Gemeinschaftlich im Odenwald leben

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(Symbolfoto: Jens Neumann auf Pixabay)

Stammtisch in Fürth/Odw.: Initiative bringt Wohnprojekte und Suchende zusammen

Das Netzwerk Gemeinschaftliches Wohnen im Odenwald lädt am kommenden Dienstag, 23. Januar, ab 18 Uhr zum dritten Stammtischtreffen nach Fürth/Odw. ein. Der lockere Zusammenschluss wird aus zur Zeit fünf bis sieben Lebensgemeinschaften getragen; teils bestehende in sanierter Immobilie ohne Wunsch nach Neuzugang, teils in Erweiterung befindliche mit Wunsch nach mehr Mitmachern, teils in Gründung ohne Objekt, die von der Kreisentwicklung des Odenwaldkreises zur Vernetzung angesprochen worden sind.
Infos: Gemeinsam Bauen und Wohnen | Kreisverwaltung Odenwaldkreis.

Das zweite Netzwerktreffen Gemeinschaftliches Wohnen im Odenwald am 16. November in Birkenau war zur Freude des wachsenden Netzwerks ein “voller Erfolg”; der gegenseitige Austausch ergiebig und das allgemeine Kennenlernen sehr sympathisch: Die drei Stunden mit 14 Anwesenden an der langen Tafel im Birkenauer Lokal Toscana vergingen wie im Flug; die meisten der Diskutanten hatten sich noch viel zu sagen. Der Abend im November hat den Teilnehmern viel Spaß und unbedingt neugierig auf “mehr” gemacht, denn viele hätten gerne noch mehr Redezeit gehabt und von einzelnen Anwesenden noch mehr erfahren. Schon jetzt hat es Kontaktaustausch untereinander sogar zum Vorteil von Nicht-Anwesenden gegeben, so dass andere, in der Vergangenheit abgelehnte Bewerber mit Elekrosensibilität an passende Stammtisch-Mitglieder vermittelt wurden, die auf der Suche nach entsprechenden Wohnprojekten im Odenwald sind.

Gemeinsam Bauen und Wohnen

Immer weniger Erwachsene leben heute noch in großen Familien zusammen. Kleinere Wohnungen gibt es im Odenwaldkreis bis zur Bergstraße aber noch vergleichsweise wenige, und sie sind heiß begehrt. Den Bau von Gebäuden mit mehreren Wohnungen kann kaum jemand alleine finanzieren. Deshalb übernehmen das meistens Unternehmen. Die Wohnungen werden von ihnen geplant, gebaut und verkauft oder vermietet. Der Preis orientiert sich meist am größtmöglichen Gewinn. Die spätere Bewohnerschaft kann meist keine eigenen Wünsche in die Planung einbringen.

Das ist hingegen möglich, wenn man das Finanzierungsproblem mit anderen gemeinsam als Gruppe löst. Dazu muss man sich zunächst als Gemeinschaft zusammenfinden. Dann gilt es, sich zu einigen, wie man gemeinsam planen, bauen und zusammenleben möchte.
Gemeinsames Bauen und Wohnen ist in ganz Deutschland ein Trend. Er erfasst inzwischen Menschen mit unterschiedlichsten Lebensentwürfen, auch deutlich abseits altbekannter „Kommunen“. Teils sind die Personen im ähnlichen oder in ganz verschiedenem Alter. Es kann bei einer Zweckgemeinschaft bleiben. Oder man strebt eine enge Gemeinschaft an, die sich im Alltag gegenseitig stützt. Betreuung von Kindern, Gästezimmer, Gemeinschaftsräume, Gärten, Autos und Geräte könnten beispielsweise geteilt werden.
Stammtisch am 23. Januar in Fürth/Odw.

Die gegenwärtig 40 Netzwerk-Mitglieder aus Unter-Ostern, Bad König, Erbach, Birkenau, Fränkisch-Crumbach, Seeheim, Heidelberg, Mannheim und andernorts im Odenwald freuen sich über neue Anmeldungen, das Wiedersehen, Kennenlernen, weitere Vernetzung und anregenden Austausch: Interessierte melden sich zum nächsten Stammtisch bis Sonntag, 21. Januar, unter folgender E-Mail-Adresse: bildlichkeit@web.de.

(Text: PM Netzwerk Gemeinschaftliches Wohnen)