Frankfurt wird wärmer

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(Symbolfoto: jplenio auf Pixabay)

Stadträtin O´Sullivan präsentiert „frankfurt statistik aktuell“ zum konstanten Temperaturanstieg seit 1949

„In diesem Sommer, in dem die Temperaturen tageweise deutlich über 30 Grad anstiegen, konnte man die Veränderungen durch den Klimawandel wahrnehmen“, stellt die für die Statistik zuständige Dezernentin Eileen O´Sullivan fest und erläutert: „Der Klimawandel ist aber vor allem an den ansteigenden Durchschnittstemperaturen ablesbar. Sie erhöhten sich in Frankfurt von acht bis zehn Grad in den 1950er Jahren auf elf bis dreizehn Grad in den vergangenen zehn Jahren.“

Auch zeigen die Auswertungen der Temperaturmessungen am Frankfurter Flughafen, dass sich von den 18 wärmsten Jahren (oberstes Quartil) seit 1949 15 in diesem Jahrhundert befanden. Zudem waren die vier wärmsten Jahre, die Allzeit-Wärmsten, 2014 (12,1 Grad), 2018 (12,6 Grad), 2019 (11,8 Grad) und 2020 (12,1 Grad). Insgesamt stieg das Jahresmittel der Temperatur in Frankfurt in den vergangenen 72 Jahren um 1,3 Grad.

Auch konzentrierten sich die wärmsten Tage in den jeweiligen Monaten auf die Jahre zwischen 2015 und 2021. Die Kälterekorde liegen dagegen Jahrzehnte zurück. 1986 wurde der bisher letzte Kälterekord in einem Monat festgehalten: Der 13. April 1986 war mit -7,1 Grad der kälteste Tag im April in Frankfurt. Seither stiegen die Minimum-Temperaturen konstant an.

Der Temperaturanstieg fiel zudem mit fehlenden Niederschlagsmengen durch ausbleibende Nassjahre zusammen. Damit konnte der konstant sinkende Grundwasserspiegel nicht ausgeglichen werden. Es lässt sich stark vermuten, dass die fühlbaren und sichtbaren Probleme und Schäden auf den geringeren Niederschlag zusammen mit den erhöhten Temperaturen zurückzuführen sind.

„frankfurt statistik aktuell“ 13/2022 steht unter Frankfurt Statistik Aktuell als kostenloser PDF-Download zur Verfügung.

(Text: PM Stadt Frankfurt)