Langen tanzt am 14. Februar gegen Gewalt

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(Symbolfoto: Andrea Speha auf Pixabay )

Aktion „One Billion Rising“ vor dem Petrus-Gemeindehaus

Nach einer Statistik der Vereinten Nationen wird jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens Opfer einer Vergewaltigung oder Körperverletzung. Weltweit sind das über eine Milliarde Menschen. Um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen, hat die New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler vor einigen Jahren die Aktion „One Billion Rising“ (wörtlich übersetzt: „Eine Milliarde erhebt sich“) initiiert. Dabei tanzen weltweit viele Menschen beim Aktionstag am 14. Februar gemeinsam in der Öffentlichkeit zur Aktionshymne „Break the chain“ („Spreng die Ketten“) der Sängerin Tena Clark, um ihre Solidarität zu bekunden.

Auch 2023 wird sich Langen erheben und Menschen jeden Alters tanzen, um die Aktion am Dienstag, 14. Februar, 17.30 Uhr, vor dem evangelischen Petrus-Gemeindehaus an der Bahnstraße 46 zu unterstützen und sich so gegen Gewalt an Frauen und Mädchen auszusprechen. Organisiert wird das Ganze vom städtischen Frauenbüro, mit im Boot sind auch noch das Mütterzentrum Langen, der Verein Frauen helfen Frauen, die ADTV Tanzschule Uwe Mundt und die Evangelische Kirchengemeinde Langen.

Kostenlose 60-minütige Übungsstunden, um die Choreographie zu lernen, gibt es bei der ADTV Tanzschule Uwe Mundt, Südliche Ringstraße 61, am Sonntag, 5. Februar (11 Uhr), am Samstag, 11. Februar (18 Uhr), und am Sonntag, 12. Februar (11 Uhr). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Alle wichtigen Infos zu „One Billion Rising“ und Videos des Songs „Break the Chain“ und seiner deutschen Variante finden sich auf der Aktionsseite www.onebillionrising.de oder auf der internationalen Webseite unter www.onebillionrising.org.

„Wer sich bedroht fühlt oder sogar schon Opfer wurde, soll wissen, wo er sich im Notfall hinwenden kann“, erklärt die Langener Frauenbeauftragte Sabine Nadler und verweist auf die Beratungsstelle des Kreises Offenbach „Frauen helfen Frauen“, die telefonisch unter 06106/3111 erreichbar ist. Das Vereinsangebot umfasst insbesondere die Information, Beratung und Unterstützung von Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, richtet sich aber ebenso an Frauen, die unter Problemen leiden, die sich aus frauenspezifischen Lebenslagen ergeben. Dazu gehören ganz besonders Trennung und Scheidung. Die Hilfe ist anonym und kostenlos. Lisa Seitz vom Verein kommt zur Beratung nach Langen ins Zentrum für Jung und Alt an der Zimmerstraße.

Von Gewalt betroffene Frauen, aber auch Familienangehörige oder Bekannte können sich zudem unter der Rufnummer 030/6110300 bei der Hotline der Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen rund um die Uhr telefonische Hilfe, Rat und Unterstützung holen. Ebenfalls 24 Stunden täglich ist das bundesweite „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“ besetzt. Unter der kostenfreien Rufnummer 08000/116016 wird anonym, kompetent und vertraulich geholfen.

(Text: PM Stadt Langen)