37 Meerschweinchen, verteilt auf sechs Käfige, hat das Kreisveterinäramt am Dienstagvormittag aus dem Keller eines Hauses befreit, dessen Bewohner bereits einem Tierhaltungs- und betreuungsverbot unterliegen. Die Tiere waren zum Teil in einem schlechten Zustand und hatten zu wenig bzw. falsches Futter und kaum Wasser in ihren Käfigen. Die Tiere litten erheblich unter Hunger und Durst. Auch mindestens ein hochträchtiges Weibchen befand sich darunter.
Die Meerschweinchen sollten offenbar über das Internet verkauft werden; einen entsprechenden Hinweis hatte die Behörde erhalten und war danach sofort tätig geworden. Das Betreten der Wohnung war nur mit Hilfe der Polizei möglich.
Einige der Tiere werden nach der Erstversorgung durch die Mitarbeiter*innen des Veterinäramts vom Verein Meerschweinchen in Not in Kelsterbach aufgenommen sowie vom Tierheim in Rüsselsheim. Die anderen werden über die Organisation Cavia Care an private Pflegestellen vermittelt, teilt Tierärztin Dr. Katrin Stein mit.
(Text: PM Kreis Groß-Gerau)