Was kommt nach der Grundschule? Informationsangebote für Eltern starten in Offenbach

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(Symbolfoto: Pixabay)

Mehr als 1.000 Offenbacher Kinder wechseln im kommenden Jahr an eine weiterführende Schule. Welche Bildungswege möglich sind, was beim Anmeldeverfahren zu beachten ist, und wie Eltern eine gute Bildungsentscheidung für ihr Kind treffen können, das sind Themen der Informationsabende, die nach den Herbstferien – auch in verschiedenen Herkunftssprachen – in der Stadt Offenbach starten.

Zentrale Elterninformationsabende an Grundschulen

Erstmals seit 2019 finden wieder die zentralen Elterninformationsabende (ZEIA) statt. „Für einen ZEIA schließen sich Grundschulen einer Stadtregion zusammen und veranstalten (zentral) einen gemeinsamen Info-Abend. Das entlastet die einzelnen Grundschulen“, erklärt Markus Winter, Dezernent im Staatlichen Schulamt. Vier dieser ZEIA sind nach den Herbstferien in Offenbach geplant. „Eltern lernen dort den Unterschied zwischen einem Bildungsgang und einer Schulform kennen – wichtige Begriffe, die ihnen im weiteren Anmeldeverfahren für die weiterführende Schule begegnen“, so Winter. An den Abenden, die von Grundschulleitungen und Staatlichem Schulamt gestaltet werden, erhalten Eltern auch Informationen zu Terminen und zum Ablauf des Anmeldeverfahrens sowie einen Überblick über das Offenbacher Schulangebot nach Klasse 5. Im anschließenden „Markt der Möglichkeiten“ können sie direkt mit weiterführenden Schulen ins Gespräch kommen. Die Einladung erhalten Eltern von der Grundschule. Termine und Veranstaltungsorte sind im Internet einsehbar unter www.offenbach.de/schulen unter der Überschrift „Weitere hilfreiche Informationen“ auf der Seite „Was kommt nach der Grundschule?“. Das Angebot, das 2020 und 2021 pandemiebedingt pausieren musste, wird von Schulen, Staatlichem Schulamt und vhs Offenbach geplant.

Elterninformationen in Herkunftssprachen

„Auch neuzugewanderte Eltern mit Kindern in Klasse 4, die das deutsche Bildungssystem nicht aus eigenem Erleben kennen oder aufgrund der Sprachhürde nicht an einem ZEIA teilnehmen können, benötigen Informationen, um eine gute Bildungsentscheidung treffen zu können. „Wir bieten ihnen mit einem Veranstaltungsangebot in Herkunftssprachen eine Alternative“, erklärt Bildungsdezernent Paul-Gerhard Weiß. Qualifizierte Bildungsvermittlerinnen und –vermittler informieren im Zeitraum 4. November bis 2. Dezember 2022 in sieben Sprachen (Arabisch, Griechisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Türkisch und Urdu) sowie in einfachem Deutsch zum Übergang Grundschule/weiterführende Schule. „Das Ziel ist, Eltern in ihrer Bildungsbegleitung zu stärken und die Bildungschancen der Kinder zu erhöhen“, so Weiß. Eine Anmeldung zu den Online-Veranstaltungen ist nicht erforderlich. Termine und Zugangslinks für jede Sprache finden Eltern unter der Projektwebsite www.offenbach.de/bildungsinformation. Für vertiefende Fragen können Eltern im Nachgang eine individuelle Sprechstunde vereinbaren.

Für Eltern mit Kindern in Klasse 9/10 bieten die Bildungsvermittler im Herbst auch Veranstaltungen zur Frage „Wie geht es nach der Schule weiter?“ an. Über die Termine informiert die Projektwebsite. Die herkunftssprachlichen Angebote wurden von der vhs Offenbach im Projekt „Elternorientierte Bildungsarbeit-Eltern stärken ihre Kinder“ entwickelt und 2021 mit dem städtischen Integrationspreis ausgezeichnet. Im Zeitraum März 2021 bis Dezember 2022 fördert die Georg Spamer-Stiftung das Projekt.

(Text: PM Stadt Offenbach)