Update: Stadt Griesheim plant Pflanzung von zwei neuen Miniwäldern

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(Symbolfoto: Vitor Monthay auf Unsplash)

Start der Pflanzaktion auf dem Lärmschutzwall ist jetzt Ende November

Die Stadt Griesheim wird den neuen Miniwald auf dem Lärmschutzwall im Wohngebiet Südwest erst vom 27. November bis 2. Dezember pflanzen können. Grund hierfür sind die zu langanhaltenden warmen Witterungsverhältnisse für die Jungpflanzen, sodass die Baumschulen diese erst später anliefern können. Ursprünglich war die Pflanzaktion bereits für Ende Oktober/Anfang November vorgesehen. Das rund 1800 Quadratmeter große und für den Miniwald vorgesehene Areal auf dem Lärmschutzwall soll auf der Südhangseite (zur Fahrbahn der Umgehungsstraße) als auch auf der Krone bepflanzt werden, um perspektivisch zum gewünschten Lärmschutzeffekt für die Bewohner*innen des Wohngebiets beizutragen.

Bei der geplanten Pflanzaktion für den neuen Miniwald auf dem Lärmschutzwall werden noch Klassen und Schüler*innenvertretungen Griesheimer Schulen gesucht, die die Pflanzaktion unterstützen und tatkräftig mit pflanzen wollen. Hilfe erhalten sie dabei von Expert*innen des Fachverbands zur Förderung der Miyawaki-Methode (miya e. V.). Der Verein kommt zudem vorher in die Schulen, um den Schüler*innen mehr über die Miniwald-Idee und deren Beitrag zum aktiven Klimaschutz zu erklären.

Die Stadt Griesheim freut sich zudem über zusätzliche Mithilfe von interessierten Griesheimer*innen. Auch Vereine und Vereinigungen sind eingeladen, an der Pflanzaktion mitzuwirken. Die Akteur*innen der Stadtverwaltung freuen sich auf eine große Resonanz. Mehr Informationen zum Zeitplan sowie zum Ablauf der Miniwald-Pflanzaktion für den Lärmschutzwall werden in den nächsten Wochen bekannt gegeben.

Mehr Informationen zu den Griesheimer Miniwäldern gibt es auf www.griesheim-gestalten.de/page/miniwaelder.

Originalmeldung: Die Stadt Griesheim plant, vom 30. Oktober bis 4. November zwei weitere Miniwälder im Wohngebiet Südwest zu pflanzen. Zum einen auf dem Lärmschutzwall am Westring und zum anderen auf einer Fläche östlich der Anne-Frank-Straße auf Höhe der Hausnummern 45/47.

Das rund 1800 Quadratmeter große und für den Miniwald vorgesehene Areal auf dem Lärmschutzwall soll auf der Südhangseite (zur Fahrbahn der Umgehungsstraße) als auch auf der Krone bepflanzt werden, um perspektivisch zum gewünschten Lärmschutzeffekt für die Bewohner*innen des Wohngebiets beizutragen. Beim zweiten Miniwald handelt es sich um ein Sponsoring-Projekt, das gemeinsam mit der belgischen non-profit Organisation „SUGI“ umgesetzt wird. Die Stadt Griesheim hat dafür die knapp 200 Quadratmeter umfassende Fläche an der Anne-Frank-Straße zur Verfügung gestellt und übernimmt die Organisation des Pflanztermins. Der Sponsor trägt die Kosten für die anfallenden Pflanzmaterialien und „SUGI“ kommuniziert weltweit zum deutschlandweit ersten „SUGI pocket forest“-Pflanzstandort in Griesheim.

Hilfe immer willkommen

Nachdem die Tiny-Forest-Projekte an der Anne-Frank-Straße, in der Rheinstraße am Friedhof sowie in der Elbestraße mit großer Unterstützung von Griesheimer Schüler*innen, Bürger*innen sowie Engagierten aus Vereinen, der Nachbarschaft und Unternehmen bereits erfolgreich umgesetzt werden konnten, sollen nun neue Flächen weiteres Grün in die Stadt bringen. Bei der geplanten Pflanzaktion für den neuen Miniwald auf dem Lärmschutzwall werden noch Klassen und Schüler*innenvertretungen Griesheimer Schulen gesucht, die die Pflanzaktion unterstützen und tatkräftig mit pflanzen wollen. Hilfe erhalten sie dabei auch wieder von Expert*innen des Fachverbands zur Förderung der Miyawaki-Methode (miya e. V.). Die Stadt Griesheim freut sich bei beiden Pflanzaktionen zudem über zusätzliche Mithilfe von interessierten Griesheimer*innen: „Sowohl für die jetzt anstehenden Neupflanzungen, als auch für die Flächenpflege in den folgenden drei Jahren benötigen wir engagierte Menschen, die die Miniwald-Projekte ebenfalls zum Erfolg bringen möchten. Aber auch für die bereits bestehenden Flächen suchen wir immer helfende Hände, die die Beikräuter entfernen und ab und zu vor Ort nach dem Rechten sehen“, sagt die städtische Projektleiterin, Kerstin Langstroff.

Nähere Informationen zum Zeitplan sowie zum Ablauf der Miniwald-Pflanzaktionen für den Lärmschutzwall und an der Anne-Frank-Straße werden in den nächsten Wochen bekannt gegeben.

Hintergrund

Miniwälder sind artenreiche urbane Wildnis-Inseln, die nach der Miyawaki-Methode umgesetzt werden: Die Setzlinge, bestehend aus einem heimischen Pflanzenmix, werden engmaschig in einem vorbereiteten lockeren Boden eingepflanzt. Die Wurzeln entwickeln dadurch schnell einen stabilen Verbund, indem sich die Pflanzen gegenseitig unterstützen und auch konkurrieren. Das Resultat ist ein bis zu 10-mal schnelleres und bis zu 30-mal dichteres Wachstum als in einem herkömmlichen Wald.

Die Größe eines Tennisplatzes reicht oft schon aus, um mit Hilfe der Miyawaki-Methode ein hoch diverses Mikro-Ökosystem in der Stadt zu pflanzen, das eine große Wirkung auf seine Umgebung hat. Die kleinen Gehölzflächen werden in einem partizipatorischem Prozess durch gesellschaftliches Engagement von Bürger*innen, Schüler*innen, Kindergärten, den örtlichen Vereinen und der Stadtverwaltung in gemeinsam organisierten Aktionen gepflanzt und für die ersten zwei bis drei Jahre gepflegt. So wächst mit einem wertvollen Biotop auch die Verbundenheit der Menschen zur Natur und zu ihrer Stadt.

Mehr zu den Griesheimer Miniwäldern gibt es auf: www.griesheim-gestalten.de/page/miniwaelder

Kontakt: Stadt Griesheim / Fachbereich Stadtentwicklung, Kerstin Langstroff, Telefon: 06155 / 701-254, E-Mail: miniwald@griesheim.de

(Text: PM Stadt Griesheim)