„Die Depots sind gefüllt und wir sind gut vorbereitet, damit Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer in Frankfurt sicher von A nach B kommen“, sagt Winterdienstleiter Christoph Rembow. „Trotzdem sollte natürlich jede und jeder das individuelle Fahrverhalten stets auf die Witterung und die dunkle Jahreszeit hin anpassen. Also langsamer fahren, mehr Abstand halten, bremsbereit sein und – wer es noch nicht getan hat – die Winterreifen aufziehen.“
Bei einem Einsatz verlassen die Winterdienstfahrzeuge um 4 Uhr ihre Depots, um bis 6.30 Uhr für Sicherheit auf Hauptstraßen und ÖPNV-Strecken zu sorgen. FES setzt bei den Streumitteln vor allem auf Feuchtsalz, ein Gemisch aus Salz und Sole. Es wird ausgebracht nach der Devise: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Knapp 8000 Tonnen Salz und 235.000 Liter Sole (Salz-Wasser-Gemisch) lagern im zentralen Salzlager und verteilt auf die fünf Betriebsstätten.
Um den Verbrauch bestmöglich zu steuern, hat der Winterdienst seine Fahrzeuge weiter digital aufgerüstet. „Inzwischen können wir für jeden abgefahrenen Straßenabschnitt sagen, wie viel wir wo gestreut haben. Das schafft Transparenz und stärkt auch gegenüber unserem Auftraggeber Stadt Frankfurt das Vertrauen“, sagt Rembow. „Denn ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen ist auch im Winterdienst Pflicht.“
Gut etabliert haben sich in der vergangenen Saison die fünf neuen Radwege-Touren des Winterdiensts. Dazu waren spezielle, besonders schmale Solestreufahrzeuge angeschafft worden. Auch die sechs neuen Glättemeldeanlagen leisten den Einsatzplanern von Beginn an gute Dienste. Die Temperaturen können im Stadtgebiet um bis zu vier Grad variieren.
Das Streckennetz von A- und B-Strecken (Hauptverkehrsstraßen, ÖPNV-Wege und zentrale Stadtteilrouten) umfasst ein Netz von 520 Kilometer pro Fahrtrichtung. Die Fahrer sind ebenfalls gerüstet. Im Sommer wurden Bremsungen und Ausweichmanöver auf glattem Untergrund trainiert. Insgesamt arbeiten für den Winterdienst bis zu 320 FES-Mitarbeiter, die sonst vor allem in der Straßenreinigung tätig sind. Die Einsatzzeiten werden von zwei Schichten zwischen 4 und 22.30 Uhr abgedeckt. In den sechs Nachtstunden gibt es einen Notdienst.
Zahlen, Daten, Fakten auf einen Blick
320 Mitarbeiter
41 große Streufahrzeuge, 54 Kehrichtsammelwagen, 58 Kleingeräte, darunter fünf Solestreuer für die Radwege
8000 Tonnen Salz
235.000 Liter Sole
2000 Tonnen Salz-Split-Gemisch
15,5 Tonnen „Schnee + Eisfrei“ (besonders schonend, beispielsweise für Einsatz auf der Zeil und auf Fußgängerbrücken)
(Text: PM FES)
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