Rodgauer Baggerseepiratinnen lassen Gedern/Nidda keine Chance

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Symbolbild Handball (Symbolfoto: BorgMattisson auf Pixabay)

Klarer 27:20 (13:11)-Sieg nach Steigerung in Halbzeit zwei

Der Lieblingsgegner blieb auch dieses Mal ein gern gesehener Gast. Mit 27:20 (13:11) gewannen die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden das Hessenderby gegen die HSG Gedern/Nidda. Vor 180 Fans in der RODAUSTROM Sportarena fiel die Entscheidung nach dem Seitenwechsel. Den Grundstein für den deutlichen Sieg bildete eine hervorragende Defensivarbeit. Zwischen der 43. und 58. Minute ließen die Baggerseepiratinnen über eine Viertelstunde lang (!) keinen Gegentreffer zu. „Unsere Abwehr hat in der zweiten Halbzeit bombig gestanden“, lobte Ergün Sahin. „Dadurch haben wir das Spiel gewonnen“, betonte der HSG-Trainer. Er hob einmal mehr die Defensivarbeit von Laura Keller und Katharina Keller hervor. Zudem erwähnte er Torhüterin Sophie Born, die in Abschnitt zwei hereinkam: „Sie hat viele wichtige Bälle entschärft.“

In der ersten Halbzeit hatte es noch nicht nach einem klaren Erfolg ausgesehen. „Zwar sind wir gut ins Spiel gekommen, aber wir haben es versäumt, uns abzusetzen“, sagte Ergün Sahin. So vergaben seine Schützlinge einige freie Würfe oder leisteten sich technische Fehler bei Gegenstößen. Deshalb blieb Gedern/Nidda zunächst weiter im Spiel. „In der Pause habe ich bei der Ansprache das Augenmerk auf die Abwehr gelegt, dies wurde im Anschluss gut umgesetzt“, berichtete Coach Sahin. „Gleichzeitig ging es darum, noch mehr Tempo aus der Defensivarbeit zu ziehen.“ Das klappte besser und von nun an agierten die Baggerseepiratinnen vorne beweglicher, ließen den Ball zirkulieren. Durch die agile Jule Krüger konnten zudem verstärkt Lücken genutzt werden. In der Folge setzte sich das Rodgauer Team dann Tor um Tor ab – der 17. gegnerische Treffer war das letzte Aufbäumen der Gäste (43.). Anschließend baute die Mannschaft von Trainer Sahin ihren Vorsprung von 21:17 auf 27:17 aus (57.).

In den letzten zweieinhalb Minuten betrieb Gedern/Nidda noch ein bisschen Ergebniskosmetik. Ergün Sahin sprach von einer tollen Mannschaftsleistung, er setzte alle aufgebotenen Spielerinnen ein. Auch die Abgeklärtheit seines Teams imponierte ihm. „Ich war sehr stolz, zu sehen, wie konzentriert und mit wie mit wie viel Ruhe wir die Partie zu Ende gebracht haben.“ Und noch eine Reifeprüfung haben die Baggerseepiratinnen bestanden. Mit dem sechsten Heimsieg der Saison steht schon jetzt fest, dass die Heimbilanz am Ende dieser Spielzeit positiv sein wird – das sah in der Vergangenheit ganz anders aus.

Durch den Erfolg festigten die Baggerseepiratinnen bei nunmehr 14:10-Punkten ihren fünften Platz, weiterhin mit Abstand vor der Abstiegszone. Am nächsten Samstag steht beim Tabellenzweiten, Bergischer HC, eine ganz schwere Auswärtsaufgabe an. Der kommende Gegner ist die Mannschaft der Stunde und hat nur ein einziges Saisonspiel verloren: Das war übrigens zum Rundenauftakt in Nieder-Roden und ist vielleicht ja ein gutes Omen.

(Text: PM HSG Rodgau Nieder-Roden)