Abschnitt zwischen Langen und Egelsbach fertiggestellt
Die Fertigstellung des Radschnellwegs zwischen Frankfurt und Darmstadt ist ein weiteres Stück vorangekommen: Mit Abschluss der Sanierung und Verbreiterung einer Brücke sowie der Umbaumaßnahmen an einem Kreisverkehr ist der Abschnitt zwischen Egelsbach und Langen komplett ausgebaut. In Betrieb war das Teilstück bis zur Langener Walter-Rietig-Straße bereits seit Oktober 2021, seit ein paar Wochen müssen Radfahrer aber für die beiden noch erforderlichen Baumaßnahmen Behinderungen und Umleitungen in Kauf nehmen.
Die zwölf Jahre alte Brücke, die an der Gemarkungsgrenze zwischen Langen und Egelsbach auf 70 Metern über geschützte Feuchtwiesen führt, hatte einen sanierungsbedürftigen Holz-belag und wies für den Radschnellweg eine zu geringe Breite auf. Die bisherige Unterkon-struktion konnte weitestgehend erhalten werden, sie wurde den jetzigen technischen Anfor-derungen angepasst. Mit vier Metern Breite und einem langlebigen, glasfaserverstärkten Kunststoff-Belag bietet die Brücke den Radlern jetzt beste Fahrbedingungen. Das alte, bau-fällige Holzgeländer wurde durch ein filigranes Stahlgeländer ersetzt. Die Baukosten belaufen sich auf rund 328.000 Euro, die vom Land Hessen und der Stadt Langen finanziert werden.
Minikreisel in Egelsbach erweitert
Poller auf beiden Seiten verhindern das Befahren der Brücke mit Personen- oder Lastkraft-wagen. Dies könnte den Belag beschädigen. Einzig Fahrzeuge zur Unterhaltung des Rad-schnellwegs dürfen dort fahren, für sie gilt aber eine Gewichtsbegrenzung auf 3,5 Tonnen.
In Egelsbach wurde der Minikreisel an der Georg-Wehsarg-Straße/An den Brückengärten mit einer Wende- und Aufstellmöglichkeit für Linienbusse erweitert. Nach Inbetriebnahme des Radschnellweges ab Bahnhof Egelsbach bis an die Gemarkungsgrenze Langen hat sich ge-zeigt, dass größere Busse der Linie OF-73 den nördlich des Bahnhofs gelegenen Mini-Kreisverkehr nicht als Wendemöglichkeit nutzen können. Die Fahrer mussten einen Umweg von etwa einem Kilometer und einen Zeitverlust von 15 Minuten in Kauf nehmen, um die Busse im Wohngebiet zu wenden. Zugleich fehlte eine geeignete Aufstellfläche für die Busse während der Warte-/Ruhezeiten.
Nun wurde zwischen Georg-Wehsarg-Straße und Lärmschutzwall eine weitere Fläche befes-tigt, die zum einen das Wenden im Bereich des Kreisverkehrs ermöglicht und zugleich die Funktion einer Warteposition für einen Bus erfüllt. Wegen den besonderen Beanspruchungen durch den Busverkehr (Lasten und Radialbewegungen) kommt dabei ein spezieller, beson-ders fester Asphalt zum Einsatz.
Arbeiten sollen am 28 Oktober abgeschlossen werden
Der Bau wurde Mitte September begonnen und soll am 28. Oktober abgeschlossen sein. Bis dahin muss der gesperrte Abschnitt über die parallel verlaufende Georg-Wehsarg-Straße umfahren werden. Da die frühere Bus-Wendemöglichkeit durch die Einrichtung des Rad-schnellweges auf dem bisherigen Wirtschaftsweg wegfiel, wurde auch die Errichtung der neuen Wende- und Wartefläche nach den geltenden Regeln des Radschnellweges gefördert.
Nächster Bauabschnitt des Radschnellwegs Frankfurt – Darmstadt Richtung Norden soll 2023 der Bereich zwischen Walter-Rietig-Straße und dem Beginn der Bahnhofsanlage (Westendhalle) in Langen sein. Am Südende laufen derzeit Bauarbeiten in Darmstadt-Wixhausen. Ziel ist es, bis zum kommenden Sommer den Radschnellweg durchgehend von der B3 in Darmstadt bis zum Bahnhof Langen befahren zu können. Verantwortlich für Planung und Bau des gesamten Projekts ist die Regionalpark Rhein Main Südwest gGmbH.
(Text: PM Stadt Langen)
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