Weltwirtschaftsforum Davos 2024: Frankfurt/Rhein-Main – Treffpunkt für Entscheider aus Wirtschaft und Politik

212
Im Bild (v.l.): Frank Scheidig, Stefan Wintels, Oberbürgermeister Mike Josef, Christine Lagarde, Frank Nagel. (Foto: FRM)

Von Montag, 15., bis heutigen Freitag, 19. Januar, treffen sich politische Entscheidungsträgerinnen und -träger, Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, der Wissenschaft und Zivilgesellschaft aus aller Welt zum 54. Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos.

Die Frankfurt/Rhein-Main International Marketing of the Region (FRM) lud auch in diesem Jahr wieder zum traditionellen Empfang der Region ein. Mit dabei sind Frankfurt Main Finance als Partner für den Finanzplatz, die Stadt Frankfurt und die DZ Bank. Im mittlerweile 15. Jahr zeigt sich das Event im neuen Gewand: Ein anderer, prominenterer Veranstaltungsort sowie eine hochkarätige Paneldiskussion mit Joachim Nagel, Präsident der Deutschen Bundesbank, dem Vorstandsvorsitzenden der KfW Bankengruppe, Stefan Wintels und der Moderatorin Astrid Frohloff. Auch Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt und Vorsitzender des Aufsichtsrates der FRM, begrüßte mehr als 100 hochrangige Gäste aus aller Welt. Besonders freuten sich die Veranstalter über den Besuch der Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde.

Motto ,Rebuilding Trust‘

„Das diesjährige Motto ,Rebuilding Trust‘ rückt Themen wie die Wiederherstellung des Vertrauens in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in den Blickpunkt. Wir erleben aktuell, dass zahlreiche Krisen gleichzeitig stattfinden, für die es keine einfachen Lösungen gibt. Fakt ist aber auch, dass wir alle gemeinsam darauf eine Antwort finden müssen. Und das geht nur auf der Basis von Vertrauen und Transparenz. Wenn Politik, Wirtschaft, Organisationen und die Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, werden wir die Herausforderungen meistern und nachhaltige Entwicklungen voranbringen. Wie es gehen kann, sieht man in Frankfurt/Rhein-Main: Stadt und Region sind nicht erst seit gestern ein Schmelztiegel der Kulturen, mit unserem Finanzplatz sind wir die internationalste Region Deutschlands und geprägt von Toleranz und Offenheit. Das müssen wir schützen, weil das die Frankfurter DNA ist, die uns erfolgreich macht und so viele internationale Unternehmen anzieht“, sagte Josef.

Die Region Frankfurt/Rhein-Main ist seit vielen Jahren die einzige deutsche Region, die mit einem Empfang in Davos vertreten ist. Neben Oberbürgermeister Josef waren als Vertreter der Region auch Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst und Frank Nagel, Vizepräsident der IHK Frankfurt, in Davos. Alle drei sind zudem Mitglieder des Aufsichtsrates der FRM. Vonseiten der Stadt war Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg wiederholt zu Gast in Davos. Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, und Eileen O´Sullivan, Dezernentin für Bürger:innen, Digitales und Internationales, nahmen zum ersten Mal an der Veranstaltung teil.

Bundesbank-Präsident Nagel und KfW-Vorstandsvorsitzender Wintels warben auf dem Panel für den deutschen Finanzplatz Frankfurt: „Die deutsche Wirtschaft ist leistungsfähig und leistungsbereit, aber in diesen unsicheren Zeiten auch herausgefordert. Ich bin zuversichtlich, dass sich die Unternehmen auf die Veränderungen einstellen können. Die Politik kann durch klare und verlässliche Rahmenbedingungen einen wichtigen Beitrag leisten. Und beim Umbau der Wirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit spielen auch die Banken eine zentrale Rolle“, sagte Nagel. Wintels ergänzte: „Der nachhaltige und digitale Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft erfordert massive Investitionen. Der Finanzplatz Frankfurt spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Wir müssen jetzt die Weichen stellen, Entscheidungen treffen und handeln, damit wir bis zum Ende des Jahrzehnts genügend privates Kapital mobilisieren und wichtige Meilensteine auf dem Weg zur Klimaneutralität sowie einem wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort erreichen.“

Entscheider nationaler und internationaler Unternehmen zu Gast

Entscheider nationaler und internationaler Unternehmen, von Verbänden und Konzernen sowie zahlreiche Gäste aus der Politik kamen zur Veranstaltung der FRM in Davos. Darunter waren unter anderem Christine Lagarde, Jörg Kukies, Staatssekretär im Bundeskanzleramt, Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, Frank Scheidig, Global Head of Senior Executive Banking der DZ Bank, Christine Graeff, Global Head of People bei Credit Suisse, Sapthagiri Chapalapalli, Head of Europe bei Tata Consultancy Service, Gerhard Wiesheu, CEO von B. Metzler seel. Sohn & Co., Xuejun Mao, CEO der China Merchants Bank Europe, Axel A. Weber, Senior Advisor der Boston Consulting Group, Catrin Hinkel, CEO von Microsoft Switzerland, Cathinka Wahlström, CCO BNY von Melon, Walter Sinn, Managing Partner bei Bain & Company Germany, Wolfgang Kirsch, Vorsitzender des Aufsichtsrats Fresenius SE & Co., und Franziska Zimmermann, Director Sustainabilty and Climate Change Strategy bei Temasek International.

„Wir freuen uns sehr, als Frankfurt Main Finance den Empfang der Region in Davos zu unterstützen. Das ist ein klares Bekenntnis der Finanzindustrie zur Stadt Frankfurt und zum Rhein-Main-Gebiet. Wir sind ein Standort mit sehr vielen zukunftsgestaltenden Stärken, diese Botschaft möchten wir über Davos hinaus in die Welt tragen“, sagte Gerhard Wiesheu, Präsident von Frankfurt Main Finance.

„Im Wettbewerb mit Regionen wie London, Paris und Amsterdam ist es für uns als Region Frankfurt/Rhein-Main enorm wichtig, bei Veranstaltungen mit internationaler Strahlkraft wie dem WEF präsent zu sein. Wir konnten auch in diesem Jahr wieder zahlreiche internationale Gäste begrüßen und spannende Gespräche führen. Dabei gelang es auch an der einen oder anderen Stelle, Vorurteile auszuräumen. Vielen unserer Gesprächspartner war nicht unbedingt bewusst, dass Frankfurt/Rhein-Main nicht nur ein bedeutender Firmenstandort, sondern auch eine Region mit herausragenden Kompetenzen in den Bereichen Pharma und Life Science, ICT und Automobilität ist. Bei ,Frankfurt RheinMain. The Reception.‘ waren Vertreter von Firmen zu Gast, die schon in Frankfurt/Rhein-Main investiert haben, aber auch solche, die wir von einer Investition überzeugen möchten und jene, die als Multiplikator unsere Geschichten weitererzählen“, sagte Eric Menges, Geschäftsführer der FRM.

Text: PM Stadt Frankfurt)