Hilfe für einkommensschwache Familien und Singles in Mühlheim am Main

331
Im Bild (v.l.): Dieter Schneeweis (Sachgebietsleitung Allgemeine Sozialberatung), Bernhard Irgel (Sozialberatung), Erster Stadtrat Dr. Alexander Krey. (Foto: Stadt Mühlheim am Main)

In Deutschland unterstützt der Wohnberechtigungsschein (WBS) einkommensschwache Familien und Einzelpersonen bei der Suche nach bezahlbarem Wohnraum. Das Programm ermöglicht es Personen mit einem WBS, eine staatlich geförderte Wohnung zu erhalten, was es grundsätzlich erlaubt, ein adäquates Zuhause zu finden.

Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Deutschland ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen, was zum Teil auf die Inflation und die wachsende Bevölkerung zurückzuführen ist. Die durchschnittlichen Wohnkosten in Deutschland steigen seit Jahrzehnten kontinuierlich, so dass es für viele Menschen, insbesondere für Menschen mit geringem Einkommen, schwierig geworden ist, eine Wohnung zu finden – verstärkt wurde dieser Effekt nochmals durch die Pandemie sowie den Ukrainekrieg. Dies hat zu einem noch stärker überhitzten Wohnungsmarkt geführt, auf dem ein intensiver Wettbewerb um verfügbare Häuser und Wohnungen herrscht.

Schon seit Beginn der Einführung des Wohnberechtigungsscheines unterstützt die Stadtverwaltung Mühlheim Wohnungssuchende durch Ihre Beratungsangebote. Seit dem 1. Januar 2020 wird dieser Bereich von Bernhard Irgel betreut, der seit 1989 in der Verwaltung arbeitet. Neben seiner Tätigkeit in der Schwerbehindertenberatung für alle Mühlheimer Bürgerinnen und Bürger ist Bernhard Irgel auch im Personalrat beratend für Menschen mit Behinderung in der Stadtverwaltung zuständig und ein gewohnt zuverlässiger Ansprechpartner.

Mit den Beratungen zum WBS-Programm erhalten Bedürftige eine bessere Chance, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Das Programm hat sich bei der Unterstützung von Bedürftigen bewährt und soll ihnen eine stabile und verlässliche Wohnsituation ermöglichen. Um den Zugang zum Wohnberechtigungsschein zu erleichtern wurden die Einkommensgrenzen durch die hessische Landesregierung an die gestiegenen Lebenshaltungskosten angepasst. Die entsprechenden Einkommensgrenzen wurden um jeweils rund 11 Prozent erhöht, so dass insgesamt eine deutlich größere Personengruppe für den Bezug in Frage kommt. Galt vorher die Grenze von 16.351 Euro Jahresbrutto für Einzelhaushalte, so wurde diese nun auf 18.166 Euro erhöht (2-Personen-Haushalt von 24.807 Euro auf 27.561 Euro; 3-Personen-Haushalt von 30.446 Euro auf 33.826 Euro).

Gerade wegen der Herausforderungen, mit denen der Wohnungsmarkt in Deutschland aktuell konfrontiert wird, bleibt das WBS-Programm ein wichtiges Instrument für Bedürftige. Es bleibt weiterhin eine wertvolle Ressource für diejenigen, die andernfalls Schwierigkeiten hätten, eine geeignete Wohnung zu finden.

Sollte man Fragen haben oder gezielt Unterstützung benötigen, steht Herr Irgel gerne zur Seite. Terminvereinbarung per E-Mail b.irgel@stadt-muehlheim.de oder telefonisch unter 06108/601 715. Weitere Informationen auf der städtischen Homepage unter https://www.muehlheim.de/sozialberatung.

(Text: PM Stadt Mühlheim am Main)