QR-Codes, Autokennzeichen und eine Rallye durchs Kommunale Job-Center

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BASS-Student Lukas Köbler begleitete eine Schülerin durch die Abteilungen des Kommunalen Service-Centers und erklärte ihr, welche Aufgaben zu erledigen sind, etwa wenn jemand einen Antrag auf Bürgergeld stellt.

Spaß und viele Einblicke für 14 Schülerinnen und Schüler bei Girls´-und-Boys´-Day

Großes Interesse: 14 Schülerinnen und Schüler haben am Girls`-und-Boys´-Day im Landratsamt teilgenommen. Begrüßt wurden sie vom Ersten Kreisbeigeordneten Oliver Grobeis, Karoline Kampa (Personalamt; beide vorne rechts) und Lukas Köbler, dem Vorsitzenden der Jugend- und Auszubildendenvertretung (oben rechts).

Gleich 14 Schülerinnen und Schüler hat das Landratsamt in Erbach am diesjährigen Girls´-und-Boys´-Day“ begrüßt – so viel wie noch nie zuvor an diesem bundesweiten Aktionstag. Die Jungen und Mädchen der Klassenstufen fünf bis acht aus mehreren Schulen waren vor allem neugierig auf die vielen, ganz unterschiedlichen Arbeitsbereiche der Behörde.

In welche Abteilung sie einen Vormittag lang hineinschnuppern durften, erfuhren die Teilnehmenden nach einer Begrüßung durch den Ersten Kreisbeigeordneten Oliver Grobeis und Karoline Kampa vom Personalamt. „Ich bin begeistert von der fast schon rekordverdächtigen Teilnehmerzahl und dem großen Interesse an unserer Kreisverwaltung“, sagte Grobeis. Der Girls´-und-Boys´-Day sei eine sehr gute Gelegenheit, sich vor Ort anzuschauen, „welche unterschiedlichen Aufgaben es bei uns gibt, welche Abteilungen wie zusammenarbeiten und was die Mitarbeitenden hier täglich für die Menschen in der Region tun“. Der Einblick helfe auch dabei, „ein Gefühl dafür zu bekommen, ob später einmal eine Ausbildung oder ein Studium in der Kreisverwaltung infrage kommt.“

Die Schülerinnen und Schüler haben die Arbeit vieler Stellen kennengelernt: in der Volkshochschule und im Rechtsamt genauso wie in der Abteilung Digitalisierung und Prozesse, in der Zulassungsstelle und in der Stabsstelle Gremien und Behördenleitung sowie im Bürgerservice, im Personalrat, in der Abteilung Soziale Sicherung, im Kommunalen Service-Center und im Kommunalen Job-Center (KJC).

So wurden von den Schülerinnen und Schülern unter anderem PKW-Kennzeichen ausgegeben, digitale Anträge und QR-Codes erstellt oder sie waren mit der Pressestelle im Außendienst unterwegs. Gleich sieben Schülerinnen und Schüler durften den Mitarbeitenden in der Hauptabteilung II Arbeit und Soziale Sicherung über die Schultern schauen. Zwei Kolleginnen der Leistungsabteilung im KJC hatten eine kleine Rallye vorbereitet, bei der die Schülerinnen und Schüler im gesamten KJC Antworten auf verschiedenen Fragen finden mussten. Im Team U25 des Job-Centers durften zwei Teilnehmende bei einem „echten“ Beratungsgespräch dabei sein. Andere lernten an der Servicetheke im Kommunalen Service-Center, wie eine Kundenakte richtig angelegt wird und welche Unterlagen für einen Erstantrag wichtig sind. Hier konnte einer der Studierenden, die aktuell ein duales Studium beim Kommunalen Job-Center absolvieren, über seine Erfahrungen berichten.

BASS-Student Lukas Köbler begleitete eine Schülerin durch die Abteilungen des Kommunalen Service-Centers und erklärte ihr, welche Aufgaben zu erledigen sind, etwa wenn jemand einen Antrag auf Bürgergeld stellt.

Denn die Frage, welche Ausbildung man für die verschiedenen Arbeitsbereiche benötigt, wurde sehr häufig gestellt. Dabei überraschte es die Schülerinnen und Schüler, dass im Landratsamt nicht ausschließlich Mitarbeitende tätig sind, die in der Verwaltung gelernt haben. Auch ein Quereinstieg ist bei passender Qualifikation möglich. Dennoch führt der „normale“ Weg meist über eines der vielfältigen Ausbildungsangebote des Odenwaldkreises.

Regelmäßig werden Verwaltungsfachangestellte, Fachinformatikerinnen oder Fachinformatiker für Systemintegration ausgebildet oder Studienplätze in den Bereichen Soziale Arbeit, Public Administration (Inspektor-Anwärter/in) oder im dualen Studiengang (B.A.) Soziale Sicherung und Sozialverwaltungswirtschaft „BASS“ angeboten. Für das BASS-Studium stehen beispielsweise jedes Jahr bis zu drei Studienplätze zur Verfügung und sorgen vor allem dafür, dass das Kommunale Job-Center auf gut ausgebildete Fachkräfte zugreifen kann.

Es wäre schön, wenn sich diese potenziellen Fachkräfte unter den Schülerinnen und Schüler wiederfinden, deren erster Kontakt zum Landratsamt beim Girls´-und Boys´-Day 2023 stattgefunden hat. Zumindest kann sich mehr als die Hälfte der Teilnehmenden vorstellen, später in der Verwaltung zu arbeiteten, so die Rückmeldung nach dem gelungenen Event.