Praktische Tipps gegen Reisekrankheiten (Anzeige)

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(Symbolfoto: Bilal EL-Daou auf Pixabay)

Angekommen im Urlaub und statt am Strand verbringt man die wertvolle Reisezeit auf der Toilette? Bitte nicht! Für Krankheiten gibt es wohl keinen unpassenderen Zeitpunkt als den langersehnten Urlaub. Doch fremde Küche, Anreise und Klima können den ein oder anderen schnell außer Gefecht setzen.

Damit das nicht passiert, oder schnell überwunden ist, haben die Reise-Experten von www.holidayextras.de Tipps und Tricks gegen die gängigsten Reisekrankheiten in petto.

Was tun bei Reiseübelkeit?

Es gibt Menschen, die bringt bereits zu langes Autofahren (gerade bei hohen Temperaturen oder auf der Rückbank) an die Belastungsgrenze des Magens. An Fliegen oder bei Seegang auf einem Boot sitzen ist unter diesen Umständen gar nicht zu denken. Doch: Gegen die typische Bewegungs- oder Reiseübelkeit helfen nicht nur Medikamente! Oft ist nämlich schon Ablenkung der Schlüssel zu weniger Unwohlsein auf Reisen. Der Brechreiz ist nämlich (meist) lediglich eine Überreaktion unseres Gehirns.

Kombiniert man ablenkende Unterhaltungen, typische Autospiele oder einen spannenden Podcast dann noch mit regelmäßigen Kaubewegungen, sollte die Reiseübelkeit genauso schnell wieder verfliegen, wie sie gekommen ist.

Geheimtipp: Ingwer statt Reisepille

Oft noch wirkungsvoller als ein medizinischer Reisekaugummi: kauen auf frischem Ingwer. Dieser soll nämlich ein wahres Wundermittel gegen Reiseübelkeit sein – vorausgesetzt, man mag Ingwer. Dafür eine etwas dickere Scheibe während des Fluges, optimalerweise aber auch schon in den Tagen davor, ausgiebig durchkauen. Schärfe-Empfindliche können den frischen Ingwer alternativ zum Tee aufgießen.

Reisedurchfall am besten gleich verhindern!

Im Urlaub so richtig angekommen… und dann die meiste Zeit auf der Toilette verbringen? Lieber nicht! Trotzdem scheinen unschöne Magen-Darm-Erkrankungen in manchen Reiseländern zum Urlaub fast schon dazuzugehören – so wie ein Cocktail an der Strandbar. Kein Wunder, denn genau dieser kann der Grund für den ungewollten Aufenthalt im Fliesenparadies sein. Leider kommt die Trinkwasserquailität gerade in heißen Zweite- oder gar Dritte-Welt-Ländern nicht an die deutschen Standards heran. das Problem: Unser verwöhnter Magen kann damit oft gerade zu Anfang nicht gut umgehen. Die Folge: Der typische Reisedurchfall, der sich für gewöhnlich nach ein paar Tagen auch wieder legt.

Unser Tipp: Finger weg von Eiswürfeln im Cocktail. Und machen Sie zusätzlich am besten auch gleich noch einen Bogen um frische Salate, die wahrscheinlich im gleichen Wasser gewaschen wurden. Grundsätzlich gilt: Nur gegarte Speisen und Getränke aus Flaschen zu sich nehmen – und nervige Verdauungsprobleme bleiben dieses Jahr (wahrscheinlich) aus.

Akut-Tipp: Elektrolyt-Cocktail als Rettung

Hat man doch schon einen Drink auf Eis intus, empfiehlt sich ein weiterer – nur dann besser angereichert mit einem speziellen Elektrolyt-Pulver, das es in der Apotheke zu kaufen gibt. Unser Körper verliert nämlich bei Magen-Darm-Erkrankungen viel Wasser und wertvolle Salze. Mit dem Elektrolyt-Pulver aus der Reiseapotheke lassen die sich aber schnell wieder auffüllen.

