Stadt Neu-Isenburg bittet um zurückhaltenden Umgang mit Laubbläsern und Laubsaugern

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(Symbolfoto: Pixabay)

Kein Geräusch verkündet den beginnenden Herbstanfang zuverlässiger als der röhrende
Laubsauger. Zweifelsohne erleichtern die Kleingeräte die Arbeit und sparen Arbeitszeit, wenn es darum geht, Laub auf großen Flächen zu entfernen.

Auf der anderen Seite verursachen sie aber auch zahlreiche Probleme:

Lärm und Abgase der mit Benzin betriebenen Modelle belasten nicht nur die Umwelt, sondern vor allem die Personen, die damit hantieren.

Darüber hinaus wird nicht nur Laub aufgewirbelt, sondern jede Menge Straßendreck wie Keime aus Hundekot, Feinstaub aus Reifenabrieb oder Schimmelpilzsporen. Dies alles belastet die Gesundheit.

Die Effizienz der Geräte führt zudem dazu, selbst unter Hecken und in Gärten kein einziges Blatt zurückzulassen. Viele Bodentiere werden durch den starken Luftdruck direkt geschädigt. Bodennahen Überwinterungsknospen von Pflanzen fehlt die schützende
Laubdecke, Kleintieren gehen Winterquartiere verloren. Nicht zuletzt werden dem Boden wichtige natürliche Nährstoffe vorenthalten.

Für kleine Flächen, wie sie im Privatbereich in der Regel zu finden sind, sollte auf den Einsatz von Laubbläsern der Umwelt, der Nachbarschaft und der eigenen Gesundheit zuliebe, möglichst ganz verzichtet werden. Der gute alte Laubrechen schont Tier- und Pflanzenwelt. Mit einem kräftigen Straßenbesen ist die Reinigung des Gehwegs bestens zu bewältigen.

Wenn es nicht anders geht, sollte man möglichst Laubbläser mit Akku oder Elektroantrieb zum Einsatz bringen. Diese sind deutlich leiser und umweltfreundlicher. Auch müssen Privatleute die Vorgaben der Bundesimmissionsschutzverordnung einhalten: „In Wohngebieten und „schutzwürdigeren Gebieten“ dürfen die Laubbläser nur werktags von 9 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr betrieben werden. Die Stadt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich beim Umgang mit Laubbläsern und Laubsaugern möglichst zurückzuhalten.

(Text: PM Stadt Neu-Isenburg)