Wiesbaden: Stadt- und Landespolizei gehen gegen aggressive Bettlerbanden vor

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Ein beleuchtetes Schild mit dem Schriftzug "Polizei" (Foto: Jonas Augustin auf Unsplash)

Wie bereits in den Vorjahren erwartet die Stadtpolizei Wiesbaden auch in diesem Jahr mit der Eröffnung des Sternschnuppenmarktes ein verstärktes Auftreten organisierter aggressiver Bettlerbanden. Hiergegen wollen Stadtpolizei und Landespolizei nun verstärkt vorgehen.

„Hier haben wir es aber mit gut organisierten Gruppen zu tun, die in elend wirkenden Outfits in Bussen in die Stadt gebracht werden“, so Peter Erkel, stellvertretender Leiter des Amtes für Straßenverkehr und Stadtpolizei. Hier müsse die Stadt tätig werden: „Wir erleben, dass Menschen bedrängt oder verfolgt werden – zum Teil bis in Geschäfte hinein. Da müssen wir auch mal eine klare Grenze ziehen“, so Erkel weiter.

Die Stadt- und die Landespolizei werden aus diesem Grund ihre entsprechenden Kontrollen verstärken und bei entsprechenden Vorkommnissen als ersten Schritt umfassende Platzverweise erteilen. Bleiben diese erfolglos, so werden weitergehende Maßnahmen eingeleitet. Ziel ist es, hiermit einen deutlich spürbaren erhöhten Kontrolldruck zu erzeugen. Im Laufe des ersten Kontrolltages am Mittwoch, 22. November, wurden bereits vier Personen aufgrund von Verstößen gegen zuvor erteilte Platzverweise in polizeiliches Gewahrsam genommen.

„Schon immer gab es in unseren Städten Bettlerinnen und Bettler. Hier finden sich häufig auch Personen, die durch das soziale Netz gefallen sind und trotz verschiedenster Hilfsangebote keinen anderen Weg für sich sehen, um ihr Leben zu bestreiten“, erläutert Erkel. Dies habe aber mit dem beschriebenen Personenkreis gar nichts zu tun. „Gerade in der Vorweihnachtszeit sind viele Menschen bereit, ihre Mitmenschen in Not zu unterstützen. Wenn genau dies durch solche gewerbemäßigen Bettlerbanden ausgenutzt wird, sollte die Stadt besonders genau hinschauen“, so Erkel abschließend.

(Text: PM Landeshauptstadt Wiesbaden)