Nachhaltige Lösung für akuten Platzmangel geschaffen
Durch gute Zusammenarbeit gelingt es, mehr als 300 Menschen in Not ein Dach über dem Kopf zu bieten. Sozialdezernentin Elke Voitl und Geschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes, Dierk Dallwitz, haben gemeinsam mit der KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft und deren Aufsichtsratsvorsitzenden, Baudezernentin Sylvia Weber, einen Weg gefunden, mehr Plätze für Menschen zu schaffen, die in Frankfurt Schutz suchen. Mithilfe der Holzbaumodultechnik von LiWood Management entstehen nun zeitnah zusätzliche Stockwerke und neue Module, die bereits bis Ende Januar 2023 vollständig bezogen sein werden.
Sozialdezernentin Voitl ist erleichtert: „Durch die Erweiterung der Unterkunft im Westen der Stadt kann die Stadt Frankfurt Menschen in Not angemessen versorgen.“ Angesichts der schwierigen Suche nach geeigneten Flächen freut sie sich über die Erweiterung der bereits bestehenden Übergangsunterkunft. Durch Aufstockung der bereits bestehenden Module um ein weiteres Geschoss sowie durch Ergänzung um drei zusätzliche dreigeschossige Gebäude entstehen insgesamt rund 300 neue Unterkunftsplätze. Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner können ab November einziehen.
Auch der Geschäftsführer der KEG, Klaus-Peter Kemper, freut sich: „Hier wurde nachhaltig gedacht“, bewertet er das Konzept zur Erweiterung der Geflüchtetenunterkunft des Planungsbüros BSMF Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung. Statt eines weiteren Flächenverbrauchs für den Neubau wird der bestehende Standort effizienter genutzt. Die Holzmodulbauweise erlaubt zudem eine wirtschaftliche und ressourcenschonende Erweiterung bei gleichzeitig hoher Nutzungsqualität.
Ressourcenschonendes Bauen, verringerter Flächenverbrauch und Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen sind auch zentrale Anliegen von Baudezernentin Weber. Ein nachhaltig ausgerichteter Ansatz im Bereich Unterkunft und Wohnen sei nötig und auch möglich, ist sie mit Blick auf das Projekt überzeugt.
Die Unterkunft am Sportcampus ist als temporäre Anlage genehmigt. Ihre Nutzungsdauer ist befristet. „In Anbetracht des aktuell unklaren und auch perspektivisch nicht vorhersehbaren Fluchtgeschehens und der Flächenknappheit in Frankfurt sind temporäre Lösungen für die Unterbringung von geflüchteten Menschen notwendig, deshalb bedanke ich mich bei allen Beteiligten für das Engagement und die Umsetzung“, sagt die Sozialdezernentin.
(Text: PM Stadt Frankfurt)
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