusehens ruppiger und manche Schiedsrichterpfiffe waren nicht nachzuvollziehen. Kurz nachdem der Unparteiische in der 90. eine fünf-minütige Verlängerung anzeigte, war es Janis Wagner, der die Germania mit 1:0 in Führung schoss. Wenig später kamen die Nordhessen mehrfach vor den germanischen Kasten und man wunderte sich, warum in der 99. Minute immer noch gespielt wird. Genau in dieser Sekunde glichen die Gäste zum 1:1 aus. Unser Torhüter Jerome Czaronek wurde im Zweikampf verletzt und musste durch Marius Heinlein ersetzt werden. Nach genau 100 Minuten war endlich Schluss und es ging sofort zum Elfmeterschießen. Hierbei hatte Wolfhagen das Glück auf seiner Seite und siegte mit 6:7.

Am Ende war allen klar, dass dieses Match vom Schiedsrichtergespann entschieden wurde und die Tumulte auf dem Sportgelände nahmen ihren Lauf.

F-Jugend gewinnt auch das Hallenturnier der SG Ueberau

Die F-Jugend der Germania ist im Kreis Darmstadt/Dieburg eine Macht. Bei vier Turnierteilnahmen in der Halle wird die F-Jugend dreimal Sieger und einmal Zweiter. Zum Saisonfinale gewinnt die Truppe von Trainer Osman Bilgic ungeschlagen auch das letzte Hallenturnier der SG Ueberau.

Die F-Jugend setzte sich dabei in ihrer Vorrundengruppe mit sieben Punkten durch und wurde Gruppenerster. Zum Auftakt gab es ein 1:1 gegen Klein-Zimmern. Der Gegner kam kein einziges Mal gefährlich vor das Tor der Jungs und ging völlig überraschend durch einen fulminanten Weitschuss mit 1:0 in Führung. Tim Laurenz Heid konnte zum Endstand von 1:1 ausgleichen. Im zweiten Spiel gegen die JSG Otzberg 2. vergaben die Jungs Torchancen im Minutentakt. Tammo Haller, Yassin Asbai und Ugurcan Bilgic kamen immer wieder gefährlich über die Flügel und in Schussposition. Nur der Ball wollte einfach nicht den Weg ins Tor finden. Am Ende stand „nur“ ein 1:0 durch das Tor von Tim Laurenz Heid nach Vorlage von Matheo Wrobel.

Im letzten Gruppenspiel präsentierten sich die Kicker aber souverän. Ugurcan Bilgic, Tammo Haller, Ertugrul Bilgic und Yassin Asbai räumten defensiv auf und mit Matheo Wrobel und Enayat Niazi ging nach vorne die Post ab. Die Truppe von Georgenhausen 1 hatte den zwei Toren von Matheo Wrobel und dem Treffer von Tim Laurenz Heid zum 3:1 nichts entgegen zu setzen. In einem etwas ungewöhnlichen Turniermodus in zwei Vierergruppen ohne Halbfinale folgten nach der Vorrunde direkt die Platzierungsspiele. Als Gruppenerster trafen die jungen Germanen auf die Mannschaft von Viktoria Dieburg. In einem überlegen geführten Endspiel fehlte den Jungs zunächst das Quäntchen Glück. Matheo Wrobel und Yassin Asbai scheiterten mit ihren Schüssen nur knapp. Zum fehlenden Glück gesellte sich dann auch noch Pech, denn ein indirekter Freistoß von Tim Laurenz Heid 90 Sekunden vor Schluss fand den Weg ins Tor, nachdem der Torhüter ihn zuletzt berührt hatte. Zur allgemeinen Überraschung ließ der Schiedsrichter das Tor jedoch nicht gelten und so fiel die Entscheidung im Siebenmeterschießen. Yassin Asbai, Matheo Wrobel, Tim Laurenz Heid, Ugurcan Bilgic und Enayat Niazi verwandelten sicher, während der letzter Schuss von Victoria Dieburg über das Tor ging. Die Jungs holten sich verdient den Turniersieg mit 5:4 n.E..

(Text: PM Germnaia Ober-Roden)