Covid-Krisenstab Darmstadt: Situation in den Kliniken sehr angespannt

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(Symbolfoto: Gerd Altmann auf Pixabay)

Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung (19. wieder mit der Entwicklung des Infektionsgeschehens in der Stadt befasst. Nach den Zahlen des Robert-Koch-Instituts sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt für den heutigen Mittwoch 182 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen; kumuliert sind nun 63.895 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert. Die Inzidenz liegt in Darmstadt danach bei 715,4. Nach Angaben des Gesundheitsamts bewegen sich die Zahlen für die laborgemeldeten SARS-CoV-2-Fälle weiter auf einem sehr hohen Niveau und sind zudem leicht gestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen ist danach von 626 in der Kalenderwoche 40 auf 703 Fälle in der Kalenderwoche 41 gestiegen.

„Im Vergleich zur Vorwoche mag die Inzidenz gesunken sein. Die Situation in den Kliniken bleibt aber sehr angespannt“, so der Leiter des Krisenstabes, Oberbürgermeister Jochen Partsch. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich im Klinikum Darmstadt 94 (14), im Elisabethenstift 45 (1), im Alice-Hospital 10 (0) und in den Kinderkliniken 1 (0) Patientinnen und Patienten mit Covid-19. „Das Patientenaufkommen ist einerseits recht stabil, andererseits sind die Fallzahlen inzwischen so hoch, dass in den Kliniken aktuell nahezu alle Kapazitäten ausgeschöpft sind. Noch können alle Patientinnen und Patienten, die ins Klinikum Darmstadt kommen, im Rahmen der vorgegebenen Zeitfenster medizinisch versorgt werden. Hält die jetzige Entwicklung aber an, wird auch unser extrem leistungsfähiges Klinikum Darmstadt an seine Grenzen stoßen, die medizinische Grundversorgung zu sichern“, so Partsch weiter.

Klinikum Darmstadt ändert Besuchsregelung

Um die Patientinnen und Patienten sowie die Beschäftigten zu schützen, bittet das Klinikum Darmstadt die Bürgerinnen und Bürger darum, auf Krankenbesuche möglichst zu verzichten. Seit gestrigen Donnerstag (20.) sind Besuche nur noch in Ausnahmefällen, d.h. aufgrund einer medizinischen oder sozialen Indikation und nach Absprache mit den Ärztinnen und Ärzten und dem Pflegepersonal, möglich. In der Geburtshilfe bleibt die Besuchsregelung bestehen: Väter oder eine gleichbleibende Person können bei der Geburt im Kreißsaal dabei sein und täglich für zwei Stunden Mutter und Kind besuchen. Auch die Familienzimmer bleiben offen. Alle Besucherinnen und Besucher müssen weiterhin einen tagesaktuellen Antigentest aus einem Schnelltestzentrum beim Einlass vorlegen. Die Besucherinnen und Besucher werden außerdem dringend aufgefordert, während ihrer Besuchszeit im Klinikum Darmstadt den vorgeschriebenen FFP2-Maskenschutz permanent zu tragen.

Die Lage in den Kitas, Schulen und Pflegeeinrichtungen ist weiterhin insgesamt stabil.

(Text: PM Wissenschaftsstadt Darmstadt)