Kein Profi-Magen-Pulver zur Hand? Kein Problem! Mit diesem selbst gemischten Drink nach Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation geht’s auch:
• 4 Teelöffel Zucker
• ¾ Teelöffel Salz
• 1 Tasse Orangensaft
• 1 Liter Mineralwasser

Jetlag – einfach unvermeidlich?

Jetlag ist zwar nicht direkt eine Krankheit. Doch jeder weiß, wie anstrengend es sein kann, wenn der Schlaf-Wach-Rhythmus aus dem Gleichgewicht gerät. Pro Tag kann sich unser Körper nämlich nur ungefähr einer Stunde Verschiebung anpassen. Das heißt leider auch: Jetlag lässt sich nicht verhindern, wohl aber lindern – beispielsweise, indem man schon vor der Reise den eigenen Schlafrhythmus der verschobenen Tages- und Nachtphase am Reiseziel so gut wie möglich anpasst.

Und noch ein Tipp: Im Flugzeug sollte man nur schlafen, wenn am Flugziel gerade Nacht ist. Ansonsten ist der gesunde Wach-Schlaf-Rhythmus direkt dahin.

Nach der Ankunft: Den Tag keinesfalls zur Nacht machen! An der Destination angekommen heißt es: Egal wie müde Sie sein mögen, der nächste Schönheitsschlaf steht erst wieder an, sobald die Sonne untergeht. Spaziergänge in selbiger können übrigens dazu beitragen, dass der Körper das Schlafhormon Melatonin nicht zu früh produziert.

Sonnenbrand schnell lindern mit der Kraft der Natur

Ein Sonnenbrand ist keinesfalls nur ein kleiner Schönheitsmangel, sondern eine mehr oder weniger starke Verbrennung. Demnach sollte er auch wie eine Verletzung behandelt werden. Bei leichten Sonnenbränden ist Kühlen das A und O. Dabei aber niemals auf Eis oder Kühlpacks zurückgreifen. Diese greifen die ohnehin schon strapazierte Haut nur weiter an. Besser sind kühle Wickel oder After Sun-Lotionen.

After Sun einfach selbst herstellen! Viele Creme-Produkte beinhalten Aloe Vera als Heilmittel. In vielen Urlaubsländern werden die Blätter der Aloe-Pflanze auf Märkten und in Läden angeboten. Das Gel im Inneren der Blätter eignet sich perfekt für eine natürliche Sonnenbrand-Pflege.

Höhenkrankheit: Bekommt man schneller, als Sie denken!

Sinkt der Sauerstoffgehalt in der Luft, kann das zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel führen – bis hin zu einer gefährlichen Höhenkrankheit. Die trifft nur Extremsportler auf den Spuren des Yeti? Falsch gedacht! Erste Anzeichen der Höhenkrankheit können bereits ab 2.500 Höhenmeter auftreten. Und dafür müssen Sie nichtmal bergsteigen. Großstädte wie La Paz in Bolivien liegen häufig nämlich sogar noch höher über dem Meeresspiegel. Besonders bei Reisen an solche Orte sollten Sie daher einiges beachten:

• Schlafhöhe pro Tag nicht um mehr als 400 bis 600 Höhenmeter steigern

• Herzfrequenz mit einer Smart Watch überwachen und bei 20 Schlägen über dem Normalwert sich schonen und langsam absteigen

• Pro 1.000 Höhenmeter einen Liter Wasser am Tag zusätzlich trinken

• Bewusst und aktiv “hyperventilieren”, an steilen Stellen pro Schritt einatmen

Übrigens: Grundsätzlich sollten Sie es als “Flachland-Europäer” nach Möglichkeit vermeiden, an besonders hochgelegenen Flughäfen zu landen. Besser wäre stattdessen, einen tiefergelegenen Flughafen anzusteuern und die Fahrt im Flughafenshuttle zu Ihrem eigentlichen Ziel als Gewöhnungsphase zu nutzen.

(Text: PM Holiday Extras)