Stadt Bad Homburg unterstützt Bau von Sandarien für Bienen

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Symbolbild Wildbiene (Foto: AxxLC auf Pixabay)

In Hessen gibt es 424 nachgewiesene Bienenarten, davon gilt knapp die Hälfte als bestandsgefährdet. Ein Großteil der Wildbienen, rund zwei Drittel aller Arten in Deutschland, nistet im Erdboden. Zum Überleben brauchen sie geeignete Nistplätze und passendes Baumaterial. Hierfür eignet sich lediglich ungewaschener Natursand. Dieser enthält im Gegensatz zu gewaschenem Sand Tonteilchen, die der Stabilisation der Sandkörner dienen und somit ein Einbrechen der von den Insekten gebauten Niströhren verhindern.

Die Stadt Bad Homburg zeigt Initiative, um die Insektenvielfalt innerhalb des Stadtgebietes weiter zu fördern. Auch der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, die Bevölkerung auf den Bau von sogenannten Sandarien zur Förderung der erdnistenden Insekten aufmerksam zu machen, zielt darauf ab.

Mit freundlicher Unterstützung des Familienunternehmens Sehring Sand & Kies aus Langen, das den Natursand zur Verfügung stellt, entstehen an mehreren Standorten Sandarien: Die Stadt Bad Homburg stellt diesen Sand dem Kleingartenverein in der Anlage 2 Götzenmühle, dem NABU Ober-Erlenbach Am Lohweg 8 sowie dem BUND in der Ernst-Georg-Steinmetz-Straße zur Verfügung, um beispielhafte Bauweisen für Sandarien aufzuzeigen.

Als Einfassungen der Sandflächen eignen sich Steine aller Art. Die Fläche kann auch mit Totholzstrukturen und Findlingen erweitert werden. Neben Wildbienen bietet sich so auch ein reichhaltigeres Angebot an Lebensräumen für andere Individuen wie z.B. Käferarten, Eidechsen und Schlangen.

(Text: PM Stadt Bad Homburg v. d. Höhe)