Glückbringende Tulpen, Veilchen und Narzissen: Frühlingsschau im Palmengarten

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Impressionen der Frühlingsblumenschau im Palmengarten. (Foto: Palmengarten Stadt Frankfurt am Main)

Die Schneeglöckchen lugen schon seit Wochen aus den Wiesen, hier und da gesellt sich das strahlende Gelb der ersten Narzissen dazu. Während sich der Frühling draußen langsam ankündigt, hat er sich in der Frühlingsschau des Palmengartens Frankfurt bereits zu voller Blütenpracht entfaltet. Bis Sonntag, 25. Februar, können Besucherinnen und Besucher dort durch eine wunderschöne Frühlingslandschaft spazieren.

Tausende Narzissen, Tulpen und Traubenhyazinthen in allen Farben des Regenbogens schmücken die Galerie am Palmenhaus. Hinzu gesellen sich Korkenzieherweiden, Felsenbirnen, Scheinhaselsträucher, Zierquitten, Forsythien und Federbüsche. Eine kleine Brücke führt über ein in die Blumenbeete eingelassenes Wasserbecken, das an einen romantischen Frühlingsbach erinnert. Zur lyrischen Einstimmung auf den Frühling wird an den Wänden der Ausstellung eine Auswahl schöner Frühlingsgedichte präsentiert.

„Rainer Maria Rilke hat die wunderbare Wirkung des Frühlings in seinem Gedicht ‚Vom Glück‘ treffend beschrieben“, sagt Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig: „,Still für sich / und doch für mich / blüht das kleine Veilchen. / Bringt mir Freud / im Wintersleid / für ein ganzes Weilchen.‘ Nach langen Wochen des Winters braucht es manchmal nur ein kleines Veilchen, um uns glücklich zu stimmen. Hier in der Frühlingsschau werden wir sogar gleich mit Tausenden Frühblühern beschenkt, die uns Freude bringen und die Zeit bis zum vollständigen Erwachen der Natur verkürzen.“

Damit der Frühling so früh Einzug halten kann, bereiten die Gärtner:innen schon ab Ende September alles vor. Über 50.000 Blumenzwiebeln werden bei winterlichen Temperaturen im Kühlhaus der Palmengarten-Gärtnerei gelagert, später getopft und mit Verdunklungsfolie abgedeckt. Erst Anfang Januar wird die Folie wieder entfernt und die Temperatur in den Gewächshäusern langsam erhöht, damit die Frühblüher pünktlich austreiben. Um die Blumenschau aufzubauen, brauchen die Gärtner*innen etwa zweieinhalb Wochen.

„Wie in den Jahren zuvor wird am Ende der Ausstellung wieder ein Großteil der Pflanzen in die Wiesen des Palmengartens gesetzt. Dort blühen sie weiter und treiben im nächsten Jahr wieder aus“, sagt Heilig. „So trägt die Frühlingsschau dazu bei, dass auch der Frühling im Freien ein wunderbar blütenreiches Erlebnis wird.“

Die Ausstellung in der Galerie am Palmenhaus läuft bis zum 25. Februar. Der Garten hat in dieser Zeit täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es unter palmengarten.de.

(Text: Palmengarten Stadt Frankfurt)