Offenbach: Gemeinsam für mehr Rücksicht im Verkehr

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Bürgermeisterin Sabine Groß, Stadtkämmerer Martin Wilhelm (links) und Detlev Dieckhöfer vom ADFC-Kreisvorstand werben gemeinsam für mehr Freundlichkeit und Fairness auf den Straßen, Rad- und Gehwegen. (Foto: Urban Media Project)

Die Stadt Offenbach unterstützt die Kampagne „Offenbach fährt fair“ des örtlichen ADFC: Auf den neuen Plakaten zur Initiative für mehr Freundlichkeit im Verkehr sind unter anderem Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke, Bürgermeisterin Sabine Groß, Stadtkämmerer Martin Wilhelm und Beschäftigte der Stadtwerke Offenbach zu sehen. Die insgesamt 16 Motive werben für Rücksicht und Fairness auf den Straßen, Rad- und Gehwegen.

„In unserer wachsenden Stadt mit ihrer kompakten Siedlungsstruktur ist es wichtig, einen guten Mobilitätsmix bei der Nutzung der Verkehrsmittel und -wege zu erreichen“, sagt OB Schwenke. „Wenn sich dabei alle Menschen an die Regeln halten, sind auch alle hier in der Stadt entspannter unterwegs“. Bürgermeisterin Groß setzt sich „mit Rad und Tat für Offenbach“ ein: „Viele Menschen wünschen sich mehr Platz für den Rad- und Fußverkehr, und wir bauen unsere Infrastruktur entsprechend aus“, berichtet die Mobilitätsdezernentin. „Wenn alle Verkehrsteilnehmenden achtsam miteinander umgehen, statt sich übereinander zu ärgern oder sich schlimmstenfalls zu gefährden, wirkt sich das positiv auf das Miteinander in unserer Stadt aus.“ Auch Dezernent Martin Wilhelm setzt sich für mehr Rücksicht auf Offenbachs Straßen ein. Der Stadtkämmerer weist darauf hin, dass die Stadt Offenbach von 2023 bis 2027 jährlich rund 600.000 Euro zur Verfügung stellt, um die Rad-Infrastruktur zu verbessern und den Alltag auf dem Fahrrad zu erleichtern.

Freundliche Gesten verbessern die Stimmung und die Sicherheit

Der ADFC Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Offenbach e.V. hatte die Kampagne „Offenbach fährt fair“ 2014 gestartet und wurde dafür 2017 vom Land Hessen als „Ort des Respekts“ ausgezeichnet. „Am Anfang war es eine Initiative für die Radfahrenden – mittlerweile richten wir uns explizit an alle Beteiligten im Straßenverkehr“, betont Detlev Dieckhöfer vom ADFC-Kreisvorstand. „Ob am Zebrastreifen, auf Gehwegen oder an der Ampel: Ein Lächeln wirkt ansteckend und kann uns den ganzen Tag versüßen.“ Auf einigen Plakaten sind Kinder beim Überqueren der Straße zu sehen, ein anderes Motiv zeigt Gisela von Slatow, die 2. Vorsitzende des Kunstvereins Offenbach, mit ihrem Rollator. Sie wünscht sich von den Rad- und Rollerfahrenden mehr Rücksicht: „Ich erschrecke mich oft, wenn sie an mir vorbeirasen.“

Die neuen Motive mit Persönlichkeiten aus allen gesellschaftlichen Gruppen sind ab 2024 im Stadtgebiet von Offenbach zu sehen. Das Umweltamt lässt dafür die Dreieckständer des Amts für Kulturmanagement bestücken. Wer es ausprobiert, merkt schnell: Ein Blickkontakt und ein Lächeln, ein „Daumen hoch“ oder eine andere nette Geste heben die Stimmung ebenso wie die Sicherheit im Straßenverkehr. Objektiv messen lässt sich das kaum, weiß Dieckhöfer: „Aber subjektiv gesehen hat sich das Verkehrsklima seit dem Start der Kampagne schon verbessert.“

(Text: PM Stadt Offenbach)