Wiesbaden: Start der Kooperation mit dem Heimwegtelefon e.V. zum Internationalen Frauentag

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Auf dem Foto sind zu sehen: Saskia Veit-Prang (Kommunale Frauenbeauftragte), Berenike Schmalfuß (1. Vorsitzende vom Heimwegtelefon e.V.), Christiane Hinninger (Dezernentin für Gleichstellung) sowie Maria Kratz-De Lucchi (Stellvertretende Vorsitzende des Ausländerbeirats Wiesbaden) v.l.n.r. (Foto: Landeshauptstadt Wiesbaden)

Passend zum diesjährigen Motto des Internationalen Frauentags „Die Stadt gehört uns allen – ganz sicher!“ startet die Kooperation mit dem Heimwegtelefon e.V. und dem Kommunalen Frauenreferat.

Christiane Hinninger, Dezernentin für Gleichstellung, begrüßt die bundesweit einmalige Kooperation, die sie am gestrigen Mittwoch, 8. März, gemeinsam mit der kommunalen Frauenbeauftragten Saskia Veit-Prang sowie Vertreterinnen und Vertretern des Heimwegtelefons e.V. vorstellte.

Frauen und Mädchen fühlen sich im öffentlichen Raum oft nicht sicher. Einen Anstoß gab unter anderem die Umfrage der Wiesbadener Ausländer-Beirätinnen, die genau vor einem Jahr, am 8. März 2022, Frauen in Wiesbaden zum Thema Gleichstellung und ihren Wünschen an die Verantwortlichen in der Landeshauptstadt anonymisiert befragt hatten. Ein Ergebnis der Umfrage war der Wunsch und Bedarf nach Angeboten, die zu einem höheren Sicherheitsgefühl von Frauen und Mädchen im öffentlichen Raum, insbesondere abends und nachts beitragen.

Zum individuellen Sicherheitsgefühl von Frauen und Mädchen im öffentlichen Raum beitragen

Das Kommunale Frauenreferat recherchierte hier nach geeigneten Möglichkeiten und konnte eine Kooperation mit dem Heimwegtelefon e.V. realisieren. Ziel dieser Kooperation ist, zum individuellen Sicherheitsgefühl von Frauen und Mädchen im öffentlichen Raum beizutragen. Der Verein Heimwegtelefon e.V. begleitet Frauen (und andere Personen), die sich auf dem Nachhauseweg unsicher fühlen, am Telefon. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eingehend geschult und verfügen für den Fall einer Notsituation über einen Handlungsleitfaden mit Hilfe dessen sie die Polizei über diese informieren können.

„Auch wenn die Kriminalitätsrate objektiv betrachtet relativ niedrig ist, führen Handlungen durch Männer wie Catcalling, das heißt sexuell anzügliches Rufen, Reden, Pfeifen oder sonstige Laute im öffentlichen Raum und genereller Sexismus zu einem subjektiven Gefühl der Unsicherheit bei Frauen“, sagt Dezernentin Hinninger.

Saskia Veit-Prang, kommunale Frauenbeauftragte, ergänzt: „Mit der eingegangenen Kooperation kann dem Ansinnen der Bürgerinnen Rechnung getragen werden und Frauen und Mädchen haben einen echten Mehrwert für ihr persönliches Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum.“

Wall, Spezialist für Stadtmöblierung und Außenwerbung, macht zur Kooperation an City-Light-Säulen und –Plakaten sowie durch Infotainment aufmerksam. Zusätzlich wird das Heimwegtelefon e.V. und die Kooperation mit dem Kommunalen Frauenreferat ab März auch in Bussen von ESWE Verkehr mittels neuartiger Infotainment-Anzeige und mittels Auslage in Papierform sowie durch Plakate bekannt gemacht.

(Text: PM Landeshauptstadt Wiesbaden)