ADAC gibt Tipps zum richtigen Laden des Pedelec-Akkus

186
Das Wiederaufladen nach der Tour sollte erst dann erfolgen, wenn der Akku wieder Zimmertemperatur erreicht hat. (Foto: Steve Bauerschmidt)

Die Deutschen lieben das Fahrradfahren. Mit geschätzten 81 Millionen Rädern ist der Bestand so hoch wie nie. Immer mehr Radbegeisterte setzen dabei nicht nur auf die eigene Muskelkraft, sondern rüsten um auf elektronische Unterstützung. 2022 wurden in Deutschland mehr E-Bikes und Pedelecs als normale Fahrräder verkauft – insgesamt waren es über 2 Millionen Stück. Damit die Freude am neuen Zweirad noch lange erhalten bleibt, gibt der ADAC Tipps zur richtigen Handhabung und Pflege.

Herzstück Akku

„Der Akku ist das Herzstück eines jeden Pedelecs. Je nach Modell ist dieser fest im Zweirad verbaut oder kann für den Ladevorgang aus der Halterung entnommen werden“, so Oliver Reidegeld, Sprecher des ADAC Hessen-Thüringen. Meist ist er unterhalb des Gepäckträgers, am Rahmendreieck oder im Rahmen selbst befestigt. In der Regel werden als Stromquelle moderne Lithium-Akkus verwendet. Vorteil: Die Kapazität bleibt auch bei längerer Nicht-Benutzung weitgehend erhalten. Je nach Akkukapazität und Einsatzbedingungen kann man mit einer Akkuladung zwischen 50 und 100 Kilometer fahren.

Das richtige Laden

Akkus verlieren im Laufe der Nutzungs- oder Lagerzeit aufgrund von Alterungsprozessen ihre Leistungsfähigkeit. Wichtige Kennziffer ist hier die Anzahl der Ladezyklen. Damit Sie möglichst lang von Ihrem Akku profitieren, sollten Sie beim Laden folgende Tipps beachten:

• Laden des Akkus ausschließlich mit dem dazugehörigen Ladegerät
• Der ideale Ladezustand des Akkus liegt zwischen 20 und 80 Prozent
• Akku beim Abstellen des Pedelecs und beim Laden vor direkter Hitze schützen
• Das Wiederaufladen nach der Tour sollte erst dann erfolgen, wenn der Akku wieder Zimmertemperatur erreicht hat

„Wer absehen kann, dass er den Akku längere Zeit nicht benutzt, sollte diesen am besten kühl, trocken und bei halbem Ladestand lagern. Die Zellen des Stromspeichers werden so am wenigsten belastet“, sagt Oliver Reidegeld. Bei längerem Stillstand sollte der Akku alle paar Monate kurz für circa eine Stunde aufgeladen werden. Eine Tiefenentladung des Akkus kann diesen dauerhaft schädigen.

Reparatur & Austausch

Wer die Gesundheit seines Pedelec-Akkus überprüfen möchte, kann die Restkapazität bei einem Händler oder einer Fahrradwerkstatt bestimmen lassen. Ist der Akku defekt oder bringt nicht mehr die erwünschte Leistung, kann dieser repariert oder getauscht werden. Reparatur und Austausch sollten nur von Fachleuten vorgenommen werden.

ADAC E-Bike Challenge Hessen

Der ADAC nimmt sich der gestiegenen Relevanz von E-Bikes und Pedelecs im Straßenverkehr an. Um auf die speziellen Herausforderungen aufmerksam zu machen und für sicheres Fahren mit dem E-Bike und Pedelec zu werben, veranstaltet der ADAC Hessen-Thüringen in diesem Jahr erstmalig die „ADAC E-Bike Challenge“. Fahrradbegeisterte Hessinnen und Hessen mit eigenem Pedelec können sich noch bis zum 20. Juni 2023 bewerben, um Hessens bester E-Biker zu werden. Mehr Informationen zum Wettbewerb gibt es unter adac.de/hth-ebikechallenge.

(Text: PM ADAC Hessen-Thüringen e.V.)