Viernheimer Freiwilligentag am 16. September: Aktionstag für die gute Sache

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Im Bild (v. l.) Harald Hofmann, Rolf Sax, Stefanie Schmitt, Dani Marquardt und Bürgermeister Matthias Baaß hoffen auf viele Projekte beim diesjährigen Freiwilligentag. (Foto: Stadt Viernheim)

Meldungen von Projekten bis 16. Juni möglich

Die 18. Runde des Viernheimer Freiwilligentages ist offiziell eingeleitet. Am Samstag, den 16. September haben Bürgerinnen und Bürger wieder die Möglichkeit, bei einem gemeinnützigen Projekt mit anzupacken und ihr Engagement in den Dienst der guten Sache zu stellen. Damit auch eifrig angepackt werden kann, sind alle gemeinnützigen Institutionen, Vereine, Kindergärten und Schulen aufgerufen, wieder ein Mitmach-Projekt anzubieten. Die Anmeldefrist ist der 16. Juni. Eine neue Form bekommt das traditionelle Abschlussfest auf dem Stadtplatz, das bereits am frühen Nachmittag beginnen wird und einen bunt gemischten Austausch zwischen den Helferinnen und Helfern, aber auch interessierten Bürgern und Sponsoren möglich macht.

Hoffen auf zahlreiche Projekte

Bei einer Pressekonferenz machen Bürgermeister Matthias Baaß, Harald Hofmann und Stefanie Schmitt von der Abteilung Bürgerengagement sowie Centermanager Dani Marquardt vom Rhein-Neckar-Zentrum und Vorstandsmitglied Rolf Sax von der Baugenossenschaft Viernheim eG auf den Aktionstag im September aufmerksam, der sich in diesem Jahr wieder nur auf Viernheim beziehen wird, ohne die Beteiligung der Metropolregion Rhein-Neckar. „Wir hoffen wieder auf zahlreiche Projekte“, so Baaß, der gerade nach der Pandemiezeit wieder auf eine stärkere Beteiligung hofft und für das Mitmachen wirbt. „Der Freiwilligentag ist eine gute Gelegenheit für Vereine und Gruppen, mit einem Projekt auf sich aufmerksam zu machen“, denn das Ziel neben dem Gemeinschaftserlebnis sei gleichzeitig, neue Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen. Von daher sei das „Reinschnuppern“ im Rahmen des Freiwilligentages ein sehr gutes Instrument dafür. „Es kam schon öfter vor, dass Freiwillige, die vorher keinem Verein angehörten, mittlerweile ein Vorstandsamt begleiten“, weiß Baaß. Und sich in der Gruppe zu engagieren „macht einfach viel Spaß“, bringt es der Verwaltungschef auf den Punkt.

Besonders freue er sich, dass das Centermanagement des Rhein-Neckar-Zentrums sowie die Baugenossenschaft wieder als verlässliche Partner mit im Boot seien und die Aktion mit der Ausrichtung des Abschlussfestes und der Spende der T-Shirts für alle Freiwilligen unterstützten.

„Wir wissen, wie schwer es die Vereine derzeit haben, das wurde beim letzten Vereinsfrühschoppen sehr deutlich“, macht Harald Hofmann auf die prekäre Lage im Ehrenamt aufmerksam und dankt jetzt schon allen im Voraus, die ein Projekt für den Freiwilligentag einreichen werden. Es ginge auch nicht darum, sich ein „künstliches“ Projekt auszudenken. „Vielmehr soll es um Projekte gehen, die jetzt saisonal anstehen oder zum Beispiel seit längerem geplant sind und für die die Vereine jetzt Unterstützung bekommen können“, so Hofmann. In diesem Zuge hoffe er auch wieder auf eine rege Spendenbereitschaft von benötigtem Material, Equipment oder einfach nur das „Know-how“ der Unternehmen, um die Projekte zu unterstützen.

Alle Helferinnen und Helfer werden dank der Baugenossenschaft wie bei jedem Viernheimer Freiwilligentag wieder mit entsprechenden T-Shirts ausgestattet. „Wir unterstützen gerne den Gemeinschaftssinn. Gerade für neuzugezogene Bürger bietet der Freiwilligentag eine sehr gute Möglichkeit, Menschen und das Gemeinwesen der Stadt kennenzulernen und gleichzeitig etwas Gutes zu tun“, betont Rolf Sax. Neu ab diesem Jahr wird sein, dass auf den Shirts keine Jahreszahl mehr abgedruckt wird. „Hintergrund der Anregung war, dass die Shirts auch an den folgenden Aktionstagen genutzt werden können“, so Hofmann. Nur die Farbe für dieses Jahr stehe noch nicht fest.

Abschlussfest wird zum Treffpunkt für alle ab 14 Uhr

Auch das Abschlussfest erfährt eine Neuerung und wird bereits um 14 Uhr starten, wie Harald Hofmann berichtet. „Dies ist nach Rückmeldung vergangener Projektverantwortlichen der Tatsache geschuldet, dass viele Freiwillige etliche Stunden vorher mit ihrem Einsatz fertig waren und das Abschlussfest nicht mehr besucht haben, weil der Zeitabstand dazwischen einfach zu groß war.“ Das soll dieses Jahr anders sein. „Außerdem wollen wir den Teilnahmekreis ausweiten und die Veranstaltung auch allen anderen Besuchern zugänglich machen“, ergänzt Dani Marquardt.

Aus diesem Grund wird es statt der Verköstigung durch das Technische Hilfswerk (THW) einzelne Foodtrucks geben, die für das leibliche Wohl auf dem Stadtplatz sorgen. Mit Stehtischen anstatt Bierzeltgarnituren soll ein offener Austausch zwischen ehrenamtlichen Helfern, Sponsoren und Bürgern ermöglicht werden. Während sich die Kleinsten auf einer Hüpfburg austoben, können die Besucher bei musikalischer Unterhaltung und per Livestream in „Wetten-Dass…-Manier“ direkt auf dem Stadtplatz die noch laufenden Projekte verfolgen. „Im Moment überlegen wir, auch ein bis zwei Projekte direkt auf dem Stadtplatz durchzuführen“, so Marquardt, der diese Entscheidung von den eingereichten Projekten abhängig macht. „Wir sind offen für Vorschläge“. Von Seiten des THW gibt es als Alternativeinsatz zudem die Überlegung, an diesem Tag als „blaue Engel“ unterwegs zu sein und bei dem einen oder anderen Projekt zu unterstützen.

Was sich hingegen nicht ändern wird, ist das Ende des gemeinsam erfolgreichen Aktionstages: „Wir werden um ca. 18/19 Uhr den Freiwilligentag abschließen“, so die Akteure. Und für das gemeinsame Abschlussbild mit allen Freiwilligen ließe man sich noch etwas einfallen.

Anmeldeschluss

Projekte können bis zum 16. Juni an Stephanie Schmitt im Amt für Kultur, Bildung und Soziales, Abteilung Engagementförderung gemeldet werden. Telefon 06204 988-406, E-Mail stephanie.schmitt@viernheim.de.

Alle eingereichten Projekte werden anstatt in einer Broschüre wieder online auf der städtischen Homepage unter www.viernheim.de/freiwilligentag veröffentlicht.

(Text: PM Stadt Viernheim)