Rodgauer Bildungsmesse zieht die Besucher in Scharen an die HBS und in die Sporthalle

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Die Zahl der Besucher kann zwar nicht genau gezählt werden, aber geschätzt wird es etwa 3000 Besucher. (Foto: ah)

Vor mehreren Jahrzehnten, fing die Rodgauer Bildungsmesse als kleine Initiative des Ausländerbeirats und der Schulgemeinde der Heinrich-Böll-Schule (HBS) und einigen Arbeitgebern an. In den folgenden Jahren ist sie immer weiter gewachsen und platzt seit ein paar Jahren mit etwa 120 Ausstellern förmlich aus allen Nähten.

Eine Warteliste gehört inzwischen dazu. Wer sich nicht schnell genug anmeldet, hat oft das Nachsehen. Inzwischen ist die Rodgauer Bildungsmesse die größte nichtkommerzielle Veranstaltung dieser Art im Rhein-Main-Gebiet. Gerrit Kratz, Leiter des Kommunalen Bildungsmanagements im Rodgauer Rathaus, organisiert seit 18 Jahre mit seinem Team dieses Rodgauer Aushängeschild.

Was klein in der HBS anfing, belegt inzwischen die Sporthalle Wiesbadener Straße, das gesamte Erdgeschoss der HBS und den Außenbereich dazwischen. Die Zahl der Besucher kann zwar nicht genau gezählt werden, aber geschätzt sind es etwa 3000 Besucher. Es war allerdings die letzte Bildungsmesse, um die sich Gerrit Kratz kümmern musste, denn er wird in Seligenstadt neue Aufgaben übernehmen.

Bei der Eröffnung der Messe durch Bürgermeister Max Breitenbach, dem Ersten Stadtrat Michael Schüßler und Markus Weinbrenner, Hauptgeschäftsführer der IHK Offenbach, wurde ihm für seine Leistung gedankt und auch von den Besuchern gab es viel Beifall. Inzwischen arbeitet das städtische Team eng mit dem Netzwerk „OLoV“ (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule-Beruf) zusammen. Und man stimmt sich ab. Wurden die Schülerinnen und Schüler einige Zeit lang mit einem Fragenkatalog von der jeweiligen Schule zur Messe geschickt, ist man davon weitgehend abgekommen, da dadurch keine wirkliches Gespräch entstehen konnte.

„Die Leute an den Ständen hielten dann schon die Antworten auf die vorformulierten Fragen parat und gaben sie an die Gruppen weiter“, schildert Kratz und es entstand kein wirklicher Austausch. Besser sei es, wenn es zu einem individuellen Gespräch kommen würde, zumal an vielen Ständen auch Auszubildende aus verschiedenen Lehrjahren waren, die über die ihre Situation berichten konnten. Besonders großen Andrang konnte man bei Polizei, Justiz und Zoll, sehen, wie es auch in den letzten Jahren schon war. Die Bandbreite der Firmen und Berufsfelder, die sich vorstellten, war wieder sehr weit gestreut. Aber auch der Fortbildungssektor war wieder stark vertreten. Zahlreiche Vorträge in den Räumen der HBS ergänzten das Angebot.

Wer von den vielen Informationen einmal abschalten wollte, der konnte im Außenbereich kreativ werden und bei Künstler Gerd Steinle von „steinleart“ Skulpturen aus Gips schaffen oder bei Joachim Harbut etwas schmieden.

(Text: ah)