Stadträtin O’Sullivan stellt Frankfurter Wahlanalyse vor
Wie in ganz Hessen waren auch die Wahlberechtigten in Frankfurt zur Wahl des Landtags aufgerufen. Fast 61 Prozent übten ihr Wahlrecht aus und stimmten über die Zusammensetzung mit ab.
Die CDU wurde mit 30,1 Prozent klar stärkste Kraft in Hessens größter Stadt. Gegenüber dem Landesergebnis konnten die Grünen mit einem Plus von neun Prozentpunkten ein klar besseres Resultat erzielen und die SPD lag exakt auf ihrem Gesamtwert. Dagegen blieb die AfD in Frankfurt acht Prozentpunkte hinter ihrem Gesamtergebnis zurück. Fünf der Frankfurter Wahlkreise gingen an die CDU, einen – von drei im ganzen Bundesland – konnten die Grünen für sich entscheiden.
Doch wie haben sich die Wählerinnen und Wähler verhalten? Die Mobilisierungsanalyse zeigt, dass die CDU und AfD ihre Wählerinnen und Wähler bei der Wahl 2018 überwiegend halten konnten, während die Grünen fast 22, die SPD knapp 40, die FDP über 43 und DIE LINKE annähernd 60 Prozent verloren haben. Die Verluste der SPD und der Linken gingen zu großen Teilen in die Nichtwählendenschaft, die FDP gab ihre Stimmen zu 18,4 Prozent an die CDU ab.
Die Repräsentative Wahlstatistik zeigt, dass die CDU, ähnlich wie die SPD, in den höheren Altersgruppen hohe Anteile erreicht hat. Dagegen haben die Grünen den Schwerpunkt ihrer Wählerschaft bei den Jüngeren, aber auch ihre Stimmenanteile bei den 35- bis 69-Jährigen fallen relativ hoch aus. Bei der Wahlbeteiligung in den Altersgruppen fällt auf, dass die Jüngeren sich unterdurchschnittlich häufig zur Wahl entschlossen haben, wogegen die Wahlberechtigten ab 45 Jahren deutlich häufiger wählen gehen als die Gesamtheit.
Alle genannten sowie weitere Daten und Fakten finden sich in den Frankfurter Wahlanalysen, Heft 75. Das Heft steht unter frankfurt.de/wahlanalysen als kostenloser PDF-Download zur Verfügung.
Die Frankfurter Wahlanalyse wird traditionell in der Wahlnacht, nach Bekanntgabe des vorläufigen Endergebnisses von der Frankfurter Statistik erstellt und bereits am Montagmorgen veröffentlicht. Die zuständige Dezernentin, Eileen O’Sullivan hierzu: „Es ist in Deutschland meines Wissens nach einmalig, was unsere Statistiker hier in nächtlicher Fleißarbeit leisten. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Dafür bedanke ich mich sehr.“
(Text: PM Stadt Frankfurt)
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