Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg: „Wir dürfen im Kampf gegen Homophobie und Transfeindlichkeit nicht nachlassen“
Wieder ist es in der Stadt zu einem queerfeindlichen Angriff gekommen (wir haben berichtet). Zwei Menschen aus der Szene wurden von bisher unbekannten Männern am Samstag, 11. Februar, in der Bleichstraße beschimpft und mit Schlägen traktiert.
Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg hat auf die Nachricht mit Fassungslosigkeit reagiert: „Dass solche Übergriffe in unserer Stadt immer noch geschehen, macht mich traurig und wütend, gleichzeitig aber auch entschlossen, im Kampf gegen Homophobie und Queerfeindlichkeit nicht nachzulassen.“
Nach Bekanntwerden des Angriffs hat die Stabsstelle Antidiskriminierung im Dezernat von Eskandari-Grünberg umgehend Kontakt mit der Polizei und der queeren Community aufgenommen und Unterstützung angeboten. Um in solchen Fällen zügig und angemessen reagieren zu können, hatte die Stabsstelle im vergangenen Herbst gemeinsam mit Polizei, Vertreterinnen und Vertretern der Community und der Gastronomie im queeren Quartier den LSBTIQ-Koordinierungskreis gebildet.
Dort wurden eine Reihe von Maßnahmen zum Schutz vor trans- und homophober Gewalt und Diskriminierung sowie zur Erhöhung der Sichtbarkeit der queeren Community vereinbart. So wurden unter anderem die Beamten des 1. Polizeireviers für den Umgang mit Themen der queeren Szene geschult, in den Bars können seitdem Betroffene den Mitarbeitenden Übergriffe direkt melden. Rund um den CSD soll es in diesem Jahr einen „pride month“ nach dem Vorbild der kanadischen Partnerstadt Toronto geben.
Aus Polizeikreisen hieß es am Dienstag, 14. Februar, die beiden Opfer des Angriffs vom Samstag seien dankbar für das Hilfs- und Unterstützungsangebot. Die Ermittlungen in dem Fall und die Fahndung nach den Tätern laufen.
(Text: PM Stadt Frankfurt)
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